Hilfe bei meiner PC-Config

[BlackSnail]

Hallo liebes Forum

,



mein Mobo ist kürzlich über den Jordan gegangen und da mein System 6 Jahre auf dem Buckel hat und sowieso langsam an Grenzen stößt, ist es Zeit für einen neuen Audio-PC. Ich habe nicht soo viel Ahnung von PC Technik und habe mir größtenteils Empfehlungen aus dem Netz zusammengesammelt. Ein bischen Hilfe wäre daher toll.

Budget: bei etwa 1000€ wäre ich zufrieden. 1500€ ist äußerste Schmerzgrenze



Was will ich machen?

Hauptsächlich Audio Produktion von kleinen Bands und Singer/Songwriter. Ich benutze Cubase.

Angestoßen durch eine Freundin die ihren Projektfilm vertont haben wollte, mache ich nun seit etwa einem dreiviertel Jahr auch Filmmusik. Mein altes System konnte einem großen Orchestertemplate nicht viel entgegen setzen und ich musste andauernd Tracks bouncen, was relativ nervig ist und irgendwie die Kreativität killt.

Es muss also was Leistungfähiges her.

Sporadisch wird auch mal was gezockt, aber dann nur SC2 oder das gute alte WC3. Wenn mal genug Kumpels da sind auch HOTS. Also nix wofür man groß Leistung bräuchte.



Was habe ich bereits?

GraKa

HDD mit 7200rpm hier sind bislang OS und Daten drauf

SSD (Samsung 850Pro Sata) nur für Libraries gedacht



Meine Konfiguration

Das hier habe ich im Forum gefunden und leicht variiert (Vielen Dank an @akl): https://www.mindfactory.de/shopping...22127eb4e2d3c679f140ca612267e8378cc4046357cd5

Für die Klickfaulen:

CPU: i7 5820K

Mobo: X99-A/USB 3.1

RAM: 32GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2400

Netzteil: Seasonic Platinum-660 660W PSU

Kühler: EKL Alpenföhn Brocken 2

Gehäuse: Fractal Design R6-PCGH

Lüfter: be quiet! Silent Wings 2



Fragen

Habe öfters gelesen, dass man statt des X99-A lieber auf die Pro oder Deluxe Version setzen sollte. Was haltet ihr davon?

RAM ok? Ich habe bei ASUS nachgeschaut welche Module von denen getestet wurden und die hier haben im Internet ganz gute Bewertungen. 2400 weil Pete auf Gearslutz geschrieben hat dass das X99 Probleme mit schnellerem RAM bekommen kann und er empfahl die 2133 oder 2400 zu verwenden. Hat da jemand Einwände?

Der Kühler hier wurde oft empfohlen: https://geizhals.de/noctua-nh-d14-a478667.html#ang Ist aber teurer. Ist der bisherige auch ok? Welche Unterschiede gibt es da?

Ich hatte mir noch überlegt möglicherweise eine zweite SSD fürs OS und Programme zu besorgen. Wie sinnvoll ist das? Bei meinem Orchestertemplate braucht Cubase schon ein Weilchen bis es oben ist. Erziele ich so Verbesserungen? Reichen 256GB? Ich dachte an das hier: https://geizhals.de/samsung-ssd-950-pro-256gb-mz-v5p256bw-a1327925.html


Ich würde mich freuen wenn sich jemand diese Config einmal anschauen könnte, da ich noch etwas unsicher bin. Jedwede Hilfe und Verbesserungsvorschläge sind also gern gesehen. Das System soll ja idealerweise ein paar Jährchen halten.

Grüße

 

[mircoscheurich]

Super Gerät ,2 ssd wichtig eine für Betriebssystem 2 für vst.

 

[BlackSnail]

Danke für die Antwort, eine SSD fürs OS wird es wohl werden.

Ich habe mich gestern den ganzen Abend durch Foren gewühlt und habe noch einiges dazugelernt, was ich gerne teilen würde falls noch jemand gerade auch auf der Suche ist.

Ich neige jetzt nun doch eher dazu auf eine i7 6700k mit z170 Plattform umzuschwenken. Dies hat den Grund dass es günstiger als die x99 Plattform ist und zudem in den Foren signifikant weniger Haareraufen verursacht hat. Mit den x99 Boards scheint es auf jeden Fall häufiger Probleme zu geben.

Zu meiner obigen Frage bezüglich des RAMs habe ich auch mehr Klarheit erlangt. Die Beschränkung der RAM Geschwindigkeit auf dem x99 kommt daher, dass der Memory Controller offiziell nur auf 2133MHz abgestimmt ist und wohl mit höherem Speed jenseits von 2400MHz, bei mehr Modulen und größer werdender Übertacktung immer instabiler wird. Komischerweise scheint es bei 3200MHz wieder stabil zu sein, aber hier ist das Preis/Leistungsverhältnis zur Zeit noch zu schlecht.

Für Anwendungen in der DAW ist anscheinend die Singlethread-Performance deutlich wichtiger als mehrere Kerne. Zumindest nehmen sich 4 oder 6 Kerne nicht viel. Alles was mehr als 6 Kerne besitzt ist für DAW Anwendungen kompletter Overkill und es gab sogar sehr positive Erfahrungen mit (aktuellen) DualCore Systemen. Dies haben Tests einiger User in VI Foren gezeigt und die Leute dort setzen eher auf den 6700k, obwohl auch der 5820k in Benutzung ist. Eine wirklich logische Erklärung hierfür habe ich nicht gefunden, aber Viele denken anscheinend, dass die Kommunikation der Kerne untereinander und die Programmierung der DAWs, die Realtime-Performance bei zu vielen Kernen negativ beeinflusst.

Auch im Steinberg Forum haben die Leute bestätigt, dass Cubase zwar die Threads ganz gut auf die Kerne verteilt, aber es ab und zu doch mal zu Überbeanspruchung eines einzelnen Kerns kommen kann, wobei es dann wieder auf die Singlethread Performance ankommt ob es zu Audiofehlern kommt oder nicht.

Möchte man den 5820k verwenden ist Übertakten Pflicht. Ansonsten kann man auch einfach den 6700k nehmen und wird deutlich bessere Perfomance erhalten. Beeindruckenderweise kann man den 5820k mit Lüfterkühlung (!!11!11elf) auf konsistente 4.2GHz bei annehmbarer Temperatur und geringer Lautstärke übertakten. Es gab sogar Beispiele mit 4.4 -4.6 GHz. Als Lüfter wurde hier zu 90% der Nocturna-NH-D15 verbaut. Sollte ich mich für die x99 Plattform entscheiden wird es der wohl werden, da sich diese Konfiguration schon mehrfach bewehrt hat und ich zu dem Alpenföhn nicht viele Beispiele gefunden habe. Auf den x99-A Boards ist Übertaktung auch oft gelungen, aber die Pro und Deluxe Varianten erzielen wohl konsistentere Raten. Bedeutet also nochmal eine Verteuerung meiner obigen Zusammenstellung.

So wie es im Moment aussieht neige ich wie gesagt eher zu dem 6700k, da dies meinen Geldbeutel schonen würde und ich viele Beispielsetups gefunden habe bei denen die Anwender damit super glücklich waren.

Die ganzen Ausführungen sind übringes nur wirklich relevant, wenn ihr große Projekte mit vielen VIs habt. Reine Audiobearbeitung, auch mit rechenhungrigeren PlugIns, schafft heutzutage jeder gute aktuelle Rechner.

 

[Froschkapitaen]

Das mit den "lieber Herz statt Kerne" habe ich auch schon öfter gelesen.

Ich habe einen 6700k auf einem Asus Z170-A. Läuft bisher ohne Probleme, den Rechner habe ich seit ca. Januar diesen Jahres.

Ram im Vollausbau 64GB (2800er bei CL14, XMP, G.Skill, glaub ich).
SSD für OS ist fast Pflicht (von M.2 habe ich gehört, dass die die DPC Latenz negativ beeinflussen könnten). Ich habe hier eine 850 EVO von Samsung (1/2 TB) OS, nochmal eine 1TB 840EVO Sample Libs - schon 700GB voll! (die mit den Firmware Problemen, läuft aber tadellos) und noch eine 4TB HD aus dem alten Rechner. Lüfter hab' ich DarkRock3.

Das ist jetzt meine Konfiguration.
Dazu kam noch Graka (GTX970,auchma zocken), Gehäuse und Netzteil (Marke vergessen, war aber was vernünftiges) und DVD Brenner.

Bin zufrieden, war auch teuer der Scheiß, soll aber eine Weile halten. Ich bin nicht so der Systemneuaufsetzer, weil da jedesmal einige Wochenenden draufgehen.

Mit 256 GB Sample SSD würde ich nicht weit kommen. Da braucht es nur ein Supersonderangebot, Komplete vom Grabbeltisch z.B. und die SSD ist selbst Fabrikneu noch zu klein.

 

[mircoscheurich]

Ich habe ein i7 6700 mit 16 GB RAM ,m2 256 ,256 GB ssd ,1tb hd,600w Netzteil quiet,kühler alpenföhn,Asus H170-pro und das selbe System mit einem I5 6600 nur in einem Racksystem.

 

[BlackSnail]

Sehr schön, solche Erfahrungen helfen mir weiter!

Ich denke auch, dass ich das Thema Data Storage bisher sträflich vernachlässigt habe. Die Samsung Evos habe ich jetzt auch oft gesehen und da werde ich mich nochmal ein bischen schlauer machen.
Vermutlich baue ich mir eine ähnliche Konfiguration wie sie in diesem Thread empfohlen wurde:
https://recording.de/Community/Forum/Hardware_und_Software/Windows_und_Musik/203666/thread.html

Wenn ich auf dem 6700k bleibe, wonach es bislang aussieht, habe ich auch noch genug Kleingeld dafür übrig.

 

[sosho]

tach
bin bei einer sehr ähnlichen Ausgangssituation und habe die letzte Zeit über exakt dieselben Möglichkeiten gegrübelt , die Du hier beschrieben hast .Ich glaube ,ich werde das genauso lösen ,wie Du das beabsichtigt hast und dabei ein paar vorhanden Teile verwenden. cheers

 

[sosho]

So , ich hab jetzt eine ganz ähnliche kombination zusammengebaut .hab nen anderen kühler .bis jetzt nicht übertaktet , kann noch nicht so viel sagen ,bis jetzt war es relativ stressfrei . Ich habe bis jetzt mit einem q6600 geschraubt. .Asus Z-170-A ,6700k ,32 GB hyper x ,samsung evo 850 , WD black ,550 W seasonic , ninja 4 kühler , altes case mit neuen lüftern . mal sehen , wenn es jemand interessiert ,schicke ich updates

 

[akl]

Ich würde nicht übertakten, weil Du dann deutlich mehr Wärme produzierst. Das erfordert mehr Kühlaufwand und die Geräuschkulusse durch Lüfter nimmt zu. Vor allem in einem vorgedämmten Gehäuse.

Als SSD für OS, Programme und Libraries habe ich mit die 850 Pro in der 512 GB Version geholt.
Die hat einen Rapid Mode, da wird wohl vom Treiber ein Teil des RAMs als eine Art RAMdisk verwendet. Dieser Rapid mode erfordert die Installation des Samsung Magicians und es ist nur für eine SSD möglich, diesen zu aktivieren.

Wenn Du 2 SSDs verwendest ist auch ok, dann hast Du die i/o Bandbreite auf 2 Sata Ports verteilt, das hat auch Vorteile. Dann würde ich das folgendermassen splitten: SSD1 OS+Programme, SSD2: Libraries und vielleicht auch Cubase Projekte. Die Libraries erfordern hohe Lesegeschwindigkeit, die Projekte eher eine konstant gute Schreibgeschwindigkeit. Da eine SSD keine Kopfbewegungen ausfüht und gleichzeitig Lesen und Schreiben können sollte, wäre das zu überlegen.
Sonst packst Du halt die Daten auf eine normale 7200 U/min Festplatte.

Wenn Du nicht vorhast Videoverarbeitung zu machen, dann brauchst Du vielleicht auch gar nicht die doppelte memory bandbreite des Sockels 2011-3.

Falls Du eine Grafikkarte ins System integrieren möchtest, dann nimm keine alte GTX 7xx sondern mindestens die GTX950 mit Zero Fan Feature. Die MSI Gaming Modelle haben Lüfter drauf, die ein angenehmes Laufgeräusch haben, sollten sie jemals angehen. Und das Wesentliche der 9xx Modelle ist der geringe Energieverbrauch und auch eine hohe Energieeffizienz, wenn man nicht gerade zu overclocked Grafikkarten greift. In einem Silent Design sollte die MSI ein gutes Bild machen.

Die neusten Grafikkarten von Nvidia sind schneller, aber ich glaube die abgespeckten Modelle sind noch nicht draussen vergleichbar zur 950. Ich vermute mit den alten Grafikkarten, die ja jetzt abverkauft werden müssen, könntest Du vielleicht sogar ein Schnäppchen machen.

In einem RME Thread hat jemand 3 defekte WD Caviar Black gehabt. Nach Tausch gegen andere lief alles. Nun hat er aber andere Probleme. Es könnte sein, dass die WD Caviar Black manchmal nicht so ok sind .. Auch wenn über Seagate manchmal verschiedene Meinungen zu hören sind, es sind schnelle und leise Platten. Ich hatte mit diese hier bislang keine Probleme, sei es in der 1TB, 2TB, 3TB oder 4TB version: https://www.alternate.de/Seagate/ST2000DM001-2-TB-Festplatte/html/product/965390?event=search

Wie ihr vielleicht wißt bin ich einen ganz anderen Weg gegangen, aber der war auch teuer.
Xeon basiertes System E5-1650v3 (6c/12t) und Supermicro Server board.

Also Cubase lastet alle die CPU nicht völlig aus und das ist gut so ... hier mal ein screenshot von einer typischen Workload. Ein paar VST instrumente, Gitarrenspuren und VST (Cubessa), Superior Drummer, Trillian ...

Zu den Screenshots bzgl. CPU Leistung: da habe ich immer den Peak Wert genommen, weil man da am schönsten sieht, wie sich die Last auf die einzelnen Kerne / Threads verteilt sowohl beim Playback als auch beim Mixdown.

1. playback des projekte, keine spur ist gefrozen

RME RayDAT mit 64 samples ASIO buffersize

RAM Verbrauch liegt bei ca 9.6 GB von 32 GB. Die SSD 950 Pro hat den Cache im Treiber aktiviert und die virtuellen Instrumente sind auf höchste Qualität eingestellt (Superior Drummer + Trilian):

ASIO Last liegt in dem Bereich, auch mit höherer Buffersize nicht wesentlich geringer.

2. Mixdown als MP3 224.

Last liegt zwischen 15 und 30%, hier habe ich mal den screenshot mit der höchsten CPU Belastung gewählt, damit man sieht, wie die Last in Cubase relativ gleichmäßig auf alle Kerne und Threads aufgeteilt wird.

Ein paar Rahmenbedingungen im System:

Cubase Workspace:

Cubase Mixer:

Cubase Geraeteeinstellungen

RME Treibereinstellungen:

In den Screenshots von Cubase Workspace und Mixer sieht man, dass die GPU (GTX 980) im Bereich 6% Last hat (Werte zwischen 3-9%). BTW deshalb mag ich auch die integrierten GPUen nicht, ich möchte nicht, dass die sich im Zugriff auf den Grafikspeicher (im normalen DRAM des Systems) nicht mit anderen Prozessen ins Gehege kommt. Und außerdem finde ich, dass das die Wärme einer CPU vermutlich nur unnötigt steigert.

Ich denke beide Aussagen sind richtig, es ist gut immer noch ein bisschen Single Thread Performance zu haben für gewisse Applikationen.

Auf der anderen Seite höre ich von jemandem mit einem Xeon Dual CPU System, dass die Performance einmalig ist, auch unter Cubase und das Teil richtig was wegzieht.
Wenn es derartig auf Single Thread Performance ankäme, dann hätte er sich mit dem System verkauft, weil er Xeons mit vielen Cores / Threads einsetzt. An das genaue Modell kann ich mich nicht erinnern, er hat aber weit über €1000 pro CPU hingelegt.

Ich fand das die 1650-v3 alle Vorteile vereint.
- nicht zu teuer
- noch hohe Single Thread Performance
- immerhin schon 6 Kerne / 12 Threads

Da gibts natürlich auch 6 Kernel Pendants dazu im Consumer Bereich.

Meine vollständige Systemzusammenstellung nach einigen Optimierungen hier:
http://www.tonstudio-forum.de/blog/...permicro-X10SRi-F-Xeon-E5-1650v3-Komponenten/

 

[BlackSnail]

Meinen Rechner habe ich übrigens immer noch nicht. Ich warte noch auf das Augustgeld
In der Zwischenzeit habe ich mir eine evo günstig geschossen, ich werde also die Variante SSD1 für OS/Programm und SSD2 für Libraries nehmen.

Ich würde nicht übertakten, weil Du dann deutlich mehr Wärme produzierst. Das erfordert mehr Kühlaufwand und die Geräuschkulusse durch Lüfter nimmt zu.

Das stimmt im Prinzip. Ein Kollege hat den 6700k auf 4.5Ghz bei moderaten Temperaturen und damit auch mit gutem Lüfter sehr sehr leise. Kommt aber auch auf die CPU Lotterie an. Testen schadet denke ich nicht.

Die neusten Grafikkarten von Nvidia sind schneller, aber ich glaube die abgespeckten Modelle sind noch nicht draussen vergleichbar zur 950.

Jop, die kommen wohl Ende des Jahres. Wenn man Grafikkarten braucht sollte man noch ein bischen warten und Preise beobachten.


Ich habe bei meinen Recherchen im Netz viele Hinweise darauf gefunden, dass Singlethreadperformance wichtiger ist. Ich habe allerdings auch vor allem performante Systeme im vsti Bereich gesucht, sprich riesige Orchestertemplate geschichten. Da spielen außer dem System auch die Player eine große Rolle (Kontakt, Play, VSL). Eine Instanz wird normalerweise von einem Kern berechnet und in einer Instanz können mehere Instrumente unterkommen. Es kommt also auch auf das eigene Geschick an. Vielleicht macht das zur reinen Audiobearbeitung mit rechenhungrigen PlugIns nochmal einen Unterschied.
Dass ein Rechner mit vielen Kernen einen Track schneller Rendern kann ist ja klar. Es kommt jedoch auf die Realtimeperformance des Systems an. Ich habe mir das so erklärt: Wenn ich einen Kern habe der mein Violinensample und die zugehörigen Algorithmen (z.B Legato) berechnen soll und dann von einem anderen Prozess oder einem Harwaretreiber angefragt, und somit blokiert wird, habe ich bei höherem Takt eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Kern es trotzdem schaftt, den Task und danach das Sample innerhalb der Bufferzeit zu berechnen.

Ungeachtet meiner eigenen, amateurhaften Logik gibt es aber auch Leute mit den nötigen Ressourcen die solche Sachen in der Praxis getestet haben und ihre Erfahrungen teilen. Im Allgemeinen hat man wohl gefunden, dass 4-6 Kerne bei möglichst hohem Takt, die höchste Realtimeperformance in DAW Anwendungen liefern. Ich finde gerade leider die Benchmarktests nicht aber auf Gearslutz, Cubase, Vi-control gabs überall ähnliche Stimmen die das so ähnlich bestätigt haben. Hier grad noch zwei interessante Diskussionen, die ich auf die schnelle gefunden habe
http://vi-control.net/community/threads/intel-xeon-vs-intel-core-i7.54024/
http://vi-control.net/community/threads/i7-6700k-slave-machine-sample-streaming-benchmarks.54126/

Grüße

 

[akl]

Also ein paar Bemerkungen, die im ersten thread auftauchten kann ich so nicht unterschreiben.

Nur mal ein Beispiel rausgepickt: Xeons können Turbo boost. Je nach CPU bringt der Turbo mehr oder weniger. Wenn die CPU eh schon einen hohen Basis Takt hat, dann kann sie weniger boosten.

Die Frage ist nur, ob man den Turbo boost überhaupt will bzw ob der erreicht werden kann. Damit eine CPU ein paar Cores schneller takten kann, müssen sich andere Dinge abschalten lassen, damit die Temperatur nicht zu sehr steigt bzw der max TDP Wert nicht überschritten wird.

Ich habe beispielsweise bei meinem E5-1650v3 das Win7 so eingestellt, dass ich CPU Core Parking deaktiviere. Dann läuft jeder Core und Thread mit. Das vermindert DPC Latenzen. Dafür schaffe ich aber keinen vollen Turbo boost mehr. Aber alle Cores laufen zumindest statt auf der Basis Frequenz von 3.5 Ghz zumindest permanent auf 3,6 Ghz. Max Turbo ist bei dieser CPU eh nur 3.8 GHz. Auf die 200 Mhz verzichte ich gerne, um konstant und möglichst Latenzfrei auf 3,6 zu bleiben.

Es ist halt so, dass das System bei Umschaltung des Taktes Zeit braucht, ehe es den neuen Takt wieder stabil erreicht hat. Das kostet Zeit / Latenz.

Damit meine ich nicht die Ende zu Ende Latenz beim Aufnehmen / Wiedergabe über die DAW, sondern die Latenz, bis die CPU wieder arbeitet, um die tasks auszuführen.

 

[BlackSnail]

Danke akl für die Antowort. Tut mir Leid bin grad unfassbar im Stress und kann mir deinen Beitrag nicht in Ruhe durchlesen. Beim drüberfliegen hab ich grad nur Bahnhof verstanden .
Nächste Woche werde ich wieder Zeit haben.

 

[c-base]

nur mal so in die Runde geschmissen...

Für das genannte Budget bekommt man auch bereits eine Workstation mit Dual Xeon E5 CPU`s vom professionellen Reseller... (HP / Lenovo / Dell / Fujitsu) meist Leasingrückläufer.

Man ist dann zwar nicht der Erstnutzer, hat aber zum teil erheblich mehr Power.

Auch eine Alternative



Viele Grüße

c-base

 

[Banger]

hmmm die alternative ist ein guter Gedanke werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen

 

[tylerhb]

Ich bin gerade auf ein Gigabyte Z170 Board mit I7 6700 umgestiegen und bin sehr zufrieden. Sehr performant ohne jede Zicken bei niedrigen Latenzen.