Gitarre direkt? Lösung gesucht.

nosuch

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Hallo,

welche Lösung könnt ihr empfehlen, um (hauptsächlich klare) Gitarrensounds direkt in PA oder Recorder zu schicken. da ich zurzeit nach einem Unfall nicht Auto fahre, schwebt mir eine kleine "immer dabei" Lösung vor, die ich in einer Tasche in der DB mitnehmen kann (wenn die Lokführe mal gerade nicht streiken ;-). Ich spiele Jazz und brasilianische Musik, benötige vor allem klare, warme und durchsichtige Sounds, wenn's auch mal schön anzerrt, wäre das sicherlich auch zu gebrauchen.
Ein Pod ist mir zu indirekt, wie sind denn eure Erfahrungen mit den Preamps von Award-Session oder dem Hughes & Kettner Tubeman oder vielleicht hat jemand noch ganz andere Tipps?

Danke.
 
hi nosuch,
mein clean recording-setup:

MXR M-108 10 Band EQ ----->MXR M-132 Super Comp----->reussenzehn mic-mic tube preamp.
hier mein letzter recording-versuch:
cleane gitarre

(live würde ich aber auf preamp verzichten und doch ein [g=182]amp[/g] nehmen (roland jazz [g=52]chorus[/g], z.b.), da man sehr sehr oft kein guter monitoring mix für die bühne hat)...

um die jazz-[g=422]gitarre[/g] eine prise anzucrunchen benutze ich marshall guvnor und/oder marshall jackhammer.

ok, es sind bestimmt keine all-in-one lösungen, aber ich fühle mich mit diesen setups wohl, deswegen die empfehlung,
vg
dragan
 
http://line6.com/pod/ der pocket pod

Ist ne sehr sehr gute Lösung wenns um Cleansounds geht, die sind alle sehr gut und ich denke genau das was du suchst :)
 
@tronix: Lies mal bitte, was der Threadsteller geschrieben hat: "Ein Pod ist mir zu indirekt, wie sind denn eure Erfahrungen mit den Preamps von Award-Session oder dem Hughes & Kettner Tubeman oder vielleicht hat jemand noch ganz andere Tipps?" ;)
Hört sich das an, das er nach einem POD sucht?


@nosuch: Für mich stellt sich die Frage, was Du für einen Verkabelungs- und Transportaufwand während der Zugfahrt betreiben willst. Ich gehe auch mal davon aus, das Du in erster Linie Ideen festhalten willst? Weshalb also schon das Nonplusultra während der Zugfahrt? Eine einfache Software-Sim würde es für diesen Fall doch tun und Du hast wenig zu schleppen und zu verkabeln, oder?

Gruß
Tom
 
Ich gehe davon aus, daß Du nicht in der Bahn spielen, sondern das Teil lediglich einfach transportieren willst und etwas livetaugliches suchst. Schau Dir mal das kleine Tonelab von Vox an, vielleicht ist das eine Alternative für Dich.
 
tomric schrieb:
Ich gehe davon aus, daß Du nicht in der Bahn spielen, sondern das Teil lediglich einfach transportieren willst und etwas livetaugliches suchst. Schau Dir mal das kleine Tonelab von Vox an, vielleicht ist das eine Alternative für Dich.

vielen dank erstmal für eure antworten.

genau, es geht natürlich nicht darum in der bahn zu spielen, sondern eine art preamp zu finden, mit dem ich live und im studio direkt in pult arbeiten kann und den ich am liebsten einfach mit ins gigbag schmeißen will – um ihn u.a. im ÖVP transportieren zu können.
pods und andere digitale helferchen habe ich schon ausprobiert, da hier immer ein wenig [g=5]latenz[/g] im spiel ist, finde ich das spielgefühl etwas indirekt. ich benötige keine effekte, ein zweiter kanal (angezerrt) ist auch eher schon unötiger luxus. also favorisiere ich analoge lösungen.
arbeitet jemand <i>ernsthaft</i> mit der preamp in pult methode, zumindest zeitweise und kann mir erfahrungswerte und tipps geben, welches produkt in frage kommt?
oder ist das einfach nicht drin und ich sollte weiter meinem [g=182]amp[/g] vertrauen und lieber nach transportlösungen (trolly?) schauen?
 
ach so, ich arbeite nicht ERNSTHAFT. :)
na ja, ich sage nochmal:
reussenzehn mic-mic.

wenn du damit nicht zufrieden bist, kaufe dir einen neve portico.
aber der unterschied zum reussenzehn gibbet es nicht, was instrumentenabnahme betrifft. :)
vg
dragan
 
Hi,
die Teile von Damage Control (z.B. Womanizer) könnten was für Dich sein, ich selbst habe die Treter leider noch nicht ausprobiert, aber bislang sehr viel Positives gehört.

Gruß Stephan
 
nosuch schrieb: ich benötige keine effekte, ein zweiter kanal (angezerrt) ist auch eher schon unötiger luxus. also favorisiere ich analoge lösungen.

Okay, dachte Du brauchst auch ein bisserl [g=108]Hall[/g], Modulation etc... wenn es rein analog sein soll und keine Röhre haben muß fällt mir spontan der Sansamp GT2 ein.
 
diagnostix schrieb:
ach so, ich arbeite nicht ERNSTHAFT. :)
na ja, ich sage nochmal:
reussenzehn mic-mic.

wenn du damit nicht zufrieden bist, kaufe dir einen neve portico.
aber der unterschied zum reussenzehn gibbet es nicht, was instrumentenabnahme betrifft. :)
vg
dragan
du würdest also generell einen mikrofonvorverstärker empfehlen?
 
ja.

edit:
da du jazz spielst, nehme ich an dass du reiner gitarrensound transportieren möchtest.
also du "spielst" nicht einen [g=182]amp[/g], wie die rock/metal kollegen, sondern du spielst [g=422]GITARRE[/g].
deswegen solltest du unverfälscht dein sound in die aufnahme transportieren.
dafür ist ein preamp mit z-eingang (reussenzehn) oder portico 5032 geeignet.

vg
dragan
 
wenn es rein analog sein soll und keine Röhre haben muß fällt mir spontan der Sansamp GT2 ein.

uargh, gerade den hatte ich schon mal probiert und schnellstens wieder verkauft. der mag für verzerrtes nett sein, aber für einen klaren ton bewirkt dieses gerät nichts gutes.
seid mir nicht böse, aber die "hörensagen"-beiträge bringen mich ja keinen schritt weiter, ich interessiere mich für erfahrungen aus erster hand.
wer arbeitet denn nun tatsächlich mit einer direkt ins pult lösung live und/oder im studio?
vielleicht geht es ja gar nicht in befriedigender qualität?
 
ich gebe auf...
 
nosuch schrieb: seid mir nicht böse, aber die "hörensagen"-beiträge bringen mich ja keinen schritt weiter, ich interessiere mich für erfahrungen aus erster hand. wer arbeitet denn nun tatsächlich mit einer direkt ins pult lösung live und/oder im studio?

Tja, dann kann ich Dir nicht helfen und klinke mich aus, Geschmäcker sind aber auch verschieden. Ich habe bei früheren Studiosessions sowohl GT2 als auch den PSA-1 von Sansamp verwendet und war eigentlich recht zufrieden damit. Bei den letzten Aufnahmen habe ich lediglich via DI ins Pult gespielt und mir einen Modeller ins Monitorsignal gehängt. Live kommt bei mir derzeit ein Engl 530, G-Major und passender Midiswitcher-Krams zum Einsatz, wahlweise an einem Marshall 5210 Combo oder einer Engl 930/60 sowie passender 4x12 als Lautmacher.

Vielleicht ist ein Trolley für den [g=182]Amp[/g] wirklich das Beste...
 
puste kuchen um ihm etwas zu erklären...
hat wahrscheinlich die [g=422]gitarre[/g] ohne DI an einen behringer mischpult angeschlossen und jetzt ist alle technik der welt schuld dass es nicht geht...
genauso glaubt er dass wenn auf einem preamp "mic" steht, keine line oder hi-z eingänge vorhanden sind...
ja, der trolly ist manchmal die beste lösung... ;)
 
hey diagnostix,

nicht gleich beleidigt sein.
meine frage, ob du einen mikrophonvorverstärker empfiehlst, war ja durchaus ernst gemeint. und du hast recht, es geht mir um die verstärkung des instrumentenklangs. direkt ins pult (ich weiß nicht genau, was bei konzerten und im studio immer so rumsteht, aber ich glaube nicht, dass es von behringer ist) empfinde ich den klang aber oft als sehr mittig, irgendwie topfig und flach (und sei mir nicht böse, dein mp3, auf das du verweist – ich höre es heir gerade über genelec-montore – ist leider ein gutes beispiel dafür), was auch mit eq-schrauben nicht wegzukriegen ist, während es über einen guten verstärker wie meinen polytone frischer und dreidimensionaler klingt. ich bin kein techniker, habe mir aber sagen lassen, dass dies am falschen eingangswiderstand liegt. also habe ich mal vermutet, dass ein preamp weiterhelfen kann. der von dir vorgeschlagene reussenzehn sieht allerdings nocht sooo transportfreudig aus ;-).
ich werde mal einen micpreamp probieren, freue mich aber auch über weitere vorschläge. kennt jemand vielleicht die para-di von tech21?
 
hi nosuch, ich weiss leider nicht welche [g=422]gitarre[/g] du spielst, so rede ich jetzt allgemein...

das mittige kommt oft von der [g=422]gitarre[/g] her, und grössteil von den pickups (so meine erfahrung).
bridge single coils (strat) können sehr sehr nasal klingen, aber auch bridge [g=73]humbucker[/g] neigen dazu (je nach [g=422]gitarre[/g] und pickup model)... so habe ich seit jahren aufgehört mit bridge-pickups zu spielen.
jazzige, cleane sachen klingen viel besser mit dem neck pickup.

hollowbodys klingen viel natürlicher (offener) als fullbody modelle.

ich spiele eine kleine hollowbody von ibanez (awd 82) und die hat nach einem lowcut sehr direkte, perlige sounds in sich.

vielleicht solltest du eine hollowbody nehmen, falls du keine spielst (ganze artcore serie von ibanez kann ich dir empfehlen).
das könnte dein problem eventuell beheben.
vg
dragan

edit: kein problem dass es dir "mein sound" nicht gefällt.
der scofield klingt auch nicht besser... *duckundweg* ;)
 
Hi,

Zum Thema "flacher Sound" durch/nach Mic Preamp ( oder gute DI Box ) :
Selbst wenn der Mic Pre einen Hi Z Eingang hat ( dann stimmt zwar die elektrische Anpassung zwischen Instrument und Eingangsstufe ) ---> dann ist der Mic Pre doch zumeist auf SAUBERES Verstaerken getrimmt.

Gitarrenamps dagegen sind alles andere als SAUBER verstaerkend.
Kommen noch die Speaker in ner Git Box dazu - auch als Klangformendes Element.


Leider kann ich in dem Fall keine konkrete Antest-Empfehlung aussprechen, wollte nur mal auf diesen grundsaetzlichen Unterschied zwischen Git [g=182]Amp[/g] und Mic Pre hinweisen...

Gruss, Pete.
 
hi diagnostix,

die [g=422]gitarre[/g] ist eine eastman-archtop aus massiven hölzern, der pickup ist ein kent armstrong am hals, etwas schmaler als die üblichen [g=73]humbucker[/g], mein lieblingsamp zurzeit ein polytone mini brute mit dem neuen sonic circuit in stellung "warm", live spiele ich aber auch gerne über geliehene fender amps. ich habe in letzter zeit nach einem [g=182]amp[/g] gesucht und viel ausprobiert und dabei (widerstrebend) gelernt: auch bei einem jazzsound tun [g=182]amp[/g] und speaker einiges dazu.
zuhause spiel ich für demos auch gerne direkt in ein tascam us 122, wie gesagt für demos. die [g=422]gitarre[/g] klingt an sich schon recht ausgewogen, was fehlt ist das frische und plastisch-räumliche, was der [g=182]amp[/g] (oder der lautsprecher) dazu gibt. zum teil bekommt man das natürlich durch recording-software annähernd hin.
ich wollte dich natürlich nicht verletzen mit meiner bemerkung über dein soundfile, das klingt ja auch nicht so schlecht für ein demo, aber es fehlt tatsächlich ein wenig die frische und plastizität – eben genau auch mein problem.
wie tomric schreibt, die geschmäcker sind halt unterschiedlich, scofield wäre jetzt auch nicht meine soundmarke.
tomric, für mich hat der gt2 leider nicht funktioniert, mir fehlte die natürlichkeit im ton, ganz besonders beim klaren sound. und live setzt du ja anscheinend auch auf amps und boxen. und um eine lösung für konzerte ging es mir ja zuerst. vielleicht muss ich ja tatsächlich den trolly kaufen und den polytone mitschleppen – oder mich wieder trauen, auto zu fahren.

;-)
 
ach so, falls jemand noch einen tipp hat: ich habe gar nichts gegen röhren!
 

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