Audacity.[g=539]Cubase[/g] Le und Reaper komm damit aber nicht wirklich klar
Da liegt der Hund begraben. Du solltest Dich für [g=539]Cubase[/g] oder Reaper entscheiden und Dich in das Programm einarbeiten, das geht auch nicht in einer Woche, sondern stück für Stück, teilweise über Monate und Jahre. Audacity ist zwar auch mehrspur- fähig, aber noch lange keine volllwertige [g=17]DAW[/g], bietet nicht dem Komfort. Auf der Reaper Homepage findest Du sehr viele Videos zur Bedienung und Musikproduktion, aber viele Programme haben sehr starke Gemeinsamkeiten, so daß Du das vielseitig verwenden kannst und natürlich auch andere Quellen oder allgemeine Informationen weiterhelfen können. Klar, das wird Dich erst mal übermannen wegen der vielen Fremdwörter und Begriffe und Möglichkeiten, aber da muß man mit Eigeninitiative durch. Handbücher lesen schadet auch nie ...
Ansonsten : ein Hörbeispiel in ausreichender Länge schadet nie, dann kann man vielleicht schon ganz konkrete Tips geben, so fällt die Antwort sehr allgemein aus.
Erster Anhaltspunkt wäre
eine brauchbare Nahfeld Abhöre, die nicht sehr laut und außerdem nicht zu laut und nicht zu leise eingestellt ist und nach Vorschrift postitoniert ist. Dann kannst Du Feinheiten erst wahrnehmen, die Dir das richtige Einbetten in das Playback ermöglichen. Kopfhörer oder Hifi- Anlagen in einem nicht optimalen Raum verbauen Dir möglicherweise diese Chance, da sie das Hörempfinden zu stark verfälschen können.
Um den Gesang einbetten zu können, muss das Playback stimmen, d.h. es muß so schlüssig sein, daß jedes Instrument im optimalen Frequenzbereich arbeitet und daß es vom Frequenzgang und von der [g=4]Dynamik[/g] her Platz für den Gesang läßt. Falls Du HipHop machst und Freebeats benutzt, hast Du wahrscheinlich das Problem, daß diese bereits sehr häufig so fertig produziert und laut geprügelt sind, daß Du keine Chance hast, hier noch einen Gesang einzubetten, in dem Falle klingt´s wie Karaoke und da hilft es oft nur, wenn man sein Playback selber erstellt.
Das wichtigste am Gesang ist der Equalizer, damit hebst Du wichtige Stimmanteile hervor und senkst undwichtige ab und unterstützt somit die Wirkung des Gesanges und gleichst den Klang dem Song an, Du kannst auch ohne [g=108]Hall[/g] etc. damit die Basis dafür schaffen, wie nah oder fern etwas klingt, wie intim oder distanziert. Wenn es zu muffig oder zu brilliant klingt, oder zu nasal oder zu "trötig", dann ist das das Werkzeug. Das geschieht immer nach dem Hör- Prinzip, es gibt nicht unbedingt eine Faust- Regel. Threads dazu gibt es aber zu Hauf, das muß man nicht wiederholen. Du solltest wissen, wie Sweeping mit einem parametrischen EQ funktioniert und was die ganzen Bänder und Einstellmöglichkeiten eines EQ bedeuten.
d.) Die richtige [g=4]Dynamik[/g] spielt eine Rolle, dazu benutzt man in der Regel einen Kompressor. Auch der ist so komplex und abhängig vom Song und vom Klangefüge und natürlich Deiner Gesangsperformance, daß man dort auch nicht mit allgemeinen Tipps kommen kann, außer daß man ihn i.d.R. verwendet.
Ein einfacher, kurzer Delay- Effekt, der rhythmisch zum Songtempo passt, kann die Wahrnehmung des Gesanges und das Einbetten verbessern. Es kann sich lohnen, diesen ganz dezent noch vor einem [g=108]Hall[/g]- Effekt einzusetzen.
Schließlich gibt es auch [g=108]Hall[/g]- Plugins, die die Stimme mit einem Raum- Eindruck versieht und sie ggf. "größer" macht, natürlich je nach Einstellungen aber auch "weiter weg" oder räumlich unnatürlich und nicht ins Playback zu integrieren machen kann. Welcher [g=108]Hall[/g] passt, ist wiederum vom Song abhängig und muß durch Hören ausgetüftelt werden.
Natürlich kann man auch ganz andere Dinge anstellen, aber das vielleicht mal grob als Fahrplan. Fach- Literatur, Google, homerecording.de, Workshops besuchen, erfahrenen Leuten über die Schulter schauen kann sehr helfen. Wichtig ist, daß Du das Gehör trainierst, damit Du Feinheiten auch erkennen und richtig bewerten kannst. Das ist alles kein leichter und in der Regel auch kein kurzfristiger Lernprozess, also einfach machen, alles kritisch betrachten, dazu lernen, recherchieren, Fragen stellen und Erfahrungen sammeln.
