Gesangsaufnahme mit Klein- und Großmembran-Mirofon

  • Ersteller PhilUnsinn
  • Erstellt am
Sorry Fischkopp, meinst du das ernst? Ich dachte, du bist ein alter Hase? ;)

Eine große Membran wird doch nicht anders hergestellt als eine kleine.
So viel Gold ist da auch nicht aufgedampft, als das einen Unterschied macht. Ok, meistens ist noch eine Doppelmembrankapsel verbaut.

Eine große Kapsel überträgt mehr Informationen als eine kleine? Welche denn Infraschall? HF? ;) Wenn, ist es übrigens andersrum. Nur der Ausgangspegel einer großen Membran ist etwas höher.

Ok, das Gehäuse ist (meist nur der Optik wegen) größer.

Die hohen Kosten deutscher Mikros ggüber denen aus China ergeben sich ja nicht aus den verwendeten Materialien (die sind alle mehr o. weniger gleich), sondern aus der Grundlagenforschung, akribischen Tests, hohem Ausschuß bzw. Selektion (zur Bewahrung einer mögl. geringen Serienstreuung), Ersatzteillagerung (um auch ältere Modelle reparieren zu können), aufwendigem Kundenservice usw.

Ich bin immer noch mehr als skeptisch.

EDIT: Hab mir das Video mal angeschau. Nettes, flaches Werbefilmchen. Naja, die Bude war mir noch nie sonderlich sympatisch. Da werden überwiegend emotionen verkauft. Nix für mich. Seid wann kann den Brauner seine Kapseln selber herstellen? Meines Wissens machen das nur 4 in Deutschland.

Hier noch Infos von jmd. der sich wirklich auskennt. Sollte man gelesen und gesehen haben:
&feature=PlayList&p=AD04720ED75E7A98&index=0&playnext=1

&feature=PlayList&p=AD04720ED75E7A98&index=1&playnext=2&playnext_from=PL

usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also eine große Memran herzustellen die ein paar Mikron Dick ist stelle ich mir schon schwieriger vor, als bei einer Kleineren, darum auch teurer ;)

Mit dem anderen hast du natürlich recht!

Und auch bei Neumann wird noch vieles von Hand gemacht, wie ja auch bei Brauner zu sehen.
Dazu kommen dann Arbeitsstunden die in Deutschland deutlich mehr kosten usw.

Naja und nicht zuletzt eben ein Ruf der im Falle von Neumann nicht unbedingt bedeutet das die sich ausruhen können. Denn auch deren Mikrofone werden an ihren Vorgängern gemessen.

Ob man es braucht muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

Aber grad Kundenservice ist ein sehr wichtiger Punkt. Ich kann nicht mal eben ein paar Wochen auf meine Mikros verzichten wenn etwas kaputt geht und das passiert leider schneller mal, als einem Lieb sein kann.

Und da kommt dann auch ins Spiel das ich bei Neumann und auch Brauner weiss das die sehr Robust sind und ich meine Mikros nicht einmal um die halbe Welt schicken muss, wenn mal was damit ist.

Wobei ich auch bei Brauner anfangs Skeptisch war, zugegeben!

Edit:

Sind das nicht diese Videos von Schoeps?

Dazu kann ich dann nur sagen das deren Mikros Preislich erst recht nicht in der Anfängerliga zu finden sind ;)

Auch ich mag die Mikros, aber es gibt da noch einen Aspekt, den man bei Großmembranern beobachtet...

Und zwar die Künstler!
Die fühlen sich vor Großmembranern meistens deutlich wohler als vor Kleinmembranern.
Warum das so ist muss wohl ein Psychologe beantworten.
 
Hab gerade oben nochmal editiert.

Warum sind wir jetzt eigentlich bei allgemeinen Mikrofonqualitäten gelandet? Und deren Preisen?
Hat ja nichts mit meiner eigentliche Frage zu tun. Ich wollte nicht über Anfängerligas, noch über China etc. sprechen.
Natürlich kostet auch ein gutes (deutsches) KM viel, aber ein vergleichbares GM ist halt viel teurer.

Ich halte GMs immer noch für hoffnungslos überteuert. Aber so funktioniert die Marktwirtschaft, den Preis bestimmt die Nachfrage. Solange alle Welt meint noch unbedingt ein U87 zu brauchen, wäre Neumann ja schön blöd, den Mythos mit nem billigeren Preis zu gefährden. Dabei ist das Ding (messtechnisch) so schlecht... ;)
 
Och, Karumba. Das war schwach. ;) Feinmechanik vs. Fließbandproduktion. Wie soll ich das jetzt auf meine Frage übertragen?
ich helfe dir mal auf die sprünge ;-)
laptop + interface bieten doch die vermeintlich bessere qualität, insofern gäbe es für niemanden einen grund solch eine bandmaschine zu kaufen, richtig? insofern: a800 ab auf den müll ;-)

es geht aber nicht um technik, sondern um musik als kunst & ausdrucksmittel. als engineer möchte man den künstler unterstützen - und deshalb hört man auf seine ohren & nicht (nur) auf die specs. wenn diese unterschiede für dich nicht relevant sind, ist das vollkommen in ordnung & das kann dir auch keiner absprechen. für mich ist es aber relevant - und diese meinung werde ich vertreten, solange sie für mich gültig ist. das ist nur fair, nicht?
 
Achso, wegen dir ham se die so teuer gemacht. Sag das doch gleich.

Und warum sollte Studer eine Bandmaschine, die sich nicht perfekt kalibrieren läßt, teurer verkaufen als eine perfekt kalibrierbare? Nur weil erstere jetzt oft subjektiv besser klingt?

Sorry, ich kann dir nicht folgen.






Übrigens:
die Unterschiede sind für mich sehr relevant, auch die gehörten. Deshalb hab ich alle meine GMs schon vor langer Zeit verkauft. Kann ja nicht jeder nur immer im absoluten Nahfeld aufnehmen...
 
hat sich mal jemand die mühe gemacht und mit verstand gelesen, was hier so geschrieben wurde?
 
Achso, wegen dir ham se die so teuer gemacht. Sag das doch gleich.
na komm, wir können die diskussion auch sachlich ausklingen lassen (ich hätte nun eh nichtmehr weiter geschrieben). man muss ja nicht immer einer meinung sein. ;-)

Übrigens:
die Unterschiede sind für mich sehr relevant, auch die gehörten. Deshalb hab ich alle meine GMs schon vor langer Zeit verkauft. Kann ja nicht jeder nur immer im absoluten Nahfeld aufnehmen...
klar, warum nicht. und ich habe einfach beides lieb & nehme das, was nach einem kurzen shootout mE am besten zum künstler/projekt passt. und obs am ende ein LDC, SDC oder sogar ein kopfhörer als mic missbraucht ist, ist für mich zweitrangig. passen muss es!
 
Dabei ist das Ding (messtechnisch) so schlecht... zwinker

Guter Klang lässt sich nicht messen, sondern ist höchst Subjektiv ;)

Darum gibt es auch so viele Audioesotheriker :D
 
Ihr macht mich fertig.

Ich wollte nur wissen, wie die großen Preisunterschiede bei ein und demselben Hersteller zustande kommen und habe entsprechend hohe materialbedingte Extrakosten für mich ausgeschlossen. Nur das wollte ich hier zur Diskussion stellen.
Warum dann Bandmaschinen, Brauner, China, guter Klang in den Raum geworfen wurden, verschließt sich mir.

Hier Karumba, vor 18 Beiträgen habe ich dir ja schon zugestimmt:
Du darfst und solltest aber auch immer deinen Geschmack entscheiden lassen.

hat sich mal jemand die mühe gemacht und mit verstand gelesen, was hier so geschrieben wurde?
Ja, ich. Bin hier aber scheinbar allein...

Guter Klang lässt sich nicht messen, sondern ist höchst Subjektiv ;)

Darum gibt es auch so viele Audioesotheriker :D
Genau, und wer sich nur ein bißchen mit Erwartungshaltungen auseinander gesetzt hat, weiß das da ganz schnell die Grenzen erreicht sind.
Trotzdem am Thema vorbei ;)
 
Ihr macht mich fertig.

Ich wollte nur wissen, wie die großen Preisunterschiede bei ein und demselben Hersteller zustande kommen und habe entsprechend hohe materialbedingte Extrakosten für mich ausgeschlossen. Nur das wollte ich hier zur Diskussion stellen.
Warum dann Bandmaschinen, Brauner, China, guter Klang in den Raum geworfen wurden, verschließt sich mir.
deine erste frage kann dir hier wohl keiner umfassend beantworten, wahrscheinlich ists eine mischung aus:
- braucht mehr material bzw. fertigung teurer
- ist R&D-technisch kniffliger
- verkaufte stückzahl ist kleiner (könnte erklären warum andere hersteller fast keine GMs brauchen)

ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass neumann auf dem tlm103 eine 50% gewinnmarge hat & beim km184 nur 25%. aber wenns so sein sollte, why not. wenn mir dann das tlm103 besser gefallen sollte & den mehrpreis wert ist, kauf ichs (ist aber hier nicht der fall ;-)).

obiger punkt war aber nicht der ausschlagebende der diskussion sondern der hier:

Das Großmembranmikrofon ist technisch überholt. Den einzigen technischen Vorteil, den es zu bieten hat ist seine theoretischere Rauscharmut auf Grund der größeren Membran. In der Praxis haben aber auch hier die Kleinen längst aufgeholt. Davon abgesehen besitzt es nur Nachteile. Ok, es sieht besser aus. Und ist oftmals viel teurer, also muß es ja besser sein.
Man könnte überspitzt sagen, mit Großmembranern verdient der Hersteller sein Geld. Die Kleinen sind zum arbeiten.

Der Einsatz eines Großmembraners kann eigentlich nur geschmackliche Gründe auf Grund seiner größeren Unlinearitäten haben.
zunächst einmal: damit stellst keine frage, sondern die behauptung auf, dass beim GM im vergleich zum KM die marge höher ist. ich könnte nun im umkehrschluss fragen woher du diese information hast?

desweiteren führst du technische aspekte ein & ich versuche zu erklären, dass technische dinge nicht immer im vordergrund stehen - das ist meine hauptargumention, denn seien wir mal ganz ehrlich: wieviel marge ein hersteller auf ein produkt hat ist doch vollkommen irrevant für mich als user, genauso obs technisch fortschrittlicher ist oder nicht. *ich* habe die auswahl. und ich nehme das was mir am besten gefällt. ob nun GM oder KM ist nebensächlich.

kurzum: ich möchte die "technische sichtweise" zu dieser diskussion etwas "ausblenden" weil die leute heutzutage nur noch auf die technik/specs schaun, anstatt einfach mal richtig hinzuhören!
 
kurzum: ich möchte die "technische sichtweise" zu dieser diskussion etwas "ausblenden" weil die leute heutzutage nur noch auf die technik/specs schaun, anstatt einfach mal richtig hinzuhören!

*unterschreib*

Wenn es in der Tontechnik nur um Messwerte gehen würde, könnte auch ein Tauber Toningenieur werden!
 
Ok, der erste Post auf den du dich beziehst war natürlich etwas provokant gemeint. Ich kann diese unreflektierte mythendurchzogene Lobhudelei auf GMs in Foren, Katalogen, Zeitschriften nicht ertragen. Ein Kleinmembran, wenns denn mal Erwähnung findet, wird als "Instrumenten- o. PA-Mikrofon" abgewertet. In ein "richtiges" Studio gehören GMs. Jemand, der sich nicht intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat, dem bleibt doch nichts anderes übrig als das zu glauben.
Ich würde wetten, daß GMs im Studiobereich deutlich vor den KMs in den Verkaufszahlen liegen.

Ich glaube auch nicht, daß sich die breite Masse mit dem Lesen und interpretieren von Messdaten beschäftigt oder beschäftigen will. Die interessantesten Messdaten werden ja auch von wenigsten Hersteller überhaupt veröffentlicht. Deshalb würde ich auch da dein Argument umgekehrt sehen. Gerade die Amis bilden sich ja viel ein auf ihre Ohren.

Wie wollen wir uns denn objektiv über die Eigenschaften von Geräten austauschen, wenn nicht auch durch die Messdaten. Geblümte Worte wie Warm, offen, samtig, larger than life provozieren doch schon Missverständnisse.
Weiß ich um die technischen Daten meiner Mikrofone (Polardiagramm, Frequenzgang auf u. außerhalb der 0° Achse), kann ich mir doch schon vorher ein Bild machen über den möglichen Einsatz machen. Oder mir gar erklären warum das Mikro mal nicht funktioniert hat.
Und gerade die teuren Boutiquehersteller (aus USA zB) zeigen bzw. haben doch nicht mal Messdaten ihrer Mikrofone.

Und natürlich ist richtiges hinhören wichtig, das kann ich aber nicht wenn ich mir Shootouts auf Gearslutz reinziehe, wo ich nichtmal um die genaue Aufnahmesituation, den Raum o. ähnliches weiß. Auch ein Mikrofonvergleich von zweien am selben Ort ist wenig aussagekräftig (wenn auch die einzige direkte Vergleichsmöglichkeit), da unterschiedliche Mikrofone meist auch unterschiedliche Aufstellung bedingen. Obs gut ist oder nicht, erzählt einem nur der möglichst abwechslungsreiche praktische Einsatz. Und nein, ICH kaufe mir keine Mikrofone nur für bestimmte Instrumente. Eine Woche hab ich nen Streicherorchester, die nächste ein Blasorchester oder einen Chor. Soll ich mir jetzt dafür jeweils immer 12-24 passende Mikrofone kaufen.
Und Großmembrane sind halt meist alles andere als flexible, wegen ihrem welligen Frequenzgang und der sehr unregelmäßigen Richtcharakteristik, die Subjektiv bei bestimmten Anwendungen ja durchaus zu gefallen weiß.

Und unterschiedliche Margen der Hersteller sind nichts ungewöhnliches. In einem Grosshandel für den mal eine Zeit gearbeitet habe hatten wir Margen zw. 15% und 400 %. Nennt sich Mischkalkulation und ist gang ung gäbe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mischkalkulation
 
@Akai:

Du verstehst es nicht oder?

Beim bestimmen des passenden Mikros kommt es darauf an das das Mikro

A:
Zum Sänger/Instrument und was man grad aufnehmen will, passt

B:
Zum Sound passt den man erreichen will

C:
Das man es Verfügbar hat!


Man kann Klang nicht messen!
Man kann Frequenzgänge messen, Lautstärkeunterschiede usw.

Aber ob etwas gut klingt oder nicht entscheiden einzig und allein die eigenen Ohren!

Eine Wissenschaftliche Erklärung dafür warum der eine einen Klang gut findet während der andere das Gesicht verzieht gibt es einfach nicht *PUNKT*

Geschmack lässt sich auch nicht messen oder?

Das Großmembraner so weit vertreten sind liegt vielleicht auch einfach daran das die größten Musikalben der Geschichte mit ollen Großmembranern aufgenommen wurden, schon mal daran gedacht?

Du versuchst etwas in Frage zu stellen das man nicht in Frage stellen kann!
Wenn ein Produzent von mir verlangt das etwas so und so klingen soll, dann versuche ich das zuallererst in dem ich die Mittel einsetze die ich kenne oder die bei dem "Vorbild" auch benutzt wurden.
Wenn du es schaffst das anders hinzukriegen, dann mach das doch!

Es zwingt dich ja niemand es so zu tun wie tausende anderer vor dir die Milliarden von Tonträgern verkauft haben oder?

Es gibt Dinge die man nicht erklären, sondern nur sehen, spüren oder eben hören kann.
Und wer den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Mikro nicht hört, sollte sich einen anderen Job als den des Toningenieurs aussuchen. Dem Kunden, also zuallererst dem Label und dann dem Konsumenten ist es SCHEISSEGAL wie die Messwerte einen Mikros aussehen, ob es auf dem Papier schlecht klingen muss, weil irgendwer da einen Masstab angelegt hat.

Es muss klingen und das kann man kaum beschreiben, man muss es hören!
Darum gibt es wohl auch so viele Blumige Umschreibungen, weil man es nicht umschreiben kann.

Eben diese "Nicht perfekten" Wellengänge machen den Charakter eines Klangs aus und damit entscheiden sie auch darüber ob etwas klingt oder nur etwas wiedergibt.

Es gibt nichts langweiligeres als einen 440 Khz testton, schickt man ihn aber durch ein paar "Ach so unperfekte und laut Messprotokoll sowieso nur Mies klingen könnenden" Filter, gibt es einen Aha Effekt. Da eben diese Unperfektion den Sound ausmacht!

Siehe auch Analoge Synths! Die meisten sind nicht mal richtig "In Tune" bzw. können das nicht lange halten, aber das sind Sounds die heute gesucht werden und für die Zig Ingenieure und Programmierer alte Synths bis zum erbrechen Analysieren.
Wenn man das einfach messen könnte, würden die wohl kaum einen solchen Aufwand betreiben oder?

Und JA ich bin ab vom Thema, aber du scheinst es einfach nicht zu kapieren was guten Ton ausmacht!
 
Wie Duke Ellington schon sagte: "Wenn es gut klingt, ist es gut!" Ich habe grade für ein Audiobook Sprecherin und Saxofon aufnhemen lassen. Ich habe dafür das fünfzig Jahre alte U 47 genommen. Es klingt einfach gut! Ich komme aber auch prima mit dem U 87 für Jobs klar. Das 47er klingt aber noch etwas seidiger.
 
Du verstehst es nicht oder?
Mmmh, oder du es nicht...?

Habe ich versucht, dich umzustimmen? Warum sollte ich? Jeder nach seiner façon.
Mir gings hier lediglich um zwei Punkte: den Mythos, daß das Großmembrankondensatormikrofon die Sperrspitze des Mikrofonbaus ist und die Hersteller, die diesen Mythos scheinbar (!) zu ihren Gunsten nutzen. Nicht mehr und nicht weniger.

Hier lesen ja hoffentlich noch mehr mit als du und Karumba... Wenn nur einer meine Infos zu schätzen weiß, reicht mir das.
 

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