Gehörschutz Hilfe

[Boogieflex]

Hallo zusammen.

ich war gestern beim HNO Arzt wegen Schmerzen im linken Ohr . Nach einigen Test sagte mir mein Arzt das ich im linken Ohr eine entzündung habe und meine Ohren nicht mehr so gut sind beim Hörtest

Ich benutze meistens Zuhause meine Beyerdynamic DT 770 PRO Kopfhörer oder Adam x7 Monitor Boxen für meine Audio Produktionen.

Da ich es leider etwas lauter mag hab ich mir meine Ohren wahrscheinlich damit geschädigt .Alles leider ein wenig zu spät von nun an weniger Volume

Es gibt ja zich verschiedene Gehörschutz Produkte..... nach meinen Recherchen bin ich auf 2 Produkte gestossen Elacin und Alpine Music Safe Pro.

Kann man die Produkte auch auf Kopfhörern Beyerdynamic DT 770 PRO verwenden und merkt man den Klangunterschied.

Elacin kostet weit aus mehr . Mir ist es wichtig das der Klang dann nicht so verfälschlich rüberkommt . Gedämpft wird es schon denke ich ma.

Anybody Erfahrung gemacht mit den oder was würdet ihr sonst empfehlen ?


Mfg boogieflex

 

[el_davide]

Der einzig wahre Ohrenschutz ist ein angepasster vom Akustiker. Die merkt man kaum bis garnicht und man kann sich die Reduzierung so anpassen, wie man es gerne hätte... Wenn man will oder es braucht, kann man die Teile auch fürs InEar Monitoring nutzen. Ob die Teile unter einem Kopfhörer taugen kann ich dir leider nicht sagen.

 

[kickback]

Kann man die Produkte auch auf Kopfhörern Beyerdynamic DT 770 PRO verwenden

Ja, aber.. warum drehst du den Kopfhörer nicht einfach leiser?

 

[Saurus]

Ich hab so Elacin-Knöppe mit 15dB Absenkung. Herstellergemäß soll diese Absenkung linear sein. Benutze sie bei Konzerten, wenn ich da Besucher oder Kameraheini bin. Ist schon ein ungewohntes Gefühl. Mixen, ob mit oder ohne Kopfhörer, würde ich damit nicht wollen.
Kopfhörer einfach leiser drehen ist da wirklich in jeder Hinsicht schon die naheliegendste Option.

 

[m_tree]

Den Alpine Musicsafe Pro und ähnliches Billigzeug benutzte und benutze ich sowohl zum Proben als auch für Auftritte. Mit dem leichtesten Filter ist der Klang auch nicht allzu verfälscht.
ABER: Mit Gehörschutz ist der Klang immer verfälscht, auch wenn er noch so gut ist. Die Höhen werden immer mehr gedämpft als die Bässe.

Der DT 770 Pro ist im Höhenbereich auch ziemlich aggressiv und ausgeprägt. Wenn man da zu weit aufdreht kommt ein Gehörschaden sicher früher als bei dumpferen Kopfhörern.

Ansonsten würde ich auch sagen: einfach leiser machen.

Besorge dir doch einfach ein Schalldruckmessgerät (das hatte ich mir kürzlich bestellt) und kalibriere deine Abhörlautstärken entsprechend

http://www.amazon.de/gp/product/B009O5WXM0/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Ab 85dB Dauerbelastung können schon Schäden am Ohr entstehen.

 

[TheArtOfNoise]

Ich würde die Sache anders angehen:

Es gibt Situationen, in denen man selbst keinen Einfluss auf die Lautstärke hat. Dort sollte man unbedingt Gehörschutz tragen. Ich nutze dafür die Alpine und bin damit sehr zufrieden. Der Klang ist zwar verfälscht, aber für die meisten Situationen ausreichend. Beim Live-Mischen würde ich sie abe rnicht tragen.

In Situationen, in denen man die Lautstärke aber beeinflussen kann - und das kann man beim Mischen zu Hause zum Beispiel - würde ich schlicht und ergreifend leiser drehen. Was soll es bringen, Monitore oder Kopfhörer aufzudrehen, dann aber mit Gehörschutz wieder als leiser zu machen?

Edit: zu langsam getippt...

 

[DaVogi]

ein angepasster gehörschutz vom akustiker (elacin...) ist für konzerte usw. eine sehr sinnvolle investition, auch wenn nicht ganz billig.... aber klingt einfach 10x besser als alpine & co

hier zahlt es sich ggf. auch aus verschiedene filterpaare zu haben, damit man auch wirklich ein breites "lärmspektrum" abdeckt. ich hatte anfangs z.b. nur stärkere filter - seitdem ich 9dB filter habe verwend ich den gehörschutz aber viel mehr, auch bei grenzwertigen lautstärken... wo 15 oder 25dB vielleicht zuviel wären.

zum mischen daheim ist das aber alles blödsinn... leiser abhören ist der bessere weg. wenn man die details nur mit pegel hört dann stimmt was mit der abhörsituation nicht (raumakustik oder monitore). einen guten monitor & raum zeichnet auch aus, dass man mit einer sehr geringen lautstärke arbeiten kann.

und eine mischung die leise drückt und funktioniert klingt laut dann normalerweise auch besser als das laut gemischte pendant.

 

[Amerikaner]

Nach einigen Test sagte mir mein Arzt das ich im linken Ohr eine entzündung habe und meine Ohren nicht mehr so gut sind beim Hörtest traurig

cool bleiben.

mach nochmal einen Test in paar Monaten. Laß dir das Audiogramm ausdrucken, auch das vom Arzt, dann kannst du vergleichen.

ansonsten: Leise hören, was weg ist, ist weg ...

 

[DaVogi]

Nach einigen Test sagte mir mein Arzt das ich im linken Ohr eine entzündung habe und meine Ohren nicht mehr so gut sind beim Hörtest traurig

cool bleiben.
mach nochmal einen Test in paar Monaten. Laß dir das Audiogramm ausdrucken, auch das vom Arzt, dann kannst du vergleichen.

ansonsten: Leise hören, was weg ist, ist weg ...

guter hinweiß.... übrigens: stress kann sich auch negativ aufs gehör auswirken, bis hin zu einem tinitus!

also die entzündung auskurieren lassen und mit lautstärken am besten übervorsichtig sein... auch was so dinge wie werkstatt/baulärm usw. angeht.

 

[Instrumentenfreak]

Warum leise hören, wenn man es gerne laut hat? Das Stichwort heist: PAUSEN MACHEN!!!
...das gibt doch Richtwerte, wieviel Belastung (auf ZEIT) das Ohr verträgt ohne Gehörschäden davonzutragen.
Wenn man die vernünftig einhällt, kann man auch mal laut aufdrehen, ohne Angst haben zu müssen.

Ich habe angepassten Gehörschutz mit -15db (ca 125,-€) und der ist um WELTEN besser und linearer als diese 15,-€ Stöpsel. Den benutze ich bei lauten Konzerten und manchmal sogar auf langen Autofahrten: Wenn ich mal mehr als 3 Stunden am Stück fahre, ist die Dauerbelastung schon recht hoch - meist spielt man dann auch noch nen Gig und fährt wieder heim. DAS ist definitiv nicht gut fürs Ohr^^

Ernährung und Fitness spielt auch noch mit rein. Viel Wasser trinken

Ich habe mir auch ein Schallpegelmessgerät gekauft. Ab 50,-€ bekommt man schon welche, die auch einen Durchschnittspegel errechnen können. Das ist sowohl für Tontechniker als auch für zu Hause recht interessant. Ich habe gemerkt, dass ich bei Aufnahmen durchschnittlich mit 70dba abhöre und beim Mischen teilweise bis auf 90dba hochfahre (was schon recht laut ist). Das ist dann aber nur für kurze Passagen und nach jeder halben Stunde mach ich 10 Minuten Ruhepause (wirklich Ruhe und kein Straßenlärm oder Musik im Hintergrund).

Beim Tracking/Programming ist diese Pause meist nicht machbar, darum höre ich da leiser ab.

 

[DaVogi]

... Den benutze ich bei lauten Konzerten und manchmal sogar auf langen Autofahrten: Wenn ich mal mehr als 3 Stunden am Stück fahre, ist die Dauerbelastung schon recht hoch...

oh ja, auch sehr gut um im zug störgeräusche (kleine kinder z.b. *gg*) rauszufiltern wenn man schlafen will.

gehörschutz + kopfhörer mach ich eigentlich nur in 'extremsituationen' um ein wenig mehr signal to noise zu erlangen ohne dass man sich mit dem kopfhörer die birne wegbrennen muss (lautes schlagzeug) oder monitormix auf lauter bühne...