Fingersätze Fingertechnik

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Schuerko

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Hallo an die Experten, ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen. Ich spiele schon länger die C-Ionische/A-aeolisch 3-Töne-pro-Saite-Fingersätze. Nun wollte ich mein Wissen in Sachen Skalen etwas ausbauen und habe mir das Buch "Scales n more" von Hansi Tietgen zugelegt. Ich spiele die Sätze mit Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und dem kleinen Finger. Laut Hansi ist es aber fingertechnisch die beste Lösung nur mit dem ersten, zweiten und viertem Finger zu spielen. Die Aussage wird durch !!! bekräftigt. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, den Ringfinger einfach wegzulassen. Wie wirds gemacht, und was spielt der Ringfinger für ne Rolle!?

Danke
 
Spielst du eigentlich [g=118]Bass[/g] oder [g=422]Gitarre[/g]? ;)

[g=422]Gitarre[/g] nehm ich einmal, wenn du dir das Buch zugelegt hast?
 
Du liegst richtig. [g=422]Gitarre[/g].
 
Ich befasse mich auch seit kurzem mit den 3perString-Patterns. Man findet jede Menge davon im Netz. Leider ohne Fingersatzangaben. Mein Problem ist nun bei den Mollpatterns wo man 3 Töne auf 5 Bünden hat. Welche Finger sind dann für welchen Ton zuständig? Welcher Finger macht dann einen Sprung über 2 Bünde?
 
Hm, du hast ja 4 Finger für 5 Bünde. Im Extremfall Zeige- und Kleiner Finger und je nachdem wo der 3. Ton auf der Seite liegt, tendentiell den Finger nehmen, der den kürzesten Weg hat...
 
3-Notes-per-String Skalen sind ja nichts anderes als die vermischten Lagen der herkömmlichen [g=251]Dur[/g]-/Moll-Tonleitern.

Wenn du für 3-Notes-per-String schon mal vier Finger reservierst, verbaust du dir den Vorteil, halt konsequent nur 3 Noten pro Saite zu spielen, wieder komplett. Denn diese Technik zielt ja vorallem darauf ab, sehr schnelle Läufe spielen zu können....da ist es wichtig, dich nur auf 3 Finger konzentrieren zu müssen. Ansonsten wird dir bei grosser Geschwindigkeit immer ein Finger im Weg sein, in der Regel der Ringfinger.

Deshalb...ja, versuch von Anfang an konsequent, den Ringfinger wegzulassen. Den kleinen Finger brauchst du nämlich für die teils grossen Distanzen (bei 3 Notes per String gibt das max. 5 Bünde, viel Spass beim Strecken)
 
Hm, du hast ja 4 Finger für 5 Bünde. Im Extremfall Zeige- und Kleiner Finger und je nachdem wo der 3. Ton auf der Seite liegt, tendentiell den Finger nehmen, der den kürzesten Weg hat...

Danke. Es scheint am besten zu gehen, wenn ich den Ringfinger auslasse. Aber nur wenn es drei Töne auf 5 Bünden sind (gleichmäßiger Abstand).

Bei drei Tönen auf 4 Bünden möchte ich nicht auf den Ringfinger verzichten wenn darunter gerade ein Ton liegt. Ich denke so werde ich klarkommen.
 
Laut Hansi ist es aber fingertechnisch die beste Lösung nur mit dem ersten, zweiten und viertem Finger zu spielen. Die Aussage wird durch !!! bekräftigt.
Lege mal die Hand auf eine Tischplatte und hebe jetzt jeden Fingern einzeln ab.
Da merkst du, wo die Evolution für Musiker ein bisschen geschlampt hat.

Also lieber die drei autarken Fingerchen trainieren.



Frank
 
Ich kann mich nicht damit anfreunden, einen Finger konmplett zu vernachlässigen. In der Praxis wird er ja doch hin und wieder gebraucht. Ich denke schon, dass alle trainiert werden sollten. Es gibt ja auch genug Fingerübungen, die alle Finger ansprechen.
 
Ohne den vierten Finger (Ringfinger) gehts gar nicht. Und auch im Buch werden Sequenzen mit dem Ringerfinger gespielt, wie ich es auch sonst mache. Ein Beispiel:

e: 5-7-8-5-7-8-5-7-8

Möglichkeit 1: 5 Zeigefinger, 7 Mittelfinger, 8 Ringerfinger
Möglichkeit 2: 5 Zeigefinger, 7 Ringfinger, 8 kleiner Finger

Anfangs hatte ich schon ziemliche Probleme mit dem Ringfinger aber mit viel Übung und Geduld gehts.
 
Ich kann mich nicht damit anfreunden, einen Finger konmplett zu vernachlässigen. In der Praxis wird er ja doch hin und wieder gebraucht. Ich denke schon, dass alle trainiert werden sollten.

Erzähl das nur keinem überzeugten 1-2-4-Bassisten ;)
 
Ich finde übriegens, nach langem hin und her, die Möglichkeit 2 am besten. Besonders bei Legato ist es ein Vorteil wenn die Finger immer relativ gerade von oben kommen. Bei Möglichkeit 1 liegen die Finger irgendwie zu schräg.
 
Das würd ich auch so sehen.
 
Hallo blacklight,

es ist als Gitarrist unbedingt davon abzuraten den Ringfinger zu vernachlässigen! Spätestens bei den Ornamenten (Verzierungen mit Auf- und Abziehbindungen) brauchst du einen kräftigen Ringfinger.

Vielleicht kommt der Autor vom [g=118]Bass[/g], anders kann ich mir das nicht erklären...

Spielt er dann die chromatische Leiter mit einem Lagenwechsel?

Grüße von Fugato
 
das ist das, was ich immer propagiere:

eine klassische gitarrenausbildung ist wichtig. dort werden die grundlagen gesetzt.

muss ja nicht eine vollständige ausbildung sein, 3 jahre sind auch ok, daraufd kann man dann aufbauen.#

hör nicht auf den quacksalber...ALLE finger brauchst du. wie kommt der auf so´ne idee?:nonono:

womöglich macht er dir auch noch den vorschlag, den "G" - [g=250]akkord[/g] mit daumen und zeigefinger zu spielen?! :gaga:
 
Sehe das auch so wie fugato in Post #14.
In Abhängigkeit der gespielten Noten sind Bends sinnvoll/-los.

lg
Andi
 
Ich denke die Aussage nur 1,2 und 4 zu nehmen ist sehr oberflächlich. Meistens verwendet man diese Kombination auch, aber ebend nicht immer. Und später, wie gesagt, gibts Seqenzen im Buch wo 3 benutzt wird.

Vom [g=118]Bass[/g] kommt er laut Lebenslauf nicht. Er hat sogar ein MGI-Diplom! Ich nehm an er weiß auch ein wenig bescheid. Die [g=420]CD[/g] zum Buch hört sich jedenfalls ganz danach an.

http://www.planetguitar.net/hansi/facts.htm

@Ewert Wer kann sich schon einen Lehrer leisten. Ich denke Bücher und ausprobieren was Sinn macht bringt dich auch sehr weit. Je nachdem wieviel du investierst.

@Fugato Chromatische Leiter mit einem Lagenwechsel? Damit kann ich im Moment nix anfangen. Ich sehe mir gerade den Tonleiterwechsel in einer Lage an. Damit hat das wohl nix zu tun, oder doch?^^

lg Schuerko
 
ohne jetzt diskussionen anzufangen - aber was sagen diese ganze schlaue übungen für gitarristen über daumen und dessen position? :)

am meistens garnichts, so als ob zwischenspiel zwischen "vorderen" finger und dem daumen überhaupt nicht wichtig ist...
(kontra)bassisten wissen aber wie wichtig die verlagerung des druckpunktes vom daumen nach einem von vorderen fingern beim positionwechsel wichtig ist.

ergo ist es NICHT VERBOTEN auch kleine positionswechsel zu machen, falls der spieler wegen körperlicher bau des handes NICHT das "vorgeschriebene" ausüben kann.(siehe franks post).

fazit: wechsele einfach die position, wenn du etwas nicht greifen kannst.
wir alle haben unterschiedliche hände - einer hat octopus.pranken, der anderer grillwürstchen, wie kann man dann von "vorschriften" und regeln reden?

@ewert: aber warum sollte ich "g" nicht mit daumen greifen?

das tuen die zigeuner seit urzeiten... ;)

leutz, das ergebnis zählt...
 
@Schuerko

Schau mal nach, ob er chromatische Leitern mit drin hat, manchmal werden sie auch HT-Skalen (=[g=40]Halbton[/g]-Skalen) genannt.
Eine chromatische Skala über mehrere Oktaven MUSS mit einem Lagenwechsel gespielt werden (außer natürlich in der ersten Lage). Die Frage ist jetzt, ob er da auch diesen 1-2-4 Fingersatz macht. Jedenfalls wäre das ziemlich unsinnig, aber wer weiß...

Der Autor ist kein Bassist? Dann soll das wohl eine neue "leichtere" Technik sein, oder was...? Seltsam, habe ich noch nie gehört.

Ohne Lehrer besteht übrigens die Gefahr, dass du nicht weiterkommst, weil du dir unüberwindbare technische Barrieren angewöhnt hast.

Grüße von Fugato
 
diagnostix schrieb:


@ewert: aber warum sollte ich "g" nicht mit daumen greifen?

das tuen die zigeuner seit urzeiten... ;)

leutz, das ergebnis zählt...

aaaargh...weil du so die anderen finger, nämlich ring und kleiner finger nicht mehr einsetzen kannst, ausserdem fehlt das h auf der a saite.;)


@threadersteller:

klar ist gitarrenunterricht teuer, keine frage, aber ich denke, dass zumindest die grundlagen von einem könner vermittelt werden sollten.

das problem ist hierbei folgendes:

hast du dir jemals etwas falsch antrainiert(haltung, fingersatz,...) ist es sehr schwer, das wieder wegzukriegen.
 

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