Externe Aufnahme mit 20+ Mikros - welches Zubehör?

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Soosiz

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Hallo!
Ich werde demnächst meine erste größere Aufnahme außerhalb haben. Es könnten ein paar Anfängerfragen dabei sein. Kurze Entschuldigung im Vorfeld dafür!
Ich werde etwa 22-24 Kanäle aufnehmen und werde in einem anderen Raum sitzen. Ich bekomme aus meiner Uni einiges an Zubehör. Ein Mischpult mit 16+ XLR-Eingängen gibt es leider nicht. Für jede Kanalzahl, die darüber liegt, fehlt mir also leider das Know-How.
Wir haben bspw. ein RME UFX Kit Fireface.

Will das Ganze mit meinem Rechner aufnehmen, nehme dazu Kopfhörer mit. Habe dazu 2 8er Stageboxen.
Vielleicht könnte mir ja jemand Anreize geben, wie ich das ganze am besten lösen könnte.

Vielen Dank.
 
was genau nimmst du auf?

habe ich dich richtig verstanden, dass du jetzt ca 24 kanäle in deinen rechner bekommen musst?

wäre es nicht sinnvoll das mit einem erfahrenen mann durchzuführen?! bei 24 kanälen musst du ja auch wissen, wie mikrofoniert wird. sind es nur mikrofono oder auch DI kanäle? hast du genügend mikros, die für deine anwendung zugeschnitten sind?

ich habe das gefühl, dass das mehrere nummern zu groß für dich ist.

vll gibts ja hier jemanden aus deiner stadt, der dich supporten könnte.
 
Beschreibe das ganze doch bitte etwas genauer. Band, Event, Konferenz?
 
Gut, sorry.

Kleineres Orchester. 3 Sänger, 1 Flügel, 13 Streicher, 11 Bläser.

Dass das sehr groß ist, weiß ich. Bei Bedarf werde ich die Mikrofonierung selbstverständlich runterschrauben.
Und ja, an Zubehör allgemein mangelt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genügend Preamps/Wandler habt ihr? Wieso so viele Mikrofone? Bekommt da jeder Streicher quasi sein eigenes Mikro? Das ist doch ziemlich unüblich.
 
Die Sänger: 3 Mikros
Der Flügel: 2 Mikros
Die Streicher als Gruppe mit: 2 bis 4 Mikros
Und die Bläser je nach Blech und Holz als Gruppen mit 2 bis 4 Mikros.

Ich würde nichts kaufen, sondern gutes Equipment leihen.
 
https://www.thomann.de/at/soundcraft_ui24.htm 20 Inputs reichen. 3 Inputs für ABC Haupthänger, 3 für Sänger 2 für Flügel, Rest für Strings und Bläser. Kannst die Kiste auf die Bühne stellen, 2 XLR Kabel fürs Monitoring und eventuell einen Repeater für die Fernsteuerung. Aufnahme auf USB Stick, Mix im Studio. Kleine Box und ein Mic mit Kabel für die Kommunikation.
 
Dem Mikrofonierungsvorschlag aus #7 von Astronautenkost kann ich mich anschließen. Ich würde noch ein paar Mics aufstellen, um den Raum und den Gesamtklang des Orchesters einzufangen.

Was Interfaces betrifft wird es bei mehr als 16 Kanälen schnell teuer, aber es gibt dennoch relativ günstige Lösungen. Ich selbst mache auch immer wieder externe Recordings von Orchestern und Chören und verwende sehr gerne das UI24 von Soundcraft, das bis zu 20 analoge Inputs bereitstellt:

https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui24.htm

Relativ günstig, meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig und die Preamps taugen erstaunlich gut. Du kannst damit entweder direkt auf einen USB Stick aufnehmen, ohne einen Rechner zu verwenden, oder du kannst es als Interface per USB an einen Rechner anschließen und mit der DAW recorden.

EDIT:

:D Da war einer schneller als ich!
 
Soosiz schrieb:
Hallo!
Ich werde demnächst meine erste größere Aufnahme außerhalb haben. Es könnten ein paar Anfängerfragen dabei sein. Kurze Entschuldigung im Vorfeld dafür!
Ich werde etwa 22-24 Kanäle aufnehmen und werde in einem anderen Raum sitzen. Ich bekomme aus meiner Uni einiges an Zubehör. Ein Mischpult mit 16+ XLR-Eingängen gibt es leider nicht. Für jede Kanalzahl, die darüber liegt, fehlt mir also leider das Know-How.
Wir haben bspw. ein RME UFX Kit Fireface.

Will das Ganze mit meinem Rechner aufnehmen, nehme dazu Kopfhörer mit. Habe dazu 2 8er Stageboxen.
Vielleicht könnte mir ja jemand Anreize geben, wie ich das ganze am besten lösen könnte.

Vielen Dank.
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Gehe ich recht in der Annahme, dass du mit solchen Aufnahmen im Grunde keine Erfahrung hast? (Nur eine Frage, nicht böse gemeint!)
 
und 5 Mark für das Schweinderl ...
 
Wieviel darf es denn kosten und mit welcher Sample Rate soll aufgenommen werden ?

Wenn genug Scheine im Topf sind, würde ich eine MADI basierte Lösung von RME in Betracht ziehen.

Nur mal kurz umrissen..

UFX+ mit MADI gibt es im Moment zum Schnäppchenpreis. Nur noch €2183, hatte mal €2700 gekostet.
Der Anschaffungspreis läge insgesamt bei etwas über €6000.

Beispielsweise: UFX+ und 2 xOctamic XTC via MADI = 4+8+8 = 20 Mikros
In diesem Setup kann in allen Samplerates bis 192 kHz (ohne Kanalverlust durch Multiplexing der Kanäle) aufgenommen werden. Ein MADI Bus unterstützt 64 Kanäle @44.1/48 kHz, 32 Kanäle @88.2/96 kHz, ..

Die MADI Verkabelung erfolgt mit optischen Multimode Kabeln (zB "OM4").
Die Geräte werden im Ring verkabelt. UFX+ -> XTC1 -> XTC2 -> UFX+
Die Kabellänge zwischen den Geräten darf max bis zu 2km betragen.
Dadurch kann man die XTC im Raum / auf der Bühne gut verteilen und dann mit kürzeren
Mikrofonkabeln arbeiten.

Fernsteuerbarkeit der XTCs über "MIDI over MADI". Über die MADI Verkabelung laufen also die Audiosignale und die Fernsteuerung der XTC von TM FX aus.

Die Octamic XTC integriert sich in TotalMix FX als sogenanntes "AUX Device" wie ein Channelstrip. Die wichtigsten Einstellungen können über TotalMix FX in Snapshots und Workspaces digital gespeichert werden.

Mittels DURec (Direct USB Recoring) kann man ein backup recording auf USB Stick / SSD / HD laufen lassen oder sogar standalone aufnehmen.

Autoset unterstützt zB beim Einpegeln der Mikrofon Kanäle.

http://www.rme-audio.de/products/fireface_ufx-plus.php
http://www.rme-audio.de/products/octamic_xtc.php
 
Es gab mal Zeiten, da hat man hervorragende Orchesteraufnahmen mit nur einem Mono-Mikrofon gemacht, indem man die Tiefenstaffelung gleich per Sitzposition umsetze. Die lautesten und größten Musiker nach hinten, immer der Reihe nach quasi. Könnte man auch mal probieren.

Und nun etwas ernsthafter hierzu:
Soosiz schrieb:
3 Sänger, 1 Flügel, 13 Streicher, 11 Bläser.
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Ist doch easy: 3x Mikro je Sänger, Flügel 2 Mikros, Rest z.B. klein/groß A-B auf die jeweiligen Instrumentengruppen.
Mit einem 16-fach Wandler, plus ebenso viele PreAmps logisch, geht so etwas entspannt.
Ich würde für diese Zwecke auch passend Leihfirmen aufsuchen, es gibt sie ja schließlich hierfür, hochwertiges Equipment für günstige Tagespreise.
 
akl schrieb:
UFX+ mit MADI gibt es im Moment zum Schnäppchenpreis. Nur noch €2183, hatte mal €2700 gekostet.
Der Anschaffungspreis läge insgesamt bei etwas über €6000.

Beispielsweise: UFX+ und 2 xOctamic XTC via MADI = 4+8+8 = 20 Mikros
In diesem Setup kann in allen Samplerates bis 192 kHz (ohne Kanalverlust durch Multiplexing der Kanäle) aufgenommen werden. Ein MADI Bus unterstützt 64 Kanäle @44.1/48 kHz, 32 Kanäle @88.2/96 kHz, ..

Die MADI Verkabelung erfolgt mit optischen Multimode Kabeln (zB "OM4").
Die Geräte werden im Ring verkabelt. UFX+ -> XTC1 -> XTC2 -> UFX+
Die Kabellänge zwischen den Geräten darf max
Zum Vergrößern anklicken....

Also jetzt mal ehrlich... schön und gut, tolles Zeug dabei, kenne ich auch, kann man machen. ;)
Aber er ist (vermute ich) Student, glaube kaum, dass seine Uni eben mal so so viel Kohle raushaut für diese eine unerfahrene Sache... Da sollte man mal auf dem Teppich bleiben und andere Lösungen finden. Findest du nicht. :)

Das Equipment wird entweder A) von der Uni gestellt (muss er halt zusehen, dass er´s damit igendwie mit dem wenigen (?) Zeug bewerkstellig bekommt), klingt ja fast danach)
oder B) es wird landläufig günstig wo was geliehen für diesen eine Session. So kenn ich das jedenfalls. je nach Stellenwert finanziert die Uni das oder halt nicht. Oftmals muss man sich als Student mit dem abgeranzten Audiozeugs herumprügeln, was halt so da ist. Aber mal lesen, was er noch so schreibt. Ob es Mikros, Kabelagen, genug Stative usw. schon gibt etc. wäre auch nett zu erfahren.
 
Schließe mich Astronautenkost an...
Erst mal etwas minimalistisch anfangen und gute Sachen leihen, um Erfahrung zu bekommen. Wenn es ein "professionelles" Orchester mit einer entsprechenden Erwartungshaltung ist, würde ich an Deiner Stelle das jemandem überlassen, der da schon mehr Erfahrung hat...
 
mit dem kannste 22 spuren (20 mics) gleichzeitig aufnehmen.
kostet aktuell 889 öcken.
für die 2-line-eingänge kann man sich noch einen preamp besorgen,
wenn man unbedingt 22 mics braucht.


 
Zuletzt bearbeitet:
Soosiz schrieb:
Wir haben bspw. ein RME UFX Kit Fireface.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist schon mal eine gute Basis.
Natürlich brauchst Du trotzdem Mikrofonpreamps und A/D-Wandler.
Da müsste man jetzt schauen, was noch alles im Fundus ist.

Ansonsten bin ich bei Astronautenkost (Post 7).
 
Ich gehe da auch konform mit @Astronautenkost. Für so ein Setup brauchst du keine Close-Mics (außer natürlich für Sänger und Piano). Teile die Streicher und die Bläser in Gruppen auf (je nach Art oder Satz) und nimm jede Gruppe mit 2 Mikrofonen auf. So solltest du mit 9-13 Mikrofonen hinkommen und hättest am Ende noch Spuren frei für Stereo-Raum und ggf. ein Schmutz-Mikrofon.

Wenn du wirklich unbedingt close-micen willst, brauchst du mindestens 30 Spuren (zwei Raummikros sind aus meiner Sicht absolute Pflicht). Dann besorgst du dir für das Fireface einfach zwei ADAT und schon hast du genügend Spuren:
z.B. teuer: https://www.thomann.de/de/rme_octamic_ii.htm
oder günstig: https://www.thomann.de/de/behringer_ada_8200_ultragain.htm
 
Wow, vielen lieben Dank für die Antworten, werd ich sicher einiges beherzigen!
Werde die Mic-Anzahl dann wohl begrenzen.

Und ja, in dem Gebiet bin ich eher Anfänger, was externe Aufnahmen angeht. Ich hab das Equipment, was ich nun brauche, bisher einfach nicht gebraucht und mich leider nicht richtig damit beschäftigt.

AB plus 2x Grenzfläche hatte ich eh eingeplant.

Also vielen Dank nochmal für die Beiträge!
 
Was mir hier zu sehr untergeht: Wenn der Raum gut ist, ist das Hauptmikrophon (bei größeren Ensembles bevorzugt ABC, Decca Tree) den bester Freund. Die Stützen ergänzen den Sound, machen ihn aber nicht. Und bei klassischem Gesang keine Handgurken.....
 
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