Grundlagenfrage bzgl. Dynamik beim Premastering

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Hi,
arbeite gerade an mehreren Stücken einer befreundeten Band, die diese auch selber abgemischt haben. Leider sind die tracks teilweise recht totkomprimiert und haben somit auch einiges an [g=4]Dynamik[/g] verloren. Ist da noch irgendwie etwas zu retten?
Ich habe mal etwas von upward Kompression gelesen um mehr [g=4]Dynamik[/g] zu erreichen. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob das das Richtige ist.

Habt ihr noch andere (Geheim-)Tipps?
Neu-Aufnahme bzw die einzelnen Spuren neu mischen ist leider nicht möglich.

Gruß, Stefan
 
Dann geht's dir wohl so, wie dem bedauernswerten Typen, der die "Death Magnetic" auf dem Tisch hatte.

Ich vermute, dass das ein erfahrener Mastering-Ing. war.

Der hat angeblich mit der weißen Fahne gewedelt.
 
keine schanse
sorry
 
Was hast du denn vorliegen?

Die Stereomischung und die haben es mit Kompressor und Limiter schon versaugt?

Einen Rettungsversuch kann man immer machen, aber es ist einfach nur ein Rettungsversuch oder eine Schadenseingrenzung.

Je schlechter die verwendeten Dynamics in der Qualität waren, desto Artefaktreicher ist die "RMS-Wurst".
Diese Grundanmutung verbleibt als Charakter immer noch im Track, auch wenn der Misch wieder mehr kickt.
 
Ich habe das Album komplett als (Stereo) .wav Dateien vor mir liegen. Was vorher alles damit geschehen ist liegt außerhalb meines Einflusses;)

Naja gut, im Endeffekt dachte ich mir bereits, dass da nichts mehr zu machen ist. Versuche jetzt ganz einfach ein paar Störfrequenzen rauszuziehen, so das einem zumindest nicht nach dem ersten Lied der Schädel brummt und die Ohren klingeln.

Danke
 
Shit in - shit out...
 
Hehe, so sieht's aus. Schade nur das die Songs an sich sehr gut sind.
 
wer hört denn bitte heute noch dynamische musik :p
 
pitsieben schrieb:
Dann geht's dir wohl so, wie dem bedauernswerten Typen, der die "Death Magnetic" auf dem Tisch hatte.

Ich vermute, dass das ein erfahrener Mastering-Ing. war.

Der hat angeblich mit der weißen Fahne gewedelt.

Und das witzige ist, dass die "GuitarHero" Version für die Playstation wohl um Längen besser klingt.

http://www.gopetition.com/petitions/re-mix-or-remaster-death-magnetic.html

Einer der am Mastering beteiligten:

"......only Metallica and Rick know why it sounds like it does......"

http://mastering-media.blogspot.com/2008/09/metallica-death-magnetic-sounds-better.html

Sorry für off-topic.....
 
uah... die Album-Version sieht ja auf dem Bild-Vergleich echt übel aus....
 
id3alism schrieb:
Hi,
arbeite gerade an mehreren Stücken einer befreundeten Band, die diese auch selber abgemischt haben. Leider sind die tracks teilweise recht totkomprimiert und haben somit auch einiges an [g=4]Dynamik[/g] verloren. Ist da noch irgendwie etwas zu retten?
Ich habe mal etwas von upward Kompression gelesen um mehr [g=4]Dynamik[/g] zu erreichen. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob das das Richtige ist.

Habt ihr noch andere (Geheim-)Tipps?
Neu-Aufnahme bzw die einzelnen Spuren neu mischen ist leider nicht möglich.

Gruß, Stefan

Wie tot?
Sehr tot?
 
Ai-Motion 11

>>>
Wie tot?
Sehr tot?
<<<

N:
Irreversible Abweichung...

Bedauerlicher Weise mixed to death.
 
Und das witzige ist, dass die "GuitarHero" Version für die Playstation wohl um Längen besser klingt.

Bei diesen ganzen Musikgames werden die Files vom Studio in Stems abgegeben. (BD, SN, Drumrest, Vocals einzeln trocken, Vocals einzeln mit FX, [g=118]Bass[/g], Git, sonstiges...), damit sie (und die Zocker) damit "spielen" können....


Dann legt man noch das fertige, normale Master als Vorlage bei.
Die schieben sich dann für das Game den Sound selbst wieder zusammen und haben dann auch die Endkompression etc. in der Hand.
Daher der "andere" Sound z.B. bei Metallica.

Ich hab mal solche Stems für einen Song auf Rockband 2 erstellt.
 
Im Prinzip haben Die Kollegen recht die sagen, dass man aus Sch* kein Gold mehr machen kann.

Aber ein wenig Schadensbegrenzung kann man evtl. doch noch versuchen.

Z.B kann man mit Tools zur [g=99]Clipping[/g]-Beseitigung teilweise recht gute Ergebnisse erzielen wenn Songs zu hart mit einem Limiter bearbeitet wurden.
Adobe Audition hat so eine Funktion. Damit habe ich schon bei einigen Tracks bis zu 9dB [g=4]Dynamik[/g] zurückgewonnen.

mit Upward Compression (Expanding) habe ich bisher noch nicht gearbeitet.
Ich kann mir vorstellen, dass man bestimmte Überkomprimierungen damit ein wenig mildern kann. Aber gegen einen "pumpenden" Kompressor wirst Du damit wohl nicht ausrichten können....
 
id3alism schrieb:
Ist da noch irgendwie etwas zu retten?

Gruß, Stefan

die Antwort lautet, verblüffenderweise, "ja!" (mit Einschränkung)

Versuch mal Rcomp im Expandermode (nach initialer 10 dB Abschwächung), damit hab ich schon ein paar mal einen flachen Mix erstmal zu mehr [g=4]Dynamik[/g] verholfen, Ratio ca. 0.9 bis 0.7,
je nach Mix. Natürlich ist das suboptimal, aber man kann es probieren.

Vor oder nach dem Rcomp einen EQ einsetzen, so wie es besser paßt.
Am Ende dann kontrolliert komprimieren und Limitieren. Muss nicht klappen, kann aber klappen.

Die Einstellung des Expanders ist nicht ganz einfach, mußt viel probieren.

Die Erweiterung ist dann Multiband-Expansion, aber das hab ich noch nie probiert.
 
Mitch_the_bitch schrieb:
uah... die Album-Version sieht ja auf dem Bild-Vergleich echt übel aus....

Wieso...da geht doch noch was...LACH!

Kack auf Dynamic...krachen soll das...


Zum Thema: Da is kaum nochwas zu machen. Heftig störendes Zeug kannst du sich er noch mit nem Eq rauskitzeln, aber das war´s dann auch...

Dumm gelaufen und better luck next time...;-)
 
wie solls'n krachen ohne [g=4]Dynamik[/g] :(
 

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