Gitarre direkt vor dem Gig neu besaiten?

  • Ersteller xChrisx
  • Erstellt am
xChrisx

xChrisx

Registriert
26.10.04
Beiträge
34
Reaktionen
0
Punkte
47
Hallo Leuts, ich hab am WE einen Gig und mir ist lange keine Saite mehr gerissen. Nun habe ich die Befürchtung, dass es (mal wieder) auf der Bühne passiert, wovon ich die Schn**ze voll habe. Ich hab wirklich keine Lust, ab dem 2. Song auf meine 2. Gitarre ausweichen zu müssen. Nun kann ich aber erst direkt vor dem Gig einen neuen Satz draufziehen, weil meine Gitarre in Hannover ist, ich aber im Harz studiere.
Also wie äußert sich das Saiten neubeziehen. Die müssen sich ja erst "einspannen" heisst, man muss anfangs häufiger nachstimmen. Wie stark ist der Effekt und hat er sich nach 2-4 Stunden eingependelt?
Oder überinterpretiere ich den Effekt??
Gruss Christian

@stratspieler (der bestimmt mal "reinschaut"): Sorry konnte noch nicht die Bradley-Box näher untersuchen, weil die Box, wie meine Hauptgitarre in Hannover ist (gerade unpassender weise!). Aber am WE sollte ich die Zeit finden.
 
passiert mir leider auch öfter, aber gitarren ohne [g=49]vibrato[/g] machen da ja eigentlich seltenst probleme und auch bei meinen strat-derivaten ist das eigentlich kein wirkliches problem. ich schau zwar drauf, dass ich die saiten meist bei der letzten probe aufziehe, damit sie nicht sooo blechern klingen, wegen stimmstabilität einfach ordentlich ziehen (ja, ruhig die saite mal eine strecke vom körper wegziehen bis sich das ganze nicht mehr verstimmt), nicht zimperlich sein. alles in allem dauert das bei mir gut 15 minuten und dann stimmt das teil (ausser bei plötzlicher temparaturänderung) eigentlich für den rest des abends.

lg
flox
 
Servus!

Also ich ziehe grundsätzlich vor jedem Gig auf mindestens einer Gitarre nen komplett neuen Satz Saiten auf (logischerweise auf der, die ich primär zu spielen gedenke). Wenn ich auf meiner Ibanez RG Series das mache, finden die Saiten doch recht schnell ihre benötigte Spannung. Auf meiner Hamer Californian braucht des immer ein bissl länger, lässt sich allerdings auch in den 2-4 Stunden regeln (locker).
Nun zieh ich allerdings net nur die Saiten auf und warte ab, was passiert. Ich setz mich dann so 30-60 Minuten hin und spiel erstmal das Teil. Dabei stimme ich die Klampfe immer nen Tick höher als die erwünschte Stimmung, damit die Saiten gleich mehr Zug haben. Dann spiel ich halt viel Akkorde im Shredder-Stil oder viele heavy Sachen, weil des die Saiten hübsch in Bewegung bringt. Auch Bendings sind dann net verkehrt in den krassen Varianten. Üblicherweise spiel ich immer so 5 Minuten irgendwas, stimme neu (wie gesagt die ersten paar Durchläufe immer etwas höher als nötig) und dann gehts wieder druff.
Ich muss zwar ehrlich sagen, dass ich wohl nen Herzkasper kriegen würd, wenn ich am Tag des Gigs noch neu bespannen müsste. Aber wenn du halt so ne Stunde Zeit hast vorher, um das Ding einzuspielen, sollte das kein Problem geben. Ich hab halt alles hier oder im Proberaum und kann somit immer nen Tag vorher alles richten.

Und zur Info: Bei mir hat im Moment jede Klampfe ein Floyd Rose (licensed) [g=51]Tremolo[/g]. Ich denke mal, ohne die Dinger gehts noch etwas einfacher und schneller, da diese Trems doch durchaus etwas frustrierend sein können beim ersten richtigen Stimmen neuer Saiten. Weiß ja nicht, um welche Gitarre es sich bei dir dreht ;)

Gruß,
Psy
 
floxe schrieb:
wegen stimmstabilität einfach ordentlich ziehen (ja, ruhig die saite mal eine strecke vom körper wegziehen bis sich das ganze nicht mehr verstimmt), nicht zimperlich sein

jupp! das natürlich auch noch. Hilft bei mir aber irgendwie nie 100%ig... Deshalb mach ich des was mir auch noch Spaß bringt: einfach lange genug drauf spielen, hehe ;)
 
am besten ist es immernoch strat aehnliche [g=51]tremolo[/g] systeme fuer live zu verwenden - mich hat der wahnsinn jahrelang mit den floyds so genervt, dass ich jetzt nurnoch strats live spiele, und floyds soweit vermeide wo es geht.
ok, war nicht konstruktiv, aber als gedankenanstoss - nur ganz wenige spieler machen mit den floyds auch wirklichsachen die sich mit einem fender trem und bendings nicht realisieren lassen. wenn man drauf verzichten kann, sollte man auch.

nachtrag - jeff beck zieht mit einem vintage [g=51]tremolo[/g] immernoch 90% der floyd rose benutzter die hosen runter und haut ihnen die bendings um die ohren. und die obligatorischen dive-bombs kann und will niemand mehr hoeren. ;)
 
Tja,
ich bin wohl der typische Schwabe, denn nachdem ich festgestellt hatte, dass auch bei neuem Satz Saiten schon mal eine fatzt, lass ich das mal mit dem neu Aufziehen vor dem Gig. Und da ich sowieso immer 3 - 4 dabei habe, ist das auch kein Act zu wechseln. Den erstens sind meine Trems am Body aufliegend (daher bleibt die Stimmung), oder ich habe bei FR-Gitarre die Black-Box drinne und über A/B Schalter sind sowieso immer zwei Gitarren aktiv, beziehungsweise schnell spielbereit!
Gewechselt wird dann, wenn ich sehe, dass die umwickelnden Saiten schon Patina haben;)

Gruß
Tom
 
Naja, kommt natürlich auch immer darauf an, ob man es gewohnt ist alte oder neue Saiten zu spielen.
Wenn man seit Monaten einen alten Satz nutzt und sich an den Sound gewöhnt hat und den [g=182]Amp[/g] entsprechend eingestellt hat, werden die neuen Saiten entsprechend metallisch klingen...
 
nachtrag - jeff beck zieht mit einem vintage [g=51]tremolo[/g] immernoch 90% der floyd rose benutzter die hosen runter und haut ihnen die bendings um die ohren. und die obligatorischen dive-bombs kann und will niemand mehr hoeren.
(Weapon_X)

Und das coole ist, der spielt den gesamten Gig mit nur einer Gitarre, jedenfalls
bei dem Auftritt, wo ich Beck gesehen habe, hat er nur sein Fender Jeff Beck
Modell gespielt.

Ich für meinen Teil mag keine nagelneuen Saiten, weder für Live noch für Recording.

So nach zwei Tagen find ich`s dann optimal, die Saiten haben sich dann entgültig
angepasst und wenn ich viel spiele, dann wechsel ich die Saiten spätestens nach
7-10 Tagen.

Mir ist erstaunlicherweise noch nie bei einem Gig `ne Saite gerissen und ich lange
teilweise ganz schön hin, habe aber dennoch eine zweite identische Gitarre als
Backup dabei.

Gruß Frank
 
Hi,
Ich habs fuer mein Teil so gehandhabt: WENN neue Saiten am Tag des Gigs, dann nach floxes Beschreibung, ca 5 Mal nacheinander die Saiten erstens minimum nen [g=40]halbton[/g] hoeher stimmen und derb "einziehen" - Ungefaehr beim Korpus/ Body Uebergang die Saite packen und heftig vom Korpus wegziehen, bis es in den Fingern deutlich spuerst ( Dabei von den Augen weg und diese zuhalten ) Jeweils nachstimmen; ich achte dann nur auf die jeweilige Einzelsaite, nicht auf das Zusammenklingen bei Akkorden; ist einfacher und schneller ) Dann nach ner halben Stunde auf die richtige Stimmung bringen, und gut sollte sein.
Sollte sein, warum ?
Nun, jeder hat da so seine Methode, wie er die Saiten oben am Wickel anpackt.
Manche machen einen Knick plus ne halbe Windung, andere wickeln die ganze ueberstehende Saitenlaenge auf...
Ich bevorzuge Prinzip "Ankerwinde" - Viele Wicklungen ( minimum 10 ) praezise und schoen nebeneinander auf der Mechanik, aber mit ner ganz gezielten Saitenfuehrung beim Ueberschneiden. Wer das anders macht, muss auch entsprechend anders vorgehen beim "Neuaufsaiten".

Klemm Sattel am FR ziehe ich immer erst dann fest, wenn die Stimmung seit ca ner halben Std gehalten hat ( ohne Temp aenderung und ohne drauf zu spielen ) Dann noch mal einige Male ( Augen weg und zu ! ) heftige Hebel Bewegungen, nachstimmen und nochmal "einziehen". Stimmen : Locks schliessen und hoffen, dass die Feintuner ausreichen fuer den Rest der Saiten - Lebensdauer. Klemmen mach ich da nur zum Saitenwechseln wieder auf, niemals ne Saite, die schon mal geklemmt war, oben nachstimmen und nochmals klemmen.
Feintuner sind beim Aufziehen neuer Saiten in Mittelstellung, so dass ne Korrektur nach oben und unten moeglich ist.

Ansonsten spiel ich eigentlich ( alles andre wuerd ein Vermoegen kosten ) meine Saiten solange, bis ich merke, dass sie Scharten haben von den Bundstaebchen und dann nochn Monat.
Saitenreisser? Kann mich nimmer dran erinnern, wann mir das zum letzten Mal passiert ist
( ausser die 12 Saiter, na ja, brauch ich eh fast nie )

Ach ja, da faellt mir ein: Hab Anno 94 Satriani auf Tour mit Deep Purple gesehen. Damals hat er die "Voll Chrom" Gitarren bekannt gemacht...
Die Firma hattte ihm jedenfalls nicht weniger als 8 baugleiche Instrumente und 3 !!! Git Techniker gestellt. Nach JEDEM gespielten Titel haben die Leutz ihm ne andre Gitarre gereicht und ( Ja, ich habs in Schwenningen oben von der Empore im Eisstadion genau sehen koennen weil Schraegblick von oben runter zur Buehne ) Die "gebrauchte" Klampfe nicht nachgestimmt - sonden NEU Besaitet ! ( die haben uebrigens auch "eingezogen", und zwar heftig ) Und sie hatten alle Haende voll zu tun.
In einem Stueck hat er waehrend des Orgel Solos mittendrin zur naechsten Klampfe gegriffen, als er dann sein Solo abfiedelte, wusste ich auch, warum - extreeem Umgang mit dem Jammerhaken folgte...

Gruss, Pete.
 
also ich handhabe das wie Frank.... aufziehen 2 Tage vorher... dann sind sie nicht so neu (für mein Spielgefühl dann besser) und die Stimmung hält auch, ohne dass ich erst irgendwelche Trickslein vollführen musste.

Desweiteren auch so wie Strat... 2 Klampfen dabei, A/B-Schalter, und dann passt die Brille... kann sogar die Saite in nem Song reissen der dann trotzdem noch munter auf Git2 fertig gespielt wird.

So hab ich live eigentlich überhaupt keine Probs mehr mit dem Thema... ist halt nur schade wenns passiert, dass der Song ein "schiefe" Note bekommt in der Zeit des Wechsels, aber mei, es gibt schlimmeres *g*


Marco
 
Mir ist erstaunlicherweise noch nie bei einem Gig `ne Saite gerissen

Das finde ich für einen Gitarristen schon recht erstaunlich.

Ich hab schon mal live ne E-[g=118]Bass[/g]-Saite gefratzt, aber ich hätt vielleicht auch nicht mit dem [g=118]Bass[/g] das Drumkit zertrümmern sollen...

...ne, nur Spaß...
 
marcoman schrieb:
Mir ist erstaunlicherweise noch nie bei einem Gig `ne Saite gerissen

Das finde ich für einen Gitarristen schon recht erstaunlich.
.

hmm... mir is live auch noch nie ne Saite geroppt... dafür sind mir schon Security Locks ausm Holz gekommen. Ein andern Mal dachte sich mein [g=182]Amp[/g] gerade an der Stelle, an der ich mit nem Solo glänzen wollte, er kriegt nen Wackler im Volume-Poti, den ich natürlich genau getroffen hatte und mein Solo verschwand im großen Klang des NICHTS ;) (seitdem natürlich nie wieder passiert)... ansonsten verfehlt mein Fuß des öfteren mal die richtige Taste auf meinem Effektboard.... AAAABER ne Saite is mir noch NIE gerissen!!! :D :D :D

Soviel dazu :D

Gruß,
Psy
 
Moin !

Ich wechsle alle paar Monate, sonst würd ich ja Arm werden (hab viele Gigs).
Und wenn dann mal eine reißt, dann spielen wir n Lied was auch ohne meine Gitarre läuft und ich singe und zieh dabei ne neue auf. Kommt immer gut an.
Hab aber auch Klemmechaniken drann, so daß ich mich nicht mit lästigen Knoten rumärgern muss.

Grüße
 
Hey

Also ich mach mir da mittlerweile auch kein Stress mehr.
Mir ists auch schon als ma passiert dass während eines Konzertes die Saite gerissen ist. Naja dann nimmt man halt die zweite Gitarre...
Jedoch seh ich kein Problem 2-4 Stund vorher die Saiten zu wechseln. Ich habs auch schon gemacht.

Gruß


Datamix
 
Hi!

Ich bin der Meinung, dass neue Saiten generell besser klingen. Die haben viel mehr Power. Leider hab ich nicht das nötige Kleingeld, jedesmal neue Saiten aufzuziehen. Wenn ichs tuh, dann ca. 2 Proben vorm Auftritt, um etwaige Materialfehler noch rechtzeitig zu erkennen.

Wie gesagt, ich machs nicht immer. Die letzten 5 Konzerte ist mir jedesmal eine Saite gerissen. Das ist kein Scherz. Mittlerweile bin ich schon recht professionell beim Akkorde in "real time" in Bezug auf die gerißene Saite umzubauen... - Ich hab noch jeden Song fertiggespielt...

Aber das ist glaub' ich ein Problem meiner Gitarre, da muß ich sowieso noch was unternehmen...

Grüße don_huberto
 
Hi,

ist der alte Trick, das man Saiten auskochen kann, noch jemandem bekannt ?

Lohnt vor allem bei [g=118]Bass[/g]-Saiten. Klingen dann wieder fast wie neu, wenn der ganze Dreck (Schweiss, Rauch, Oxydation) wieder raus ist.

Probierts mal, aber vorher wegen der Töpfe Mutti fragen.

Der Profi
 
bei gitarrensaiten hats nur bei den tiefen 3 saiten den erwünschten erfolg gebracht bei mir, für basssaiten aber wirklich vorzüglich, besonders vor recordings wenn sich der basser keinen neuen satz leisten kann.

lg
flox
 
floxe schrieb:
...besonders vor recordings wenn sich der basser keinen neuen satz leisten kann.

lg
flox



wie geil ist das denn?! Aufnehmen gehen aber kein Geld für nen neuen Satz Saiten!? :eek: :eek: :eek:
Dann läuft da aber was verkehrt, weil die Aufnahme is ja auch nich umsonst. Muss man schon ganz schön am Zahnfleisch gehen, wenn es bei ner Aufnahme nicht mehr für neue Saiten reicht
 
Aufnehmen gehen aber kein Geld für nen neuen Satz Saiten!?

häääh??? was kostet es meinen basser vorbeizukommen und ein paar takes einzuspielen? homerecording hallo!

lg
flox
 
Hey!

Als ich noch mit meiner Epiphone spielte ist mir spätestens jede 2. Bandprobe ne Saite gerissen.

Aber zum Glück spiel ich jetzt Ibanez, und mir ist noch nie eine Saite während dem Spielen zerfetzt! Nur 2 mal beim wechseln... :D

Und jetzt werdet Ihr mich wohl für Geisteskrank erklären, aber ich wechsel die Dinger ca. 2 oder höchstens 3 mal im Jahr!!! und ich spiele keine Balladen, sondern Nu-Metal!! und sanft kann man meinen Anschlag auch nicht gerade nennen! Ausserdem gefällt mir der Klang viel besser wenn die Saiten länger drauf sind. Ich spiele mit DeanMarkley Bluesteel 52ern, da lagert sich kaum Schweiss o.Ä. ab. :)

octa

---------------------------------------
"Glauben ist Komfort, Denken ist Anstrengung"
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
0
Aufrufe
37K
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben