Frage an die alten Hasen [Drums/Samples]

[TonyPizza]

Hi, eines bitte Vorweg, das soll keine Philosophiefrage sein und nicht zum DAW Bashing erheitern. Es geht mir um generellen Workflow, bzw. die Optimierung. Wie und mit welcher Software ist mir Peng.

wenn ich vor meinem Lieblingsprogramm sitze, dauert es nicht lange, und ich stelle mir immer wieder die gleiche Frage. Wie haben die das vor der neuesten SoftwareVersion gemacht, bzw. wie wurde es 30 Jahre lang gemacht???

Seit ca. 30 Jahren ist es doch im Pop/Rock/Metal-Bereich Gang und Gäbe Samples auf auf Akustik Drumhits zu triggern (Def Leppard fallen mir spontan ein Ende 80, aber dann auch sämtliche PopRock Produktionen der 90s, BonJovi etc. Alles was so im Radio hoch und runter läuft) Aber wie gesagt, es spielt keine Rolle welche Musik, es geht um die Sache an sich.

Es ist mir wirklich ein Schleier.

Gut, ich weiß das es früher mit HardwareDelay Geräten bewerkstelligt wurde die einen kleinen RAM hatten in den man kurze Samples laden konnte. Irgendwie haben die das Gerät dann dazu bewegt das Sample abzufeuern. Aber egal, das ist Geschichte, haute habe wir DAWs.

In den neuen Cubase Versionen z.b. kann ich ja aus Hitpoints MIDI Noten erstellen und von da aus einen Drumsampler ansteuern. Das funzt auch erstaunlich gut, die TransientenErkennung ist wider erwartend echt top geworden.

Jetzt zum ABER:

Wenn ich wirklich samplegenau arbeiten möchte (Bei dem Umweg über MIDI hab ich da immer meine Sorgen, das das auch wirklich samplegenau ist), gehe ich lieber den Weg über die Transienten.

In Protools gibts ja schon ewig das Tab-To-Transient Feature. In Cubase kann ich zwar nun auch super schön per Shortcut von Transvestit zu Transient hüpfen. Aber unkompliziert Samples an die Hitpoints kopieren ist trotzdem nicht möglich, oder übersehe ich was?

Das geht nur in dem ich mir ein Makro baue, aber dieses Makro stoppt z.b. nicht selbstständig und ich muss zum genauen Zeitpunkt die Tasten loslassen und dann schauen das keine Events doppelt platziert wurden.

Ich weiß das einige Metal Producer unter ProTools immer noch gerne Drumagog verwenden (das arbeitet zusammen mit Slate Trigger wohl immer noch am Besten was samplegenauigkeit anbelangt) um das Tab-To-Transient Feature zu umgehen.

Ok, so ein LazyAss wie ich lässt bis zum Schluss einfach Drumagog mitlaufen. Aber bei aufwendigen Produktionen möchte ich doch mit Events arbeiten um einfach maximale Flexibilität zu haben.

Also meine Frage. Warum ist es so schwierig bzw. zeitaufwändig Samples an Transienten zu positionieren. Warum gibt es kein Tool das sagt: nehme Sample X und positioniere es mir an jeden Transient von Event Y? Das sollte doch das einfachste der Welt sein.

Ein anderer Ansatz wäre das Tempo des Songs an den Hitpoints eines Events auszurichten. TimeWarp wäre das dann, richtig? Dann würde ja mein Taktraster samplegneau auf den Drumhits liegen und ich könnte schön gechillt meine Events am Raster ausrichten.

Wie gesagt, es muss zwingend Samplegenau sein, sonst groovt es einfach nicht.

Wäre wirklich klasse wenn jemand ein paar Pointer, Tutorials,YT Vids, oder am besten gleich den miesen keinen Geheimtipp hätte, der mich das Thema ein für alle mal vergessen lässt.

 

[synthpark]

die OHs werden plattgemacht, damit deren Transienten keine Probleme machen.

Die Transienten kommen nur über Stützmics.

Auf die Art muss man nicht mehr samplegenau arbeiten.

Plus: die Mics werden cm genau positioniert.

ps: kein alter Hase ...

 

[clearwater]

Hallo

Ich weiss jetzt zwar nicht, ob das hier Deinem Anliegen entspricht.

Hast Du, oder kennst Du die KICK Nicky Romero Edition ?.

Ein herrliches Tool zum Erstellen von passenden Kicks.

Seit dem hatte ich nie wieder Probleme, weil das im Handumdrehen fuktioniert, vorausgesetzt, Du
weisst wie es klingen soll.

BG
CW

 

[tylerhb]

Bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du willst. Du meinst, du nimmst eine akustische Snare Audio Spur und willst eine zusätzliche Audio Spur haben, wo an den Transienten ein Sample stumpf reinkopiert wird. Ich wüsste es nicht, was das bringen soll. Das erzeugt einen Mega "Machine Gun" Effekt, wenn immer das gleiche Sample verwendet wird. Ausserdem wird dann bei mehrfachen Schlägen ja das alte Sample hart abgeschnitten, was zusätzlich noch unnatürlicher klingt.

Man benutzt ja gerade deswegen Drumagog, weil hier eine Logik eingebaut ist, die den Sound natürlicher klingen lassen soll. Am besten klappt es, wenn man einfach Superior2 als Plugin innerhalb von Drumagog nutzt und dort dann nur die Trommel lädt, die man gerade benötigt. Die intelligente Engine des Samplers kann sich dann um die Natürlichkeit kümmern. Gerade sowas würde doch manuell gar nicht machbar sein.

Früher hat man einfach schon Trigger Signale mit aufgenommen und damit ggf. später ein DDrum Modul angesteuert. Da konnte man damals schon eigene Samples reinladen. Leider kriegt das heute kein Hersteller ausser 2box mehr hin. Roland und co. leben technisch echt in der Steinzeit.

 

[TonyPizza]

ja MachineGunEffekt ist egal, das soll ja nur unterstützen nicht erstzen. Aber das ist nicht das Problem.