fragen zum eigenen label

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collazo

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hi!
es wurde bestimme schon sehr oft gefragt, aber egal.

1. wie genau muss ich ein nichtkomerzielles label anmelden, was kostet alles zusammen?

2. wo kann ich den labelnamen schützen lassen?

3. kommen nach der anmeldung kosten in form von steuerlichenabgaben hinzu?

danke
 
hi,

1. was bitteschön soll ein anzumeldendes nichtkommerzielles Label sein?????? Bitte mal verständlich und präzise, nur dann ist eine Antwort möglich, die vielleicht sogar auch noch richtig ist.;)

2. Patentamt München als Marke.

3. hängt von 1. ab.

Gruß Rainer
 
ein independentlabel und in der suchfunktion habe ich scon stunden verbracht, aber leider nicht die genauen antworten gefunden.
danke
 
schreibt doch einfach am anfang dazu das ihr die suchfunktion schon genutzt habt aber keine passende Größe gefunden habt. Das erleichtert viel. :D :D
 
@collazo:

Auch ein Indie-Label ist kommerziell / gewerblich.

Anmeldung als Gewerbe bei Deiner Gemeinde. Kostet vielleicht 25,- EUR.

Das bedeutet, dass natürlich alle Einkünfte anzugeben sind (die Kosten gibt man meistens freiwillig an) und ein eventueller Gewinn zu versteuern ist.

Man kann sowas sicherlich auch als Hobby betreiben. Dann brauchste natürlich kein Gewerbe anzumelden. Wenn Du damit keine Gewinne einfährst, wird das FA das sicherlich so akzeptieren. Aber kannst Du mir mal erklären, wieso Du ein Hobby-Label schützen lassen willst??? Da passt etwas nicht zusammen.

@boris800:

Als Alibi für Faulheit darf sowas aber nicht sein, finde ich! Viele suchen ja wirklich nicht.

Gruß Rainer
 
hi!
schützen lassen will ich es, dass mir keiner den namen klaut und falls ich es evtl. mal als nebenberuflich machen will.
 
Als erstes solltest Du Dein Label anmelden. Dazu beantragst Du eine LC-Nummer (den sog. Labelcode) Das ist eine Vierstellige Kennzahl, die von der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) vergeben wird. Homepage: http://www.gvl.de/
Diese LC-Nummer muss nämlich auf jeder Deiner Veröffentlichungen stehen. (Steht meistens auf den Seitenlaschen des CD-Inlays)

Namen (oder sog. Marken) kannst Du beim Deutschen Marken- und Patentamt schützen lassen: http://www.dpma.de/
Schutz von bis zu 3 Produktgruppen kostet bei 10 Jahren Laufzeit ca. 300,- plus eine Recherche- und Prüfgebühr von ca. 700,- Euro. (Dann ist der Name bundesweit geschützt. Europa und Weltweit kostet natürlich mehr)

Bitte schau aber selbst nochmal in Ruhe auf die Seiten, ich bin natürlich kein Fachmann und könnte mich hier und da auchgeirrt haben ...

Viel Erfolg!

P.S.: Hast Du schon einen Vertrieb für Dein Label?
 
frage: was, wenn ich auf das ganze keine lust habe und trotzdem meine cds verkaufen will, bspw. nur über die eigene homepage? das geht doch, wenn es nicht gerade 10.000 stck pro monat sind, oder gibt es da rechtliche schranken?
 
Natürlich brauchst Du kein Label gründen nur um Deine CDs über Deine Homepage zu verkaufen (Du musst ja auch keine Tischlerei sein um Vogelkästen auf dem Wochenmarkt zu verscheuern). Wenn das ganze als Hobby läuft und sich Deine Ausgaben mit Deinen Einnahmen decken (also Gewinn = 0) dann ist das für Finanzamt (und die GVL) uninteressant.

Sollte das Geschäft doch gut laufen, musst Du Deine "Nebeneinkünfte" bei Deiner Einkommenssteuererklärung mit angeben. Es gibt wohl eine gewisse Grenze (sog. Freibeträge) bis zu der Nebeneinkünfte von Privatpersonen nicht versteuert werden müssen. Infos gibts unter: http://www.finanzamt.de/ Guck mal selbst nach, ich habe da auch nur ein "gefährliches Halbwissen"
 
EarlGrey schrieb:
Das bedeutet, dass natürlich alle Einkünfte anzugeben sind (die Kosten gibt man meistens freiwillig an) und ein eventueller Gewinn zu versteuern ist. Man kann sowas sicherlich auch als Hobby betreiben. Dann brauchste natürlich kein Gewerbe anzumelden. Wenn Du damit keine Gewinne einfährst, wird das FA das sicherlich so akzeptieren.

Das bringt mich auf eine Idee: was müsste ich machen wenn ich als hobby ein Label betreiben will ? Was ist wenn ich meinen kompletten Gewinn in zukünftige Plattenpressungen investiere ?
Wie kann man ein Label haben ohne Gewinn zu erzielen ?
Dürften die künstler einen Gewinn machen wenn man ein Label als "hobby" hat ?
Und was ist, wenn später aus dem Hobby doch etwas amtlich werden sollte ?
Müßte mann dann später alles nachträglich versteuern ?

Weiß da jemand etwas drüber?

Viele Grüße,
Scheinwelt
 
Hi scheinwelt,

für die Einordnung als Hobby oder gewerbliche Tätigkeit: es wird zum einen auf den Umfang der Tätigkeit ankommen wie Umsatz, Auflage, Anzahl und Häufigkeit der Veröffentlichung, und nicht allein auf das, was in den ersten Jahren unter dem Strich herauskommt.

Solange Du Verluste einfährst, denke ich mal, dass das nicht das Problem ist, da das FA nichts verliert. Spätestens wenn Du aber in die Gewinnzone kommst, wird die Einordnung für Dich sehr wichtig.

Das ist jetzt aber nur meine unverbindliche Einschätzung. Ich würde mich an Deiner Stelle einfach mal an das FA wenden und fragen, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Weise Dein Hobby-Label steuerlich relevant wird.

Gruß Rainer
 
darf ich bei einem nicht angemeldeten label cds mit dem label aufdruck verkaufen bzw veröffentlichen?
 
Solange Du keinen Labelcode oder Barcode erfindest, kannst Du auf deine CDs doch so ziemlich draufkleben, was du willst.

Gruß Rainer
 
.... hmmm ich weiss gar nicht wo das Problem ist!


Geh aufs Amt und melde ein Gewerbe an. Punkt. Du bekommst einen neuer Steuernummer und machst zu jeder Einkommenssteuererklärung noch eine Umsatzsteuererklärung. Sind 4 Seiten mehr - so what!?!?

Jetzt kannst du dein Label - was ja NIX ANDERES IST ALS EIN VERTRIEB - offiziell und professionel machen wie du es willst. Basta!
Für ein Label braucht keiner einen Labelcode :?

Wenn du das 2 Jahre gemacht hast und immer noch meinst, dass macht Spaß und es kommt was dabei rum, dann gehste her und holst dir einene LC und druckst den mit auf deine Vertriebsware. Aus.

Gruß, Randy
 
ganz so ist das ja auch nicht!!!

obwohl du schon recht hast mit dem Gewerbe!!!
Gewerbe anmelden ist das leichteste. Mit dem Labelcode ist das so eine Sache.
Du brauchst ihn damit die Radiosender mit der GVL abrechnen können. Den Labelcode bekommste auch nicht einfach so nur weil du zwei Jahre ein Label hast!
Du musst mindestens eine [g=420]CD[/g] veröffentlicht haben.Veröffentlichen heisst in einer mindest Auflage von 500stck. Bei einem Presswerk in Auftrag geben!. Du musst nämlich beim Antrag nachweisen das du sie hast Pressen lassen sonst bekommste kein LC. ohne LC wirst du kein Vertrieb finden. Du brauchst übrigens auch noch ein EAN Code, welchen allerdings der Vertrieb meist kostenlos zur Verfügung stellt.

Bei der Pressung wird deine Musik geprüft ob es auch [g=119]GEMA[/g] freies Material ist, sonst musste auch noch Lizenzen kaufen.
Also ein Label als Hobby halte ich für ein gerücht!!!)))
Viel zu viel Arbeit für eine Person alleine und das Vollzeit.

Mit freundlichem Producer Gruss DWA
;)
 
Möchtest du so eine Art Netlabel gründen ? Ist doch prinzipiell die einzige "Labelform", die ihre Veröffentlichungen komplett gratis anbietet. Oder ich irre mich da jetzt ?!

Beispiel Unfoundsound

Wenn dem so ist, findest du beispielsweise HIER einige Betreiber Labels dieser Art - da kann dir bestimmt schnell weitergeholfen werden.

In jedem anderen Fall müsste man ja einen offizielleren Weg gehen, auch wenn man keinen Gewinn einfährt setzt man ja in der Regel Geld um, dessen Wege nachgewiesen werden müssen.
 
ich hab da auch mal eine frage zu, wo ich das gerade lese. also mal angenommen, ich mache ein label auf, hol mir den gewerbeschein und melde mich bei der gvl an um den LC zu bekommen, da ich die cds auch über entsprechende kanäle vertreiben möchte.

ist es dann notwendig, das die künstler auf den scheiben bei der [g=119]gema[/g] angemeldet sind?! ich könnte mir persönlich vorstellen ein label zu gründen, welches dann sozusagen die ganzen demos/promos von jungen bands vertreiben möchte. also vertreiben im sinne von verbreiten, der masse über sämtlichen wege vorzustellen, das die bands so chance haben weiter zu kommen, der finanzielle aspekt halt ein wenig aussen vor.

die meisten beantragen ja befreiung von der [g=119]gema[/g] für ihre promo/demo cds.

ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt :]

thx & mfg
timo
 
tmo schrieb:
ist es dann notwendig, das die künstler auf den scheiben bei der [g=119]gema[/g] angemeldet sind?! ich könnte mir persönlich vorstellen ein label zu gründen, welches dann sozusagen die ganzen demos/promos von jungen bands vertreiben möchte. also vertreiben im sinne von verbreiten, der masse über sämtlichen wege vorzustellen, das die bands so chance haben weiter zu kommen, der finanzielle aspekt halt ein wenig aussen vor.

Hallo,

also notwendig ist es nicht. Die [g=119]Gema[/g]-Anmeldung kann sich aber für die Künstler lohnen, wenn Tracks im Radio laufen. Nachteil: Mp3s im netz kosten dann auch [g=119]gema[/g] - Promotion im Netz wird erschwert und teurer.

Kriegen die Band nix über die [g=119]Gema[/g], werden sie evtl mehr pro [g=420]CD[/g] vom LAbel haben wollen, wenn sie rechnen können. Ich würde mir die Kohle jedenfalls vom Label geben lassen als Songwriter. Kann man eventuell auch über einen eigenen Verlag regeln.

Für den Anfang ist es besser ohne [g=119]Gema[/g]. Ab einer gewissen Investitionshöhe in das Label und Öffentlichkeitswirkung des Labels ist es meist für alle finanziell besser mit [g=119]Gema[/g]. Über einen Labeleigenen Verlag lann das LAbel auch an der [g=119]Gema[/g] mitverdienen.
 
Hallo,

ich möchte mich auch mal einklinken. Angenommen, man hat einige Songs soweit fertig, wie es eben auf Homerecording-Ebene möglich ist, so dass die Anzahl der Songs für eine [g=420]CD[/g] reichen würde. Nun weiß man ja, dass die Plattenindustrie nur profitorientiert arbeitet, man sich also vor den geldgierigen Subjekten in der Musikwelt in Acht nehmen zu hat. Was macht man also nun, wenn man seine erste Scheibe "fertig" hat, welche dann ja günstiger Weise noch mal ein professionelles Mastering Studio sehen soll? Da bleibt doch nur der Weg zu einem etablierten Label, denn alleine, mit einem neu gegründeten Label, kann man das Mastering Studio wohl nicht bezahlen und eine eigene Marketingabteilung hat man wohl auch nicht, so dass man auf seiner Scheibe sitzen bleibt. Dann dürfte doch wohl eher die Kunst darin bestehen, zu einem größeren Label zu gehen und aufpassen, dass man nicht über den Tisch gezogen wird, oder? Weil aber die meisten unbedingt was heraus bringen wollen, stecken sie in ihren Forderungen (sofern sie welche machen können) zurück und die Folgen kennt man dann ja...

Sehe ich die Sache richtig?

Viele Grüße.
Gahan
 

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