Fireface UC geeignet? Gibt es eine bessere Alternative?

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M12345

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Hi,

ich bin klassisch ausgebildeter Musiker (Streicher) und würde gerne mit mir selber Duo spielen. Nach ersten Versuchen mit einfacher Technik würde ich mich gerne vernünftig ausstatten.

Vorhanden sind: Ein Pärchen KM184 und ein Fieldrecorder sowie ein Windows 7 64bit PC mit Audacity als Software. Als Lautsprecher dient eine mini--Streoanlage von Yamaha.

Grundsätzlich geht's damit schon, aber ich würde gerne beim Einspielen der zweiten Stimme die erste (vorher aufgenommene) mithören können, ohne dass diese ein zweites Mal mit aufgenommen wird. Also:Zweite Stimme soll solo aufgenommen werden, während ich selbst beide höre.

Da ich noch ziemlich Laie auf dem Recordinggebiet bin, hatte ich erst vermutet, ich bräuchte ein Mischpult und einen geschlossenen Kopfhörer. Der Rechner spielt die eine Stimme auf das Mischpult, die Mics die zweite Stimme.
Inzwischen hat mir jemand das Fireface UC als Alternative vorgeschlagen, das mir nach einigem Lesen attraktiv erscheint. Auch die c't äußert sich aktuell positiv.

Bevor ich jetzt losrenne und mir alles zusammenkaufe, möchte ich gerne um Eure Hilfe bitten.
Vorab: Qualitätsansprüche sind hoch, ich hätte gerne professionell klingende Aufnahmen.

1) Ist das Fireface für den genannten Zweck wirklich gut und das Richtige?
2) Liege ich falsch mit meinem Eindruck, dass dieses Interface zusammen mit einem
Computer die meisten Funktionen eines Mischpults bietet? Vielleicht mit Ausnahme
von Effekten, Kompressor und EQ?
3) Ist das USB-Gerät empfehlenwerter als das Firewire? (bei Windows PC mit W7 64 bit)
4) Was brauche ich an Software? Ich würde gerne auch mal Tonhöhenkorrekturen machen können und kleinere Temposchwankungen lokal ausgleichen, damit beide Stimmen perfekt zusammen passen. Ich steige durch die SW-Welt nicht durch: was macht Wavelab gegenüber Cubase? Gibt es etwas Kostenloses für den Anfang?
5) Könnt Ihr mir einen geschlossenen Monitorkopfhörer empfehlen?
6) Einen Studiomonitor (ich nehme an aktiv Nahfeld)
Bitte berücksichtigt, dass es mir allein um Klassikaufnahmen geht.

Vielen Dank & Grüße,
M

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/M12345">M12345</a> am 08.07.2010 12:58 Uhr]
 
1) Fireface ist gut - USB ist bei wenigen gleichzeitigen Aufnahme/Wiedergabekanälen o.k.
Es gibt auch anderes - in der hochklassigen Ebene z.B. Prismsound Orpheus - aber das sind schon andere Welten. Wenn die Ansprüche nicht zu extrem sind, könnte es auch ein "EMU Tracker Pre" tun - USB-Interface inkl. Phantomspeisung ohne zusätzliches Netzteil!

2) Das ist korrekt

3) Ich würde Firewire vorziehen - und eine eingebaute Karte (PCIe) würde ich Firewire vorziehen.
Beides (USB/Firewire) hängt aber teilweise von den konkret verbauten Chips im Rechner ab. PCIe (oder auch PCI) ist dagegen noch sicherer. Geht bei einem Notebook aber natürlich schlecht...

4) Ich empfehle Reaper. Für Audio nehme ich nichts anderes mehr. Tonhöhenkorrekturen lassen sich machen - Tempoangleichungen auch. Ob das deinen Ansprüchen vom Workflow entspricht, solltest du selbst ausprobieren. www.reaper.com => Testversion runterladen und los!

5) Audio-Technica ATH-M40Fs

6) Schwierig - da geht ja vieles. Preis? Größe?
- EMES Black HR
- KS Digital Tiny C55
- Klein&Hummel O110 / O300 / O410 / O500
- Geithain RL-Serie
 
Christof schrieb:
4) Ich empfehle Reaper. Für Audio nehme ich nichts anderes mehr. Tonhöhenkorrekturen lassen sich machen - Tempoangleichungen auch. Ob das deinen Ansprüchen vom Workflow entspricht, solltest du selbst ausprobieren. www.reaper.com => Testversion runterladen und los!

6) Schwierig - da geht ja vieles. Preis? Größe?
- EMES Black HR
- KS Digital Tiny C55
- Klein&Hummel O110 / O300 / O410 / O500
- Geithain RL-Serie

Hallo Christof,

herzlichen Dank vor allem für den Tipp mit Reaper: das kannte ich nicht, und nach meinen ersten Tests (und mit meinem noch bescheidenen Wissen) bin ich begeistert! Das hat mir eine größere Investition erspart (z.B. Cubase).

Das Fireface UC hatte ich bereits bestellt. Jetzt habe ich es intensiv ausprobiert und denke, dass es eine gute Wahl war. Latenz ist kein Problem bei meiner Anwendung.

Als Kopfhörer habe ich den AKG K271 MkII genommen, der genügt für meine Zwecke vorläufig. Aber ich merke schon, dass das zum Abhören nicht reicht, denn es geht ganz schön auf die Ohren...
Ich brauche wohl Nahfeld aktiv Monitore. Preis nach Notwendigkeit. Größe: Hängt vmtl. von der Raumgröße ab? Die ist z.Zt. ca. 20 m2. Gibt es da für klassische Kammermusik eine gute Empfehlung? Ich habe mal den Tipp bekommen, dass Krk für Klassik geeignet sein soll, aber auch da gäbe es ja nochmal einiges an Auswahl.

Viele Grüße,
M.
 
Christof schrieb:
1) Fireface ist gut - USB ist bei wenigen gleichzeitigen Aufnahme/Wiedergabekanälen o.k.
Es gibt auch anderes - in der hochklassigen Ebene z.B. Prismsound Orpheus - aber das sind schon andere Welten. Wenn die Ansprüche nicht zu extrem sind, könnte es auch ein "EMU Tracker Pre" tun - USB-Interface inkl. Phantomspeisung ohne zusätzliches Netzteil!

.....

3) Ich würde Firewire vorziehen - und eine eingebaute Karte (PCIe) würde ich Firewire vorziehen.
Beides (USB/Firewire) hängt aber teilweise von den konkret verbauten Chips im Rechner ab. PCIe (oder auch PCI) ist dagegen noch sicherer. Geht bei einem Notebook aber natürlich schlecht...

.....


Die USB Sache kann man beim Fireface UC nicht mehr pauschalisieren, das Ding rennt einwandfrei und hat mir anderen USB Interfacen rein GAR NICHTS mehr am Hut...Problem aber, das Ding braucht Strom, Buspowered betreiben ist nicht.

Zum Thema Sequencer...Demo Versionen laden und austesten. Die Programme haben definitiv ihre Vor und Nachteile. Was dir entgegen kommt, kann man so nicht sagen,

Zu Abhörmonitoren: Preislicher Rahmen...nach oben gibts keine Grenzen...
 
M12345 schrieb:

Ich brauche wohl Nahfeld aktiv Monitore. Preis nach Notwendigkeit. Größe: Hängt vmtl. von der Raumgröße ab? Die ist z.Zt. ca. 20 m2. Gibt es da für klassische Kammermusik eine gute Empfehlung? Ich habe mal den Tipp bekommen, dass Krk für Klassik geeignet sein soll, aber auch da gäbe es ja nochmal einiges an Auswahl.

Viele Grüße,
M.

Wenn du es ernst meinst, dann solltest du unbedingt in gute Monitore investieren. Neben den Mikrofonen sind sie sozusagen die "Ohren" deines Systems - alles andere ist dagegen Kleinkram.

Ich empfehle dir Geithain-Monitore, da diese im Klassik-Bereich einen herausragend guten Ruf genießen und an Homogenität kaum zu übertreffen sind. Nun entscheidet allerdings dein Geldbeutel über das System. Von der kleinen RL 906 (2-Wege, für etwas mehr als 2.500 EUR/Paar) bis zu´den großen Systemen für rund 10.000 EUR/Paar ist da alles drin. Aber der Vorteil von Getihain ist, dass du auch bei den kleinen Systemen schon alle Qualitäten des Systems erhältst - nur im Bassbereich und bei hohen Pegeln Abstriche machen musst.

Bei Ebay gingen in letzter Zeit Klein & Hummel O110 für rund 800 EUR/Paar weg. Ich würde für deinen Anwendungsbereich zwar die Geithain vorziehen, aber preislich ist das natürlich schon günstiger.

Die KRK würde ich keinesfalls klanglich als vergleichbar ansehen.
 
Christof schrieb:

Wenn du es ernst meinst, dann solltest du unbedingt in gute Monitore investieren. Neben den Mikrofonen sind sie sozusagen die "Ohren" deines Systems - alles andere ist dagegen Kleinkram.

Ich empfehle dir Geithain-Monitore, da diese im Klassik-Bereich einen herausragend guten Ruf genießen und an Homogenität kaum zu übertreffen sind. Nun entscheidet allerdings dein Geldbeutel über das System. Von der kleinen RL 906 (2-Wege, für etwas mehr als 2.500 EUR/Paar) bis zu´den großen Systemen für rund 10.000 EUR/Paar ist da alles drin. Aber der Vorteil von Getihain ist, dass du auch bei den kleinen Systemen schon alle Qualitäten des Systems erhältst - nur im Bassbereich und bei hohen Pegeln Abstriche machen musst.

Bei Ebay gingen in letzter Zeit Klein & Hummel O110 für rund 800 EUR/Paar weg. Ich würde für deinen Anwendungsbereich zwar die Geithain vorziehen, aber preislich ist das natürlich schon günstiger.

Die KRK würde ich keinesfalls klanglich als vergleichbar ansehen.

Hmm, 2500 EUR ist mir doch ein bisschen zu viel. Ernst meinen tu ich's allerdings schon mit dem Recording. Insofern möchte ich nicht jetzt 800 EUR ausgeben, nur um später festzustellen, dass ich doch gern was Besseres hätte und ein weiteres Mal investieren muss.

Geithain war mir vorher nie begegnet. Ich vermute, dass eine Box mehr aus dem "Mainstream"-Bereich (also zumindest nicht so ein Exot), ein für mich vernünftigeres Preis-Leistungsverhältnis hat. K&H 110 (D??) habe ich übrigens bisher nur für etwa das Doppelte gesehen (1500-1700 EUR pro Paar). Aber es gibt doch auch noch Adam und Gelenec u.a.?

Warum kann man eigentlich nicht einfach Frequenzgang-Messungen als Basis für die Auswahl nehmen? Das müsste doch die Klangtreue recht gut widerspiegeln?

Nur nochmal zuur Sicherheit: Solche Aktivboxen kann ich doch direkt an mein Fireface-INterface anschließen oder weitere Komponente dazwischen?
Am Fireface ist vorne ein Stereoausgang (Ch 7/8 ), auf dem Monitor steht, aber ich nehme mal an, dass ich zwei Monitore auch an zwei der hinten liegenden Monoausgänge hängen kann?

Das mit der Monitorauswahl scheint wohl doch komplizierter zu sein als ich angenommen hatte...

Viele Grüße,
M.
 

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