"Gemeinsam gegen Speziesismus"

[RDO667]

Hi! Hab den Track "Gemeinsam gegen Speziesismus" hochgeladen und würde mich über Feedback freuen

Gemeinsam gegen Speziesismus (remastered).mp3

Dies ist das Profil, über welches ich das Album "W3 4R3 G0D5 1N BL4CK UN1F0RM5 (An Industrial love album)"veröffentlichen werde 😊 Das Album wird kein Standardalbum, sondern wie der Untertitel verr

on.soundcloud.com

 

[Ennui]

Hör ich da Mark Benecke?

Intro viel zu lang und redundant. Sehr schwer es bis zu 1:10 zu schaffen. Und dann gehen die Snippets weiter, deren Inhalt man jetzt schon zu genüge kennt. Ich würde die Cuts auf die nötigsten Kernaussagen reduzieren und das "gemeinsam gegen Spezi" vielleicht nur ein einziges Mal bringen, das lässt es intensiver wirken.

 

[RDO667]

Ja, da spricht auch Mark Benecke

Hmm interessant, dass die Wiederholungen sogar bei dem Track zu häufig sind. Ich hab dies schon in Bezug auf andere Tracks von mir gehört, bei denen ich nur einen einzelnen Satz (aber eben mehrfach) sample. Aber ich werde es mal so arrangieren und testen wie du schreibst Wie ich allerdings das Intro kürzen könnte ohne die Botschaft zu verlieren, weiss ich nicht so recht. Ich könnte ja wirklich nur noch um die eh sehr kurzen Drums zwischen den Einzelpersonen nix kürzen und wenn ich das mache, ist es ja während dem Intro nur noch die Rede plus Minimalinstrumentierung wie die Bassline.

 

[akiman]

Sorry wenn ich das so schreibe, aber musikalisch kann ich nicht allzuviel damit anfangen. Ich habe keine Verbindung zwischen Musik und Aussage gespürt.

 

[RDO667]

Nix sorry. Das ist deine Meinung und die ist vollkommen ok Ich mach elektronische Musik und mir ist die Aussage des Textes wichtig. Und ich persönlich finde es eben so passend. Ich bin dankbar, dass du s dir angehört hast

 

[david_zu_hause]

Da es hier schon genügend Rückmeldungen zum "Vocal" gab fokussiere3 ich mich jetzt mal auf die Musik: Höre da schon noch eine Menge Baustellen. Zum einen klingt alles etwas fragmentiert - also als ob da ein Drum Loop läuft der aber gar nichts mit dem Synth Loop zu tun hat der da auch läuft. Dann ist der "Groove" sehr statisch, bekomme da keinen Drang mich zu bewegen.

Mein Tip wäre sich erst mal nur auf Groove und Stimmung zu fokussieren. Noch gar nicht als Track sondern nur mal als 16 Takt langen Loop. Und das dann so hin bekommen dass es groovt und einen in Bewegung versetzt. Ganz wichtig dabei regelmässig Pausen zu machen - zu schnell "gewöhnt" sich da Ohr an die Dinge und dann kann es sein, dass man regelrechte Groove und Stimmungs Halizunationen bekommt - also Groove und Stimmung hört wo evtl gar nix ist. Geht uns allen so. Immer wieder sehr gut produzierte Musik zu hören dazwischen kann da auch helfen. Jedenfalls einfach dran bleiben. Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

P.S. Ich stimme der Kernaussage des gesprochenen Textes 100% zu. Finde das Vocal selber aber sehr, sehr unmusikalisch - grr jetzt hab ich doch noch was dazu gesagt )

 

[RDO667]

Danke Also ich fände es schon interessant den Track tatsächlich auch tanzbar zu machen, aber ich bezweifle, dass das bei dem langen Text überhaupt möglich ist, insbesondere da er ja gesprochen und nicht gesungen ist. Ist aber ne zusätzliche Herausforderung, die ich angehen werde und auch die entsprechende Version vorstellen werde

Und was du gesamt bezüglich Groove sagst, muss ich wahrscheinlich eben auch bezüglich der anderen Tracks noch Einiges dazulernen.

Freut mich, dass du der Aussage zustimmst

 

[Entone]

Allein das Intro ist leider schon maximal abschreckend. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um den Inhalt, als vielmehr darum, dass die Musik zum Beiwerk einer politischen Werbebotschaft gemacht wird und damit bedeutungslos ist. Verstärkt wird dieser Eindruck dadurch, dass ich ebenso wie ein Vorposter keine Verbindung zwischen Botschaft und Musik herstellen kann. Sowas kannst Du auf einem PETA-Kongress bringen. Jemand, der einfach nur Musik hören will, wird sich an den Kopf fassen. Ist nicht persönlich gemeint. Aber mir geht verzwungene Politisierung ohne notwenige Verschränkung mit der Kunst auf die Eier. Egal in welchem Kontext und mit welchem Inhalt.

 

[RDO667]

Hier bin ich gänzlich anderer Meinung (was nicht bedeutet, dass ich dir deine abspreche). Musik ist für mich ein Sprchrohr. Alle meine Lieder (ausser die zwei Versionen von zwei Sweet Dreams, welche ich rein zum Experimentieren und Üben gemacht habe) haben großen emotionalen Wert für mich und der Track "Gemeinsam gegen Speziesismus" geht eben um ein Thema, welches politischer und deshalb auf andere Weise emotional ist.

 

[RDO667]

Und ja, wenn man einfach nur Musik hören möchte, ist das vollkommen legitim und evtl sogar möglich in Bezug auf die meisten meiner Tracks, aber es sind eben auch solche wie eben dieser dabei und da ist es schwerer den Text auszublenden (und von mir auch nicht so gewollt. Sonst hätte ich ja keinen Text benutzt)

 

[hanselmann]

Hi, ich habe ehrlich Schwierigkeiten, das Werk als „Musik“ zu empfinden. Ich denke, dieser Aspekt steht hier klar nicht im Vordergrund.
Über die „Botschaft“ kann man reden, muß man nicht, aber man kann.
Aber im Kontext „Musik“?
Meiner Meinung nach irrelevant.

 

[holgi]

leider erreichst du mit deinem Lied nicht das, was dir vorschwebt, wenn du eine solch markante Botschaft verbreiten möchtest über das Vehikel Musik, wird letztere schnell zur Nebensache, so auch hier

das geht sicher auch anders und treffsicherer, zB in dem man einen Song zuvorderst als Song begreift, du schreibst auf SC: Zitat =
"This is ElectronicDarkDanceMusic!!!!"
Zitat Ende

zu deinem Song hier kann man jedoch nicht tanzen, aus zweierlei Gründen, erstens: die dominierenden Sprachsamples lassen Tanz nicht zu, weil sie völlig losgelöst zur eigentlichen Musik stehen, zweitens: die dann einsetzende Musik ist steif und ungelenk und ist in Sachen Elektro leider alles andere als zwingend

für mich fühlt es sich an, als wenn du dich eher als Aktivist und weniger als Musiker verstehst, das ist dann in gewissen Blasen ok, aber ausserhalb davon sicherlich nicht, wenn es ist wie es jetzt ist

 

[RDO667]

Bei diesem Track geht es tatsächlich um den Inhalt und nicht um die Tanzbarkeit. Diese versuche ich bei anderen zu erreichen und ja, ich bin mir bewusst, dass ich diesbezüglich noch viel üben und lernen muss. Vielleicht hätte ich bezüglich Feedbackerfragens einen anderen Track auswählen können/sollen, aber ich habe mich für diesen entschieden. Ich stimme dir aber wirklich absolut zu, dass dieser Track (zumindest in dieser Version) nicht tanzbar ist.

 

[holgi]

deshalb funktioniert er auch nicht, letztlich liegt es an dir, was du erreichen kannst, würdest du deine durch gesampelte Texte angestrebte Botschaft via Soundtrack-Charakter erarbeiten, sähe es sicher anders aus
aber selbst dann ist es nur eine Aneinanderreihung fremder Beiträge, in erster Linie

warum nicht durch eigene Texte/Gesänge zum Ziel gelangen?

das ist es was uns Musiker doch ausmacht

 

[RDO667]

Ich arbeite eben tatsächlich gerne mit Samples (und sehe dies nicht nur als Aneinanderreihung von fremden Beiträgen), aber ich habe auch Tracks mit Songtext. Aktuell ist jedoch erst einer online (allerdings in zwei Versionen). Er heißt "I say Yes to life and it's not a lie".

 

[SoulFrontier]

Es ist imo leider ein aufdringlich nerviger Beitrag, der bissel hilflos wirkt.
Am schlimmsten finde ich dieses immer wiederholende "GEMEINSAM". Ja, nee.
Kannst Du nur Leuten anbieten, die eh schon derselben Meinung sind.
Ist halt so ein reines Aktivistending.

 

[zoolander]

Sowas kannst Du auf einem PETA-Kongress bringen.

Kannst Du nur Leuten anbieten, die eh schon derselben Meinung sind.
Ist halt so ein reines Aktivistending.

Hättest du nicht geschrieben, dass es ein Song sein soll, könnte man es ohne Weiteres für das Voiceover eines PETA-Werbespots halten. Irgendwas bei Insta oder youtube.
Wie @Entone und @SoulFrontier geschrieben haben, trifft aufdringlich und abschreckend auch bei mir zu.
Das ist die Botschaft mit dem Dampfhammer, das musikalische Pendant zur Mast für Gänsestopfleber.
Willst du diese Assoziation?

Die Synthies im späteren Verlauf sind für meinen Geschmack auch sehr...öhm...atonal, bemerkenswert bei ca. 4.00.
Zumal die Snare viel zu laut ist.

 

[RDO667]

Also es soll weder aufdringlich noch abschreckend wirken, sondern bewirken, dass man sich mit der Thematik auseinandersetzt. Hierfür ist der von dir beschriebene Effekt natürlich unpraktisch.

Das, was du bzgl. der Snares geschrieben hast, ist aber endlich mal wieder ein Punkt, den ich konstruktiv bei der Verbesserung des Sounds mitbenutzen kann (und ja, an den Synths muss ich auch noch arbeiten)

 

[BodoH]

Zumindest weiß ich jetzt was "Speziesismus" überhaupt ist. Die Anschauung, dass der Mensch allen anderen Spezies überlegen sei, was zumindest bedingt stimmt, aber auch die Anschauung, dass er dadurch berechtigt sei, alle anderen Lebewesen so zu behandeln, wie er (der Mensch) gedenkt, was zumindest moralisch bedenklich ist. Macht der Mensch das innerhalb seiner Spezies, ist es Rassismus, macht er es gegenüber anderen Lebewesen, ist es Speziesismus. Wieder was gelernt.

Zum Song an sich, kann ich mich nur den anderen Vorrednern anschließen.

 

[zoolander]

Das, was du bzgl. der Snares geschrieben hast, ist aber endlich mal wieder ein Punkt, den ich konstruktiv bei der Verbesserung des Sounds mitbenutzen kann (und ja, an den Synths muss ich auch noch arbeiten)

Hmm, also wenn du konstruktive Kritik magst, würden mir noch folgende Punkte einfallen:
Für den Hauptpart ist die Kick zu leise und von den Frequenzen her viel zu hoch. Für Break oder Intro o.k.
Hast du da nen Phaser oder Pitch drauf?
Etwas "rhythmische Melodie" beim Basslauf könnte helfen, die Parts mehr zu verschweißen und den Song mehr zum Song zu machen
Die lauten Hats ab 3.56 (die mit dem Hall) sind im Verhältnis ebenfalls (viel) zu laut und kommen irgendwie aus dem Nichts dazu
Den Synth-Arp finde ich etwas beliebig.
Falls dieser, ich nenns mal "Alarm-Synth" die alarmierenden Verhältnisse darstellen soll, würde ich einen anderen wählen und etwas harmonischer einbetten.

Alles nur mein persönlicher Eindruck, andere mag das genaue Gegenteil davon ansprechen.