Fragen zu (Freeware-)Samples in eigenen Loops

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Lucky

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Mal folgende, zunächst einmal fiktive Szenarien:

(a) Ich nehme mit Hilfe meines [g=32]MIDI[/g]-Keyboards und völlig frei verfügbaren Samples oder entsprechenden Soundfonts, [g=77]VST[/g]-Instrumenten (alles jeweils Freeware!) kurze melodische oder rhythmische Motive auf, die man später als "Baukasten" neu zusammensetzen kann. [Jetzt mal für einen Moment davon abgesehen, ob das "Sinn" macht, weil solche Loops ja generell davon leben, dass sie nicht mit aneinandergereihten Samples eingespielt wurden, sondern mit echten Instrumenten! Das ist mir schon klar.]

(b) Ich mache exakt dasselbe wie in (a), jedoch mit kostenpflichtigen Samples.

(c) Ich mache exakt dasselbe wie in (a), jedoch mit Samples, die mit einem speziellen [g=89]VSTi[/g]-Player daher kommen, der mit seiner Engine etwas zusätzliches macht, damit es besser klingt.


Fragen zu Fall (a):

1) Ich gehe mal davon aus, dass ich diese Loops absolut bedenkenlos anderen Leuten verschenken darf, oder? Mein geistiges Eigentum (Melodie-Motive), von Freeware-Samples abgespielt - wer soll da meckern?

2) Nun darf ich Freeware ja an sich nicht verkaufen. Dürfte ich denn CDs mit diesen von mir erstellten Melodie-Loops verkaufen? (Kommt es dabei darauf an, wie "freistehend" die Samples sind?)


Zu Fall (b) und Fall (c) - unterscheiden die sich rechtlich? - hätte ich dieselben Fragen. (Eigentlich habe ich durch den Erwerb solcher Sample-CDs oder [g=77]VST[/g]-Instrumente doch "alle" rechte, sie in meinen Werken (auch kommerziell) zu benutzen... als auch so?)



Btw, ganz andere Frage: Hier wurden schon mal die Adobe Audition Loops verlinkt. Freeware ist das wohl nicht, oder???
Note: All of the loops are available for those who have purchased the online downloadable version of Adobe Audition.
...also die Demo-Version auf der Seite? d.h. jeder, der sich da ein Adobe Account einrichtet, darf die Loops nach Belieben benutzen? (Auch außerhalb von Audition?) Und wenn ich sie z.B. zu einem "nicht Audition"-Zweck in einem Kurs von 8 Kindern benutzen wollte, denen ich "die Arbeit ersparen möchte, sich bei Adobe zu registrieren", kann ich die denen dann brennen?
 
Hier im Forum hat 'mal jemand eine Anfrage an Adobe in der Sache veröffentlicht (Sufu), dort wurde behauptet, man könne damit schon machen,was man wolle. Ich will das jetzt nicht mit 100%er Sicherheit behaupten, evtl.finde ich den Beitrag.
 
Z: "Und wenn ich sie z.B. zu einem "nicht Audition"-Zweck in einem Kurs von 8 Kindern benutzen wollte, denen ich "die Arbeit ersparen möchte, sich bei Adobe zu registrieren", kann ich die denen dann brennen?"

...und kurz zuvor

Z: "Note: All of the loops are available for those who have purchased the online downloadable version of Adobe Audition."

...also nach meinem etwas schwachen Rechtsempfinden: Nein!
Doch nichts konkretes weiß man nicht.
 
Derjenige der das Sample erstellt hat, besitzt das Urheberrecht, da ist es erstmal egal ob sie kostenlos oder kostenpflichtig sind. Kostenpflichtige Samples darf man in Songs und Produktionen verwenden und diese Tracks dann auch verkaufen. Bei kostenloses Samples wäre ich vorsichtig, dort sollte man vorher die Nutzungsbedingungen lesen.
Was man jedoch in beiden Fällen nicht darf ist die Samples zu verkaufen. Das bezieht sich auch auf Samplebasierende Instrumente.

Ob es erlaubt ist aus Samples, Loops zu bauen und diese zu verkaufen bezweifel ich. Das beste ist den Urheber oder die Firma zu kontaktieren, welche die Samples vertreiben.

Und ob du kostenlose Samples verschenken darfst, müsstest du auch in den Nutzungsbedingungen nachlesen.
 
Man darf sie in Songs und Tracks verwenden und diese dann auch verkaufen.

Gewagte Behauptung! Im Zweifelsfall würde ich immer den "Hersteller" der
Sample - [g=420]CD[/g] kontaktieren.
 
Ja ich weiss es soll einige Fälle gegeben haben wo die Benutzung von kostenpflichtigen Samples nur zu privaten Zwecken erlaubt war. Aber bei 99% aller Sample CDs ist das nicht der Fall und schon garnicht bei großen Vertrieben wie Best Service ;)

Aber du hast Recht, wenn man ganz sicher gehen will sollte man wirklich den Hersteller kontaktieren.
 
Aber ist das nicht einer von zwei Hauptgründen (Programmieraufwand wäre der andere), warum ich für Sample-CDs und [g=77]VST[/g]-Instrumente teils echt viel hinblättern muss.

Oh, und was Freeware-Samples angeht, hatte ich mich glaub ich unklar ausgedrückt. Ich implizierte "Freeware und royalty-free" ... was m.W. doch so viel heißt wie:

1) Sie kosten nichts in der Anschaffung
2) Man braucht keine weiteren Lizenzen/Gebühren zu zahlen, um sie beliebig in Produktionen zu verwenden.

oder ist das ein Irrtum?

@J-Soundation:
Sehr, sehr geil! Danke für den Link, hatte gerade selbst ein paar Mal die Sufu versucht dazu, bin aber irgendwie immer am richtigen Thread vorbeigeschlittert.
 
Gern geschehen... ;)
 
Also gerade die ganzen Oneshot Samples auf den Sample cds sind doch in 99% der fälle von anderen platten geklaut.... sogar ganze loops. was da abgeht ist krank....
 
Soweit ich weiß, muss ganz klar in den aGB des Sampleanbieters drinstehen, was man damit darf und nicht darf. Ich hatte mal in einer readme, die bei Free-Samples dabei war, gelesen, man dürfe die Samples zwar für kommerzielle Produktionen einsetzen, dürfe sie aber weder einzeln, noch in Zusammenstellung mit anderen weiterverkaufen - für mich schließt das Loops mit ein.
Im Zweifelsfall sollte man sich IMMER beim Anbieter per E-mail versichern, was man darf und was nicht, denn jeder Anbieter hat das Recht, eigene Nutzungsbedingungen (innerhalb gewisser Schranken) zu erstellen.

Alle Angaben ohne Gewehr - vielleicht hab ich 'nen Schuss.
OK der war schlecht.

p.s. gilt nur für Free-Samples.
 
Nur so:

Royalty Free heißt normalerweise *), dass damit zumindest Tracks, Songs produziert werden können, die verkauft werden dürfen bzw kommerziell vertrieben werden dürfen.

Royalty free heißt aber nicht, dass die Samples umsonst ("free") sind, denn meist bezieht sich diese Definition auf commerzielle Samples und müssen dann natürlich gegen Bezahlung erworben werden.
Ob man selbst soundtechnisch bearbeitete Royalty-free-Samples wiederum als eigenes Produkt verkaufen darf, ist wahrscheinlich nicht erlaubt. - Was selbst erstellte Loops aus ebensolchen Samples betrifft, würde ebenso fraglich sein = Hersteller fragen.


*) bei einigen Magix-Produkten war vor ein paar Jahren das Siegel "Royalty free" drauf auf der Verpackung. -- Allerdings hatte Magix in ihren AGBs bzw Lizensen untersagt, daraus produzierte Tracksund Songs zu verkaufen, solche dürften nur über das Magix-www-Area publiziert (oder verkauft ??) werden. -- Ich weis aber nicht, ob das jetzt noch so ist.

gruss, triumv
 
Shifter schrieb:

Ob es erlaubt ist aus Samples, Loops zu bauen und diese zu verkaufen bezweifel ich. Das beste ist den Urheber oder die Firma zu kontaktieren, welche die Samples vertreiben.

Darin besteht aber der Sinn von Sample-CDs.
Und es ist völlig egal, ob ich Loops mache und verkaufe,
oder ob ich ein Musikstück damit erstelle, was ich dann
als [g=420]CD[/g] verkaufe.

Das einzige was ich mit Sample-CDs niemals machen darf:
Ich darf die Samples nicht einfach so nehmen wie sie sind
und dann einafch als Samples weiterverkaufen.
Das steht aber auch in den Nutzungsbedingungen
jeder kommerziellen Sample-[g=420]CD[/g].

Bei Freeware-Samples behaupte ich jetzt einfach mal freiweg,
das der grösste Teil davon garkeine Freeware ist, sondern einfach
nur dreist von anderen CDs kopiert wurde.

Das muss natürlich nicht bedeuten, dass das auf alle zutrifft, es
gibt immerhin sogar einen 2GB grossen Konzertflügel im Format
Gigasampler, den ein User selbst gesampelt hat und als Freeware
veröffentlicht hat.

Der überwiegende Teil der Freeware-Samples sind sowieso irgendwelche
[g=365]Synthesizer[/g], die einfach nur abgesampelt wurden. Die wenigsten
Leute haben überhaupt einen Plan davon wie man richtig sampelt und wie
man wirklich aufwändige, auf Multisamples basierende Instrumente
erstellt.

Wenn der Kollege irgendwelche Construction-Kits bauen möchte, dann
kann er da selbstverständlich auch kommerzielle Sample-CDs für
nutzen. Er verkauft / verschenkt ja keine Klänge, sondern er räumt
anderen Usern ein Nutzungsrecht an den von ihm erstellten
Construction-Kits ein. Er hat ja Loops "erfunden". Es geht um seinen
schöpferischen Anteil. Um das geistige Eigentum an diesen
musikalischen Versatzstücken.

Es ist übrigens vollkommen unerheblich, ob ich etwas verkaufe oder verschenke.
Das Urheberrecht gilt immer.
Ich darf also nicht einfach irgendwo etwas klauen und dann verschenken.
Und hinterher sagen: Ja, Herr Richter, aber ich habe doch damit garkein
Geld verdient!

Für das, was Lucky vorhat, kann er jede Art von Samples benutzen.
Egal ob free oder gekauft.
 
kingke schrieb:
Also gerade die ganzen Oneshot Samples auf den Sample cds sind doch in 99% der fälle von anderen platten geklaut.... sogar ganze loops. was da abgeht ist krank....

Ja leider ist das so. Aber es gibt auch Ausnahmen!
 
Ja die gibt es...allerdings sind das nicht die Sampling Cds wo 300 kicks drauf sind....
 

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