Heise Artikel: Windows 8: Schlechte Note vom Design-Guru

"is ja schön und gut das wenigstens unter der haube verbessert wurde, aber...die kacheln! räbäääh!"

meine güte was für ne seifenoper nur wegen etwas, was man letztlich als neues startmenü einordnen kann. ich würd das ja mal persönlich in der priorität so zusammenfassen:

1. performance und stabilität: 60%
2. kompatibilität zu meinem musiksoftwarekatalog: 38%
3. feinfühliges "mag ich das startmenü?" gedöns: 2%

ich weise mal dezent drauf hin: das leistungsfähigste niedriglatenz-OS war jahrelang windows XP. OSX hatte auf demselben rechner meistens einen relativ bösen einbruch sobald man in der latenz in die ganz niedrigen zweistelligen gefilde gegangen ist. hat sich da was getan seit damals in der hinsicht? nein. OSX ist eher noch ein bisschen mehr "bloated" als zuvor. windows hingegen ist nach dem schluckauf vista danach mit windows 7 leistungsfähiger und schneller im audiobereich geworden als die ehemalige nummer 1 XP - trotz mehr optischem schnickschnack. und windows 8 scheint gerade nochmal massive verbesserungen in leistung und speed zu bringen, man liest in foren von unabhängigen usern von steigerungen die bisweilen auch mal satte 30% sind.

das ist ne ganz feine sache und sehr begrüssenswert. und ihr heult hier wegen den kacheln rum? ihr habt sie ja wohl nimmer alle :)
 
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ich weise mal dezent drauf hin: das leistungsfähigste niedriglatenz-OS war jahrelang windows XP. OSX hatte auf demselben rechner meistens einen relativ bösen einbruch sobald man in der latenz in die ganz niedrigen zweistelligen gefilde gegangen ist. hat sich da was getan seit damals in der hinsicht? nein. OSX ist eher noch ein bisschen mehr "bloated" als zuvor. windows hingegen ist nach dem schluckauf vista danach mit windows 7 leistungsfähiger und schneller im audiobereich geworden

Und das hast du selbst getestet? Bei mir sahen die Ergebnisse genau anders herum aus.
smil451e7746efcd9.gif
 
und ihr heult hier wegen den kacheln rum?

Jepp, weil die Benutzeroberfläche als Schnittstelle zwischen Anwender und Betriebsnudel/Computer einfach einen gewissen Stellenwert hat. Das neue Dingenskirchens mag auf Tablets intuitiv sein, übersichtlich ist es aber selbst da nicht...

Viele Entwickler haben das btw. schon während der Betaphasen bemängelt, die Kritik wurde aber scheinbar weitgehend ignoriert.
 
es ist zumindest seit jahren durchgehender konsens fast aller mir bekannten benchmarkseiten.

dass viele sagen "bei mir wars genau andersrum" ist mir schon auch klar, aber mit verlaub liegt das auch sehr sehr oft daran, dass die leute dann immer einfach ihren vorigen rechner mit ihrem jetztigen vergleichen und auch ansonsten methodisch natürlich so gut wie nie so nüchtern, detailliert korrekt und nach einzelaspekten aufgeschlüsselt vorgehen wie ne gute benchmarkseite.

der typische fall ist da ein user, der sein voriges system nachdems bisschen in die jahre gekommen und runtergerockt ist durch ein neues ersetzt und dann denkt "boah! andere liga!". den aufwand, sauber zu vergleichen und auf den neuen mac als erstes mal bootcamp, windows partition und dann parallele einrichtung mehrerer softwares (gibt ja auch noch unterschiede von host zu host) zu installieren bevor man sich ne meinung macht, den macht wenn überhaupt dann nur eine verschwindende minderheit. die meisten machen den neuen rechner auf, lassen was laufen was den alten rechner böse fertiggemacht hat und freuen sich nen wolf dass das CPU meter auf einmal nur noch bei 25% steht.

und ja, es passt auch ziemlich zu meinen erfahrungen in den letzten 10 jahren. wir haben ja speziell live die situation, dass wir da immer die relativ neuesten macbooks im superstress-niedrigstlatenzeinsatz mit ableton haben, und weil der drummer (macuser) sie live abfeuert, der keyboarder (pc user) sie aber programmiert und auch live abfeuert wenn der drummer nicht konnte und nen sub geschickt hat, haben wir da über die jahre nen ziemlich detaillierten eins zu eins vergleich über mehrere computergenerationen hinweg eingesammelt. und hier und da in unterschiedlichen tonstudios ist man dann ja auch noch unterwegs. da ist der unterschied geringer weil man mit höheren latenzen arbeiten kann, aber live muss ich schon sagen, dass zuverlässig die deutlich billigeren windows-möhren den deutlich teureren macbook pros (die wir immer auch nach kräften pimpen und natürlich nur mit SSD und überhaupt) bei niedrigen latenzen ganz schön massiv den allerwertesten versohlen, das kann man anders wirklich kaum sagen.
 
Jepp, weil die Benutzeroberfläche als Schnittstelle zwischen Anwender und Betriebsnudel/Computer einfach einen gewissen Stellenwert hat. Das neue Dingenskirchens mag auf Tablets intuitiv sein, übersichtlich ist es aber selbst da nicht...

und würdest du also unterm strich sagen, dass du als audioanwender dann die bessere performance links liegen lässt, weils dir nicht "intuitiv" genug ist?

ich mein, wir reden doch hier von beruflicher anwendung von rechnern für erstellung komplexer werke. vieles von dem, was wir tun ist alles andere als intuitiv, und die anwendung ist schon per definition durchaus komplex. die diskussion, wie oma-intuitiv so ein rechner ist wirkt auf mich insofern seltsam unrealistisch, weil, da gehts um lieschen müller und wie einfach es für sie ist, bei whatsapp ein foto an ihre freundin zu schicken, aber diese frage, wie maximal-intutitiv und WAF-optimiert so ein OS ist finde ich in einem forum in dem definitionsgemäss mehrheitlich nerds rumlaufen, die auch mit einem x-fach höheren grad an komplexlität und "un-intutivität" zurechtkommen würden (und auch jahrelang sind) doch ausgesprochen abstrakt.
ist windows 8 so untuitiv wie android oder gar the mother of dumbed down simpleton IOS? mit sicherheit nicht. könnte es das sein? ob des bereichs, den ein desktop windows abdecken muss, mit hoher wahrscheinlichkeit nicht. ...ist das schlimm? äh, nein? also wirklich, wenn hier teilweise linux dann als alternative rumgereicht wird (das in viel relevanteren bereichen wie kompatibilität zu existierenden softwares seit über einem jahrzehnt unverändert hoffnungslos abstinkt)...keine ahnung. nicht die welt, in der ich lebe.
 
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Und haben die Kritiker das Win+D Tastenkürzel nicht gefunden oder wie???

Die Kacheln muss man nicht nutzen!!!!
 
und würdest du also unterm strich sagen, dass du als audioanwender dann die bessere performance links liegen lässt, weils dir nicht "intuitiv" genug ist?

Das habe ich schon mittels Umstieg auf Mac OS hinter mich gebracht, als Vista auf mich zugekommen wäre. Ausserdem geht es nicht nur um Intuitivität, sondern vor allem um Übersichtlichkeit, das hatte ich auch so geschrieben...

ich mein, wir reden doch hier von beruflicher anwendung von rechnern für erstellung komplexer werke. vieles von dem, was wir tun ist alles andere als intuitiv, und die anwendung ist schon per definition durchaus komplex.

Richtig und deswegen will man sich da in erster Linie mit den Werkzeugen auseinandersetzen, die man für seine Arbeit braucht, also der DAW mit regelmäßigen Neuerungen und ansonsten die Energie für die kreativen Prozesse nutzen, anstatt regelmäßig Zeit an immer wieder neue Bedienoberflächen der Betriebsnudel verschwenden...

Man hätte auch Windows 7 optimieren können, ohne den ganzen Kram komplett umzubauen. Was hat sich denn vergleichsweise über die Jahre an der OSX Oberfläche geändert ? Es sind einblendbare Features dazugekommen, die Basis arbeitet aber noch immer nach dem Schema, das es auch schon unter Classic gegeben hat... klappt doch auch. Nein, Microsoft muß alles einreissen, an was sich Anwendergenerationen gewöhnt haben und das in der Regel vorschnell... siehe Office 2007, wir schmeißen alle Menüs um und merken dann bei Outlook, daß wir vergessen haben das Thema zu Ende zu denken. Anschließend hat eine Programmsuite zwei Bedienkonzepte... großes Kino :hammer:
 
Die geringste Latenz eines Systems (m.E) war bislang Windows Xp mit 32 bit und RME AIO, man konnte bei 96khz bis auf Buffer 32 runter, brachte ungefähr 1 ms, also nicht so tragisch, bei höherer Systemauslastung ist Windows XP natürlich Windows 7 mit 64 bit stark unterlegen.

Diese Kachel Bedienoberfläche ist ein taktischer Zug, um in das Tabletgeschäft schnell vorzudringen und spezielle Tablet OS (Mac ios; Android) überflüssig zu machen, ist ein Schnellschuss, das wissen die Entwickler auch).

Warum sich das nicht schaltbar zur ursprünglichen Optik/Haptik umstellen lässt, k.A. in meinen Augen nur durch amerikanische Arroganz zu erklären, die wirkt sich bei Apple eben anders aus.
 
"is ja schön und gut das wenigstens unter der haube verbessert wurde, aber...die kacheln! räbäääh!"

meine güte was für ne seifenoper nur wegen etwas, was man letztlich als neues startmenü einordnen kann. ich würd das ja mal persönlich in der priorität so zusammenfassen:

1. performance und stabilität: 60%
2. kompatibilität zu meinem musiksoftwarekatalog: 38%
3. feinfühliges "mag ich das startmenü?" gedöns: 2%
Es geht ja nicht nur um das Startmenü. Das an sich wäre mir auch ziemlich Wayne.
Es geht mir insbesondere darum, wie lange ich am Ende nach irgendwelchen Funktionen im OS suchen muss und wie viele Klicks ich brauche, um mich ganz normal im OS zu bewegen.

Wenn man eh hauptsächlich in seiner DAW-Software arbeitet, mag einen das alles nicht interessieren. Bei mir ist der Computer jedoch ein Allround-Gerät. Ich installiere/deinstalliere hier ständig Dinge, muss vielerlei Daten verwalten, Settings ändern, ich schaue hier Videos, ich zocke (mittlerweile unter anderem in 3D), usw.
Ich will ein übersichtliches, gut strukturiertes OS, mit dem ich alles machen kann.

Es geht hier auch nicht um: "Wäää, ich mag die Kacheln nicht. Scheiß Windows 8. Buuhuuuuhuuuuu!"
Es geht hier eher um: "Schade, daß das so eine halbgare Lösung ist. Das hätte man deutlich besser machen können."
Ist ja auch schön, wenn man einigermaßen um die Kacheln drum herum manövrieren kann. Noch schöner wär's aber doch gewesen, wenn man davon tatsächlich einen Mehrwert gehabt hätte.
 
Mahlzeit!

Bin jetzt nicht so der Computernerd. War allerdings auf der letzten CeBit und hab' die Präsentation da mit verfolgt. M.E. macht das schon genauso Sinn, weil:

Du per USB-Stick quasi Deine Einstellungen Deines Betriebssystem wohl auf andere Rechner übertragen kannst. Hast Du also 'nen Desktoprechner und wuselst mit 'nem Tablet-PC irgendwo anders rum, kannst Du also "Dein" Betriebssystem auf diesem Rechner verwenden. Und da macht es doch eigentlich Sinn, dass hier ein Betriebssystem auf den Markt kommt, dass allen Userprofilen (also Desktopuser und Tabletuser) weitestgehend gerecht werden kann. Ich denke, so ist einfach 'ne größere Kompatibiltät beim Austausch von Daten etc. gegeben.

Oder sehe ich da jetzt was falsch.

Ich finde die GUI auch pottenhässlich, keine Frage. Aber wenn das audioprogrammanwendungsgerechter wird, dann schlucke ich das bissken Kröte im Champagnerglas gern mit.

Wie sieht das denn mit den Leistungswerten bis dato aus? Sollen doch besser insgesamt sein, sowohl im Gamingbereich als auch im Audiobereich, oder?
 
Leistung von Windows 8? Keine Ahnung, habe mir den Download gekauft, aber noch nicht hier installiert.....kommt noch, habe gerade genug Probleme mein UAD2 Sachen mit 64 Bit Software zum Laufen zu bringen, da ist wahrscheinlich wegen der fehlenden UAD2 64 Bit Treiber (trotz J und Cubase Bridge) irgendwie der Wurm drin, vielleicht ist es auch BFD2....muss ich erst mal lösen....das nervt, lief auf 32 bit alles super stabil und auch zusammen. Bevor ich das nicht gelöst habe bringt ein Windows 8 (gibt es das noch mit 32bit???) wahrscheinlich eh gar nichts.
 
Windows 8 gibt es auch als 32bit. Aber ich würde 32bit nicht mehr nutzen. Wenn UAD es mit 64bit nicht gebacken bekommt, würde ich die Harware wechseln.
 
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Ich habe denen (UAD) schon ne geharnischte Mail geschrieben, da warten alle 1 Jahr drauf....

Hoffentlich kommt es nicht so weit, habe gestern nochmal Reaper 32bit und Jbridge mit nem neuen VST Ordner probiert das klappt, vielleicht sollte ich einfach erstmal Cubase 32 bit damit probieren, 64bit Cubase geht irgendwie nur 15 Minuten, dann crashed Cubase.

Mal gucken, eigentlich hatte ich seit 3 Jahren keinen Ärger mehr.....Reaper geht leider nur eingeschränkt mit dem Qcon Icon pro (Mackie Klinke)......nerv
 
Mahlzeit!

Bin jetzt nicht so der Computernerd. War allerdings auf der letzten CeBit und hab' die Präsentation da mit verfolgt. M.E. macht das schon genauso Sinn, weil:

Du per USB-Stick quasi Deine Einstellungen Deines Betriebssystem wohl auf andere Rechner übertragen kannst. Hast Du also 'nen Desktoprechner und wuselst mit 'nem Tablet-PC irgendwo anders rum, kannst Du also "Dein" Betriebssystem auf diesem Rechner verwenden. Und da macht es doch eigentlich Sinn, dass hier ein Betriebssystem auf den Markt kommt, dass allen Userprofilen (also Desktopuser und Tabletuser) weitestgehend gerecht werden kann. Ich denke, so ist einfach 'ne größere Kompatibiltät beim Austausch von Daten etc. gegeben.

Oder sehe ich da jetzt was falsch.

Habe da so meine Zweifel, ob das der grosse Wurf ist ...

Immerhin sammelt sich im Laufe der Zeit eine Menge Schrott an in Registry und in den Benutzerprofilen. Den möchte ich mit Sicherheit nicht über viele Systeme verteilt wissen.

Ich würde auch auf einem Tablett andere Applikationen laufen haben, als auf dem PC oder auf einem Smartphone.

Was soll ich auf dem PC WLAN profil informationen haben, wenn ich mit dem Ding gar nicht mobil unterwegs bin ...

Vor allem möchte ich auch gar nicht alle möglichen Informationen, zu denen vielleicht auch Login Daten für Accounts / WLAN / Dropbox / Webpages etc gehören auf Geräten haben, die unsicherer sind als mein Home PC und auch leichter geklaut werden können.
 

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