Faire Bezahlung/ Preise Recording

tatsächlich zigfach dieses «mein kumpel hat ein "studio" gebaut im proberaum und "macht" uns eben gratis ein "album"»-phänomen.

Zusammen mit fragwürdigen Bandanfragen für eine komplette Albumproduktion, wie z.B. "Wir sind ja Hartz IV, kannst du da nicht noch was am Preis machen, wir haben zusammen nur 250,- Euro" uvam.


dass qualität kostet, von erfahrung abhängt...
korrekt. Punkt und aus.
 
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mein liebling war (so in etwa): «kann ich die rate für's studio erst nächsten monat bezahlen? ich habe mir drum grad ein amp für 2.5k gekauft, sorry»
 
Zusammen mit fragwürdigen Bandanfragen für eine komplette Albumproduktion, wie z.B. "Wir sind ja Hartz IV, kannst du da nicht noch was am Preis machen, wir haben zusammen nur 250,- Euro" uvam.
Da sprichste aber einen wunden Punkt bei mir an. Mag vielleicht zu politisch sein, aber ich bin der Meinung, genauso wenig, wie Bildung vom Finanziellen abhängen sollte, genauso sollte der kreative Prozess nicht vom Geldbeutel abhängen.

Ich habe leider über Jahrzehnte hinweg beobachtet, dass viele gute Musiker schon am finden eines Proberaums scheitern. Insgesamt fehlen meiner Meinung nach komplette Infrastrukturen, die es Musikern ermöglichen, ihr Ding zu fahren. Ja, es kann jeder Musik am PC machen und das machen auch viele - es ist aber nicht das Gleiche.

Vor vielen Jahren habe ich mal mit dem schreiben einer Geschichte begonnen, in der es staatliche Komplexe (alte Bunkeranlagen) mit Proberäumen, Betreuung für Musiker in allen Belangen etc. gab. Also so richtige Schmieden.

Naja, das war nu aber dolle Offtopic, aber es musste raus...
 
genauso wenig, wie Bildung vom Finanziellen abhängen sollte, genauso sollte der kreative Prozess nicht vom Geldbeutel abhängen.

Das scheitert oft schon an Kosten für Unterricht und ordentliche Grundausstattung (Instrument, Zubehör). Mit den Proberäumen wird es immer krasser, denn dank der Schwierigkeit überhaupt etwas zu finden, sind die Mieten mittlerweile richtig deftig...
 
@Cruba: nun, ich habe auch soziale Musikprojekte, u.a. recorde ich brasilianischen Künstlern und Musikern, hierfür nehme ich kaum etwas.
Es sind viele sehr gute und professionelle Musiker dabei (entweder spielen sie Fußball wie ein Gott oder beherrschen diverse Instrumente...) aber Kohle is da halt oft nicht so vorhanden. ;-) Ansonsten gilt für mich: unter Wert sollte man sich nicht verkaufen. (Von irgendwas muss der Tonmann ja auch leben!) Nur verstehen das wohl leider immer weniger Leute mit Umsonsthaben-Mentalität....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zusammen mit fragwürdigen Bandanfragen für eine komplette Albumproduktion, wie z.B. "Wir sind ja Hartz IV, kannst du da nicht noch was am Preis machen, wir haben zusammen nur 250,- Euro" uvam.
Eine zu erbringende Leistung kostet einfach den Betrag X und fertig.
Der Preis für eine Studiostunde richtet sich auch nicht nach anderen Leuten, sondern der wurde kalkuliert und setzt sich u. a. auch aus meinen eigenen Kosten zusammen. Ich kann ja auch nicht zu meinem Vermieter gehen und um weiger Miete betteln, weil meine Kundschaft nichts auf der Naht hat. Der würde mich doch auslachen -zu Recht.
Wenn die Jungs ihre Kippen und das Bier kaufen gehen, fangen sie im Supermarkt ja auch nicht an über den Preis zu handeln.
 
Ich habe leider über Jahrzehnte hinweg beobachtet, dass viele gute Musiker schon am finden eines Proberaums scheitern. Insgesamt fehlen meiner Meinung nach komplette Infrastrukturen, die es Musikern ermöglichen, ihr Ding zu fahren.
Diese Infrastrukturen sind da, bei uns stehen sogar günstige Proberäume leer, da hängt seit Monaten ein Schild draußen an der Wand.
Das Problem ist sehr oft anders gelagert.
Die meisten kommen einfach nicht in die Hufe. Da scheitert es dann schon daran das einer keinen Bock hat, mal 20 Minuten mit der S-Bahn dort hinzufahren. Da wird im Internet nach Proberaum gegoogelt und wenn sich da auf die Schnelle nichts findet, wird herumgeheult.
 
Ach ja, mein Partner fährt 120km zum Üben von Fulda nach Frankfurt ...
 
Eine zu erbringende Leistung kostet einfach den Betrag X und fertig.
Der Preis für eine Studiostunde richtet sich auch nicht nach anderen Leuten, sondern der wurde kalkuliert und setzt sich u. a. auch aus meinen eigenen Kosten zusammen. Ich kann ja auch nicht zu meinem Vermieter gehen und um weiger Miete betteln, weil meine Kundschaft nichts auf der Naht hat. Der würde mich doch auslachen -zu Recht.
Wenn die Jungs ihre Kippen und das Bier kaufen gehen, fangen sie im Supermarkt ja auch nicht an über den Preis zu handeln.
+ 1.
auch das alles versteht sich - hoffentlich - von selbst. Stimme dir hier komplett zu, Moogman.
 
Der Preis für eine Studiostunde richtet sich auch nicht nach anderen Leuten, sondern der wurde kalkuliert und setzt sich u. a. auch aus meinen eigenen Kosten zusammen.

Völlig nachvollziehbar, die Preise sind heutzutage eh vergleichsweise günstig. Ich kann mich noch an ganz andere Tagessätze (teils 1200-1500 DM zzgl. Bandmaterial) erinnern. Das war damals richtig viel Kohle...

Diese Infrastrukturen sind da, bei uns stehen sogar günstige Proberäume leer, da hängt seit Monaten ein Schild draußen an der Wand.

Sehr von der Region abhängig. Hier bei uns sind viele froh, wenn sie einen Container am anderen Ende der Stadt als notdürftigen Raum bekommen. Reguläre Räume kosten bspw. bei 20qm (nicht viel für eine komplette Band incl. notwendigem Kram) schnell 300 Euro und mehr pro Monat.
 
@Cruba: nun, ich habe auch soziale Musikprojekte, u.a. recorde ich brasilianischen Künstlern und Musikern, hierfür nehme ich kaum etwas.
Es sind viele sehr gute und professionelle Musiker dabei (entweder spielen sie Fußball wie ein Gott oder beherrschen diverse Instrumente...) aber Kohle is da halt oft nicht so vorhanden. ;-) Ansonsten gilt für mich: unter Wert sollte man sich nicht verkaufen. (Von irgendwas muss der Tonmann ja auch leben!) Nur verstehen das wohl leider immer weniger Leute mit Umsonsthaben-Mentalität....
War auch nicht als Kritik an Dich gerichtet.

Die meisten kommen einfach nicht in die Hufe. Da scheitert es dann schon daran das einer keinen Bock hat, mal 20 Minuten mit der S-Bahn dort hinzufahren. Da wird im Internet nach Proberaum gegoogelt und wenn sich da auf die Schnelle nichts findet, wird herumgeheult.
Sicher gibt es solche Leute. Wenn Du aber z. B. voll Berufstätig bist und nicht motorisiert, dann kann man halt auch nicht Stundenlang durch die Gegend fahren.

Ach ja, mein Partner fährt 120km zum Üben von Fulda nach Frankfurt ...
Wenn er die Kraft und den zeitlichen Luxus hat, top!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich noch an ganz andere Tagessätze (teils 1200-1500 DM zzgl. Bandmaterial) erinnern.
Gute Studios in USA oder UK kosten immer noch >2000 $/€/Pfund. Da hat sich nichts geändert.
 
Wie, Mix kostet extra? Warum denn das? Gehört doch mit dazu.Und daß man das auch noch extra kostenpflichtig mastern lassen muss wussten wir auch nicht, das grenzt an Abzieherei. Wir dachten eigentlich... Und wir haben sowieso höchstens 400,- € für die gesamte Albumproduktion inklusive alles eingeplant, ist doch ein Haufen Geld, muß ja wohl reichen. Und unsere Proberaumnachbarn haben bei XXX auch nur ... bezahlt.:p:altweise::blah::tatsch::idee::tease::bite::emergency:

Erinnert mich hart an die "Stupid Musician Texts", die der Glenn Fricker immer mal wieder bringt :D Aber fast exakt diese Worte hab ich mal bei ner Runde nach nem Konzert gehört :D Kam mit den Jungs vom Opener ins Gespräch, die wollten langsam die erste Scheibe aufnehmen. Als ich dann die Preisklassen genannt habe, mit denen ich mit meinen zwei bands "damals" aufgenommen hab kamen fast exakt diese Worte :LOL:
 

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