Frage zu Human Feel / Swing

  • Ersteller djdeveloper
  • Erstellt am
djdeveloper

djdeveloper

Registriert
14.12.09
Beiträge
1.192
Reaktionen
447
Punkte
2.647
Hi,

ich möchte gern, dass meine programmierten Hi Hats nicht so gerade/robotisch klingen. Dazu habe ich mich per Handbuch / Youtube schlau gemacht und gelernt, dass man die Groove Sektion dafür prima nutzen kann. Hab auch gerafft wie das gemacht wird, aber eins ist mir nicht ganz klar:

Beispiel
Ich habe einen Clip in meiner Drumrack Spur. Darin werden Bassdrum und zwei verschiedene Arten HiHat gespielt.

Ich möchte nun den Swing/Zufallsfaktor aber nur auf die HiHats anwenden, nicht jedoch auf die Bassdrum. Geht das irgendwie oder müssen Bassdrum und HiHats bzw. swingende und nicht swingende Elemente zwingend (LOL zwingend swingend
smil470517ae17d09.gif
) in getrennten Clips/Spuren liegen?

Danke im Voraus!
 
Groove hat nix mit zufallswert zu tun sondern es ist sehr genaues spielen, entweder es wird sich sehr statisch anhören oder du stellst ein zufallswert ein aber dann kannst auch gleich ein affe deine hi-hats einspielen lassen. Oder du spielst es gleich richtig ein und wenn du das nicht kannst würde ich es lernen. Wie sagt man so schön ..."ich kann dir groove nicht erklären, aber ich kann dir groove zeigen"....
smil470009513826a.gif
 
Du brauchst die Spuren nicht zu trennen.

Wenn du zb den Swingfaktor lediglich auf 16tel anwendest (das ist das was du willst), dann bleiben die Bassdrum und Snare davon unberührt und spielen exakt auf EINS. Die Hihats jedoch werden geshuffelt.

Und wie Vorredner schon sagte, groove und swing haben nichts mit menschlichem Fehlerhaften spiel zu tun.

Ari
 
Human Feel und Swing sind 2 komplett unterschiedliche Dinge. Beim "Human Feel" handelt es sich um die Tatsache, dass ein Drummer aus Fleich und Blut, nicht "100% statisch" spielt (er trifft die Trommeln und Becken nicht immer auf demselben Punkt, die Anschlagsstärke ist unterschiedlich, er ist nicht immer 1000% aufm Click usw)....es handelt sich dabei um Nuancen, die eben dieses "Human Feel" ausmachen.

Swing ist ne ternäre Rhythmusart. Dabei wird die Hihat (Achtel) punktiert und betont gespielt bzw. triolisch (nur die erste und dritte der Triolen).

OK, viel Theorie
smil451d62b1d6f72.gif


Ich arbeite nicht soviel mit Sequenzern/Maschinen. Ich weiß, dass es Maschinen gibt, die ein "Humen Feel" generieren können. Hat aber nix mt dem Swing (also mit dem Rhythmus an sich) zu tun.

"ups.... ARI war schneller"
smil451d62b1d6f72.gif
 
Da hast du recht, aber beim echten spielen bleibt das alles in einer form, wenn man einfach nur willkürlich die anschlagsdynamik auf zufalls werte setzt ist das nicht das selbe. Er könnte es ja auch selber machen und jeden schlag nach belieben im nachhinein verändern so das es angenehm echt klingt. Hehe oder eben gleich ordenlich spielen....
 
Swing ist ne ternäre Rhythmusart. Dabei wird die Hihat (Achtel) punktiert und betont gespielt bzw. triolisch (nur die erste und dritte der Triolen).
Naja...
 
recht hat er, wie man das macht lässt ein riesen bandbreite an character offen. Siehe mein zitat
 
Also Swing=Ternär ist vllt 20% der Wahrheit. Wenn überhaupt...
 
Dem Fragensteller bringt diese theoretische Diskussuion an dieser Stelle wohl nicht weiter. Ari hat seine (technische) Frage beantwortet.
 
Ja sorry, Swing war vielleicht nicht das korrekte Wort. Bin selbst seit 18 Jahren Schlagzeuger, also ich kenn mich schon ganz gut aus. Swing ist nur der Begriff in Cubase um etwas Menschlichkeit hineinzubringen laut eines Tutorial Videos, das ich letztens gesehen habe...

@Adam:
Es soll ja auch nicht viel sein. Der Hörer soll das eher unterbewusst warnehmen. Nicht volle Kante Zufall sondern vielleicht nur 10% oder so.

@Ari:
Die Idee hatte ich auch schon, meiner Meinung nach wird dann aber die Offbeat HiHat (4-tel) nicht geshuffled. Ist aber vielleicht auch nicht so die beste Idee und es reicht, nur welche zu shufflen, die mindestens 8-tel oder 16-tel sind....?
 
Du muss die lautstärken "eintrommeln" mit padcontroller, ist am besten, oder per hand einzeichnen.
Als drummer musst du es doch problemlos können.

gruss
 
ps.

ach so und VELOCITY EFFECT ist dein freund.
smil470009513826a.gif


setzt eine hh in IMPULSE, dann midiclip mit 1/16 noten starten (complet füllen also 16 1/16 noten und schraube an den parametarn COMP und RANDOM, bei OPERATIN auf VELOCITY setzten.


gruss
 
roman1 schrieb:
ps.

ach so und VELOCITY EFFECT ist dein freund.
smil470009513826a.gif


setzt eine hh in IMPULSE, dann midiclip mit 1/16 noten starten (complet füllen also 16 1/16 noten und schraube an den parametarn COMP und RANDOM, bei OPERATIN auf VELOCITY setzten.

Eigentliche gute Idee, sone Art subtraktive Beats.
 
Dann kann man im simpler der pitch mir dem lfo modulieren, natürlich ist da weniger mehr, cuttoff mit lfo mordulieren,
für 2 verschiedene hihats gleiche noten setzten und mit automation sanft überblenden,
mit dem warp modus bei einer hihat-line einzelne hihat strecken, stauchen um rhytmen zu erzeugen, natürlich nur bishen, dass es grade so wahrnehmbar ist.
usw. usw.

wenn man sich mit dem programm beschäftigt, erst muss man sich aber ALLE funktionen und möglichkeiten verinnerlichen, dann stellt man fest es gibt zig möglichkeiten den percusions leben einzuhauchen.

gruss
 
Ja vielen Dank für die vielen Antworten!
Also das Ziel ist wirklich nur eine gewollte Ungenauigkeit in den perkussiven Elementen - aber wie gesagt nur ganz leicht und nur unterbewusst wahrnehmbar.

@Black_Bender:
Die Tips in den anderen Threads waren gut, ich mache das aber sowieso schon so, dass ich für die HiHat / Percussionspuren in jedem Clip mindestens 4 Takte loope um genügend Variation hineinzubekommen.

@roman
Danke, den Velocity Effekt habe ich schon in den Händen
smil451d632849b7b.gif

Die Idee mit der Modulation finde ich interessant. Bin zwar auf dem Gebiet noch nicht fit aber ich werd's die Tage mal ausprobieren.
 
Lade einen Hihat sound in den simpler, erstelle ein durchgehende line, so ist der effect besser hörbar, schalte den LFO an, und spiele mit den parametern: Frequenz-bestimmt wie schnell der LFO arbeitet und die intensität- bestimmt wie stark der LFO in den Pitch moduliert.




edit: fehler

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/roman1">roman1</a> am 08.02.2010 22:15 Uhr]
 
auch gut: auto filter arbeiten lassen... bei mir im aktuellen track hörbar bei der closed hh dazu noch leicht sidechaincomp für dynamik. zu finden im FB forum (heut doch mal wieder was minimaleres)
 
@roman:

Danke, das probiere ich die Tage wenn ich wieder dazu komme!
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Roland TR-8S
Antworten
5
Aufrufe
35K
kaikes
K
moonbooter
  • Artikel
Testberichte Arturia Drumbrute
Antworten
8
Aufrufe
31K
synthpark
synthpark
M
  • Artikel
Testberichte Mixosaurus DAW Drums
Antworten
0
Aufrufe
23K
M

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben