Gitarre mit Floyd Rose ist nicht mehr stimmstabil

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Hallo zusammen,

meine Lieblingsgitarre fängt leider an zu schwächeln :(

Symtome: Sie hält die Stimmung nicht mehr ganz. Entweder liegt sie nach kürzester Zeit leicht zu hoch oder aber leicht zu niedrig. Und das über fast alle Saiten und nicht nur über eine einzelne. Meistens sind die Saiten tiefes E - G betroffen. Das Floyd Rose ist korrekt eingestellt.

Woran könnte das liegen? Die Klemmblöcke am Kopf können es ja eigentlich nicht sein, oder? (dann wären doch nur 1-2 Saiten betroffen?). Kann es eventuell an der Lagerung des Floyd Rose liegen, daß dieses aufgrund von Verschleiß nicht mehr richtig seine Ruheposition findet? Wenn ja, was kann man dagegen tun? Komplettaustausch oder läßt sich vielleicht durch feilen noch etwas retten? Ich möchte jetzt keine Experimente starten und dabei etwas kaputtreparieren, daher meine Vorabfrage an die Kundigen im Forum.

Danke vorab für Eure Hilfe.

Grüße,
Thomas

PS: noch eine These: Ich habe die [g=422]Gitarre[/g] vor ca. 1,5 Jahren gebraucht gekauft und direkt nach erhalt dünnere Saiten aufgezogen. Habe dann natürlich das Floyd Rose neu eingestellt. Allerdings hatte ich den Halsstab nicht angerührt, da ich mich ehrlich gesagt da nicht wirklich rantraue. Außerdem war die Saitenlage absolut ok und die [g=422]Gitarre[/g] war stimmfest. Könnte es trotzdem etwas mit der Zugkraft des Halsstabes zu tun haben? Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich schreibs der Vollständigkeit halber aber mal trotzdem.
 
@Gitarrenschlumpf:

Holz hat die dämliche Angewohnheit auf Temperaturschwankungen zu reagieren, es könnte also durchaus am Halsstab liegen. Wäre aber nicht dein Fehler, sondern eine Folge der Sommerlichen Hitzerekorde ;)

Ansonsten kenne ich mich mit Freudlos Tremolos leider nicht aus :(
 
Hi Holgi,

danke für deine Antwort. Falls es der Herr Halsstab ist: Was tun? Warten und hoffen? Wild dran rumschrauben? [g=422]Gitarre[/g] wegschmeißen? ;)

Grüße,
Thomas
 
GitarristiX schrieb:
Hi Holgi,

danke für deine Antwort. Falls es der Herr Halsstab ist: Was tun? Warten und hoffen? Wild dran rumschrauben? [g=422]Gitarre[/g] wegschmeißen? ;)

Grüße,
Thomas

Also wild dran rumschrauben auf jeden Fall mal nicht ! :roll:
Warten und hoffen? Schon eher.. ;)
Wie sieht denn die Saitenlage aus?
Alles wie gehabt?
Wenn nein, liegt es am Hals, wenn doch, haben die Federn des Tremolos evtl. etwas an Spannung verloren.

Sooo viele Möglichkeiten ;)

Der Sattel ist vielleicht auch noch ne Möglichkeit. Dabei meine ich jetzt nicht die Klemmschrauben, sondern den Sattel an sich... Ist der Fest?
 
GitarristiX schrieb:
Hi Holgi,

danke für deine Antwort. Falls es der Herr Halsstab ist: Was tun? Warten und hoffen? Wild dran rumschrauben? [g=422]Gitarre[/g] wegschmeißen? ;)

Grüße,
Thomas

Hallo, das hört sich für mich auch nach ganz normalen Temperaturschwankungen an, schwebende Trems reagieren darauf meist sehr empfindlich. Schonmal ne gut gestimmte Klampfe im Winter auf ne heisse Bühne gestellt? Da kommt echt Freude auf.

Am Halsstab würde ich definitiv nicht rumfuschen solange der Hals nicht total krumm ist.

Wenn du mehr Stimmstabilität haben willst, guck dir mal dieses Teil hier an:
http://www.tremol-no.com/
Soll angeblich ausgezeichnet funktionieren.

Gruss Tyler
 
tylerhb schrieb:

Wenn du mehr Stimmstabilität haben willst, guck dir mal dieses Teil hier an:
http://www.tremol-no.com/
Soll angeblich ausgezeichnet funktionieren.

Gruss Tyler

Cool,
das Teil sieht aus wie ne Spacige Variante der Rockinger Black-Box, die übrigens auch für solche Fälle gedacht ist ;)
 
Hi,

mal meine eigene Erfahrung in den Raum geworfen: Bei meiner Klampfe war das Holz um die "Aufhängungen"/"Anker"/... (exakter Name fällt mir gerade nicht ein; die Teile halt, die rechts und links von den Saiten das Tremolosystem mit der Klampfe verbinden) weich geworden. Dadurch hatten sie ein wenig Spiel und arbeiteten je nach Zug (natürlich Tremolonutzung, aber auch Stimmung, Grifftechnikm, Saitentemperatur, ...) mal mehr mal weniger mit.
Lösung: Gitarrenbauer hat das Holz etwas größer herausgefräst, neues eingepasst und alles wieder zusammengebaut. Hat mich damals (vor ca. 10 Jahren) ungefähr 120 DM gekostet...

Fazit: Bring das Teil mal zum Gitarrenbauer.

Gruß,

Simon2.
 
Hi,

danke für eure Tipps. Jetzt bin ich doch etwas beruhigter. Saitenlage ist übrigens noch absolut Top, das Trem habe ich gerade neu justiert (nachdem mir die Verstimmerei auffiel), also kann es nicht an den Federn liegen, denke ich (das System ist eigentlich im Gleichgewicht... naja, bis auf das Verstimmen 8-/ ).

also abwarten ob es sich wieder gibt, entnehme ich Euren Äußerungen. Trotzdem würde mich noch interessieren, was ein Floyd Rose-Experte zu meiner These bzgl. Floyd Rose -Lager in Ruheposition meint (siehe mein erster Post). Denn eigentlich spricht das andauernde leichte Verstimmen in beide Richtungen dafür, daß etwas "in Bewegung" ist. Und das kann ja nicht durch Holz kommen, welches durch Temperaturschwankungen arbeitet. Dann hätte es sich nach der Neueinstellung des Floyd Rose ja geben müssen, was aber ja so nicht ist.

Na, vielleicht hat ja jemand noch ne Idee?

Danke vorab.

Grüße,
Thomas
 
Simon2 schrieb:
Hi,

mal meine eigene Erfahrung in den Raum geworfen: Bei meiner Klampfe war das Holz um die "Aufhängungen"/"Anker"/... (exakter Name fällt mir gerade nicht ein; die Teile halt, die rechts und links von den Saiten das Tremolosystem mit der Klampfe verbinden) weich geworden. Dadurch hatten sie ein wenig Spiel und arbeiteten je nach Zug (natürlich Tremolonutzung, aber auch Stimmung, Grifftechnikm, Saitentemperatur, ...) mal mehr mal weniger mit.
Lösung: Gitarrenbauer hat das Holz etwas größer herausgefräst, neues eingepasst und alles wieder zusammengebaut. Hat mich damals (vor ca. 10 Jahren) ungefähr 120 DM gekostet...

Fazit: Bring das Teil mal zum Gitarrenbauer.

Gruß,

Simon2.

Hi,

den Post hatte ich gerade beim Schreiben nicht gesehen. Danke für die Info, Simon. Hört sich allerdings nicht so klasse an, weil es meine These bestätigt, daß etwas mit der Lagerung nicht ok ist. mmmh.... shit :(

Das blöde ist nämlich, daß es eine [g=422]Gitarre[/g] in der Liga von ca. 1.000-1.500 Euro ist und da würde ich nicht so gerne jemanden dran rumfräsen lassen. Aber wenn's nicht anders geht... :(

Grüße,
Thomas
 
da würde ich nicht so gerne jemanden dran rumfräsen lassen.

naja n gitarrenbauer solltes eigentlich können...is ja nich so, dass du deine mutti da basteln lässt ;)

warum traust du dich eigentlich nich an das trussrod? könntest du im gegenzug auch sagen, dass du verhungerst, weil du kein messer benutzen willst ^^

mfg drai
 
Draiden schrieb:
da würde ich nicht so gerne jemanden dran rumfräsen lassen.

naja n gitarrenbauer solltes eigentlich können...is ja nich so, dass du deine mutti da basteln lässt ;)

warum traust du dich eigentlich nich an das trussrod? könntest du im gegenzug auch sagen, dass du verhungerst, weil du kein messer benutzen willst ^^

mfg drai

der einzige Gitarrenbauer, den ich hier in der Nähe gefunden habe, ist auf A-Klampfen spezialisiert. Und bei dem war ich mal vor Monaten mit der [g=422]Gitarre[/g]. Und im Nachhinein durfte ich feststellen, daß er mir Mist zu meiner [g=422]Gitarre[/g] erzählt hat. Dem Herrn bringe ich das Teil also lieber nicht.

Ok, dann direkt mal die folgende Frage: Kennt jemand im Raum Düsseldorf/Umgebung einen guten Gitarrenbauer, der auch mit E-Klampfen kann?

Zu Deiner zweiten Frage: keine Ahnung :D

Es gab bisher noch nie die Notwendigkeit. War bisher immer mit der Saitenlage meiner Gitarren glücklich bzw hatte auch noch nie Probleme mit einem verzogenen Hals. Außerdem habe ich wohl einen gewissen Respekt vor dem Teil seitdem ich gehört habe, daß er auch beim Verstellen brechen kann. Denn für die [g=422]Gitarre[/g] um die es hier geht, werde ich wohl keinen neuen Hals mehr bekommen (18 Jahre alt).

Aber ich lasse mich gerne hier eines besseren belehren.

Grüße,
Thomas
 
Wann hast du zum letzten mal die Saiten gewechselt?
 
Rustbucket schrieb:
Wann hast du zum letzten mal die Saiten gewechselt?

vor 3-4 Tagen. Als mir das mit dem Verstimmen immer mehr auffiel. Habe dabei gleich das Floyd Rose nachjustiert. Das Verstimmen war bereits mit den alten Saiten vorhanden und ist auch mit den neuen Saiten ein Thema. Daran liegt's wohl leider nicht. Und das Floyd Rose sollte auch korrekt eingestellt sein. Mache das schon seit ewigen Jahren und kann mir nicht vorstellen, daß ich hier nen Fehler gemacht habe. Außerdem würde es bei einer Falscheinstellung ja nur in eine Richtung kippen.

Grüße,
Thomas
 
GitarristiX schrieb:
Hallo zusammen,

meine Lieblingsgitarre fängt leider an zu schwächeln :(

... Kann es eventuell an der Lagerung des Floyd Rose liegen, daß dieses aufgrund von Verschleiß nicht mehr richtig seine Ruheposition findet? ...

Hallo GitarristiX,

mein Floyd Rose hatte ähnliche Probleme. Ich habe beim Auseinandernehmen dann festgestellt, dass sowohl Bolzen als auch Messerkante nicht mehr die original Form aufwiesen. Da ich zu der Zeit weder Geld noch Zeit übrig hatte und sowieso eine niedrigere Saitenlage haben wollte, habe ich die Bolzen eine halbe Umdrehung weiter reingedreht. Damit ging das [g=49]Vibrato[/g] von alleine wieder in die Richtige Ausgangslage zurück. Der richtige weg wäre sicherlich sowohl Bolzen als auch Messerkante auszutauschen.

MfG
Netco

PS:
Bringt die Klampfe doch nach Köln zum Musicstore, wenn Du da einen Profi rann lassen willst. Oder traust Du Dich als fast Düsseldorfer nicht nach Köln ;)
 
Hi Netco,

danke für die Info. Hört sich wirklich alles sehr nach der Auflage des Trems an, wie ich vermutete. mmmh... ok, dann also wieder ab mit den Saiten und dann werde ich das FR mal rausnehmen und schauen, in welchem Zustand die besagten Teile sind.

Danke auch für den Tipp mit Musicstore. Ok, wenn ich nicht weiter komme werde ich mich zur Not dann auch mal nach Köln trauen. Muß da ja kein Bier trinken ;)

grüße,
Thomas
 
Das Verstimmen war bereits mit den alten Saiten vorhanden und ist auch mit den neuen Saiten ein Thema. Daran liegt's wohl leider nicht.

Schade. Oft liegt's an den einfachsten Sachen - leider nicht in diesem Fall... Trotzdem: Verstimmungen aufgrund von Temperaturschwankungen würde ich mal vorerst noch nicht völlig ausschliessen. Wie stark verstimmt sich die [g=422]Gitarre[/g] denn? Ich meine, reden wir hier von Cents, oder Verstimmungen im Ganzton-Bereich?
 
Rustbucket schrieb:
Wie stark verstimmt sich die [g=422]Gitarre[/g] denn? Ich meine, reden wir hier von Cents, oder Verstimmungen im Ganzton-Bereich?

nur minimal (Gott sei Dank). Wir reden hier von ca. 1/4 (und weniger) bis max 1/2 (wenn überhaupt) Umdrehung der Feinstimmrädchen. Beim Spielen ist es mir ehrlich gesagt auch kaum aufgefallen. Naja, vielleicht brauche ich ja auch langsam ein Hörgerät ;)

Grüße,
Thomas
 
Und wenn du das [g=51]Tremolo[/g] so richtig beanspruchst (also ein paar Divebombs hinlegst) - verstimmt sich die [g=422]Gitarre[/g] dann deutlich stärker? Drücke das Trem auch mal in die andere Richtung (also Saiten anspannen). Ändert sich was?
 
Hi,

habe ich bis jetzt nicht genau gegeneinander getestet. Allerdings war sie auch verstimmt, wenn ich länger auf ihr "abgerockt" habe, ohne das FR zu benutzen. Nach Dive Bombs (auch hochziehen) dann später aber auch. Werde ich heute Abend mal im Wechsel probieren, wann sie sich schneller verstimmt (habe die [g=422]Gitarre[/g] jetzt nicht mit im Büro ;) ) und dann Rückmeldung geben.

mmh... dabei fällt mir eine Sache noch ein: Sobald das FR etwas rabiater eingesetzt wird, knackt es leicht hörbar von der [g=422]Gitarre[/g] (konnte bisher nicht lokalisieren, ob vom Hals oder vom FR). Das passiert immer dann, wenn das FR länger nicht benutzt wurde bzw wenn ich die [g=422]Gitarre[/g] aus dem Koffer nehme. Danach ist das Knacken bei Einsatz des FRs erstmal ne Zeit lang weg (ein paar Minuten oder aber auch länger, jer nach dem wie lange und intensiv ich spiele) bevor es wieder beim Einsatz des FR ertönt. Allerdings war dieses Knacken auch bereits vor dem Verstimmproblem zu hören, so daß ich ihm in diesem Zusammenhang keine Bedeutung beigemessen habe. na, das deutet auch auf einen fortschreitenden Verschleiß des Floyd Rose hin, denke ich.

Grüße,
Thomas
 
Na toll Thomas...
Das mit dem Knacken hättest du ruhig mal etwas früher schreiben können :roll: :p

Das hatte eine meiner Klampfen auch immer (Wilkinson Freischwebendes [g=51]Tremolo[/g]) und das kam daher, das das [g=51]Tremolo[/g] aus der Führung gehüpft ist.
Grund war, wie du schon richtig vermutet hast, Materialverschleiß. In meinem Fall kam das Knacken von den Kanten die sich allmählich auflösten, bzw. einfach ausbrachen... :(

Ich habs damals rechtzeitig per Austausch des Tremolos gelöst, darum hat sie sich wahrscheinlich nicht so verstimmt angehört. Sowas ähnliches wird auf dich wohl auch zukommen :(
 

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