Gitarrenkabel löten

[raketenmann]

Moin zusammen

Hey - ich steh gerade voll auf dem Schlauch. Ich löte seit Jahren meine Kabel selbst, hatte eigentlich nie Probleme. Nun mal ein etwas hochwertigeres Kabel von Contrik bestellt, irgendwas mit PPE - und Karbonmantelung usw. - keine Ahnung, wollte einfach ein hochwertiges Kabel.

Nun habe ich dieses gelötet und es kommt absolut kein Ton raus. Ich steh gerade komplett auf der Leitung, keine Ahnung was da schief ist, daher nun (nachdem ich die Kontakte nochmals geprüft habe) die Frage: Muss bei solchen speziellen Kabeln irgendwas spezielles beachtet werden? Im Anhang das Datenblatt des verwendeten Kabels.

Danke für eure Hilfe und bleibt gesund!

 

[stewdent]

Wie hast du das Kabel denn verlötet und was sagt der Durchgangsprüfer?
Normalerweise sollte es passen, wenn du die Carbon-Ummantelung entfernst und das Kupfergeflecht als Masse sowie den Mittenleiter an Tip verlötest.

Wenn du kein Multimeter mit Durchgangsprüfer hast, kauf eins. Ein billiges kostet um die 10 Euro und reicht vollkommen. Dann weißt du auch, ob ein Kontakt fehlt oder ein Kurzschluss zwischen Masse und Signalleitung ist.

 

[raketenmann]

Wie hast du das Kabel denn verlötet und was sagt der Durchgangsprüfer?
Normalerweise sollte es passen, wenn du die Carbon-Ummantelung entfernst und das Kupfergeflecht als Masse sowie den Mittenleiter an Tip verlötest.

Wenn du kein Multimeter mit Durchgangsprüfer hast, kauf eins. Ein billiges kostet um die 10 Euro und reicht vollkommen. Dann weißt du auch, ob ein Kontakt fehlt oder ein Kurzschluss zwischen Masse und Signalleitung ist.

Ja, so habe ich das auch verlötet, eben so, wie das normalerweise gemacht wird. Durchgangsprüfer habe ich gerade keinen zur Hand, aber ich vermute dann wohl einfach, dass ich nicht sauber gearbeitet habe. Ist auch irgendwie ein Mist. Mein altes Bleizinn ist alle, jetzt muss ich mit dem Bleifreizinn löten, das ist einfach nicht gleich geschmeidig...

 

[raketenmann]

OK, Fehler gefunden: Beim Neutrik Winkelstecker war die Lötöse für den Schirm gebrochen und steckte nur noch so im Gehäuse. Tatsächlich zum ersten Mal, dass ich mit Neutrik nicht happy bin. Aber vielleicht ist das Ding einfach schon zu alt. Leider ist es kaum möglich, bei so einem massivem und dicken Kabel, den Schirm an der obere Lötwanne anzulöten und das Kabel zu knicken, ohne dass der Schirm sich mit dem Innenleiter verbindet. Habe nun einen alten geraden Neutrik Stecker verlötet, funktioniert ohne Probleme.

 

[Sascha Franck]

OK, Fehler gefunden: Beim Neutrik Winkelstecker war die Lötöse für den Schirm gebrochen und steckte nur noch so im Gehäuse. Tatsächlich zum ersten Mal, dass ich mit Neutrik nicht happy bin. Aber vielleicht ist das Ding einfach schon zu alt. Leider ist es kaum möglich, bei so einem massivem und dicken Kabel, den Schirm an der obere Lötwanne anzulöten und das Kabel zu knicken, ohne dass der Schirm sich mit dem Innenleiter verbindet. Habe nun einen alten geraden Neutrik Stecker verlötet, funktioniert ohne Probleme.

Auch ich bin generell ein Freund von Neutrik Steckern, aber die Winkelteile von denen sind mMn Murks. so wie leider fast alle. Ich bin tatsächlich mit diesen hier ziemlich zufrieden, allerdings sichere ich das Kabel auch hinterm Gurt, falls der Winkel an der Gitarre sitzen soll:
https://www.thomann.de/de/hicon_hi_j63ma05_angled_jack.htm