"Epischen" Effekt der Musik

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Hallo Leute!

Ich habe eine Frage. Ich bin ein Riesen Fan von Trailer Musik (Immediate Music, Two Steps from Hell etc.). Ich mache auch schon 3 Jahre Musik und 1 1/2 Jahre Trailer Musik.

Das gute ist, es gibt sie in verschiedenen Variationen, nur will ich unbedingt einen "Epic" erstellen.
An Melodien oder Ideen mangelts mir nicht, nur kriege ich diesen Epischen Effekt nicht hin.
Ich denke eig bei solchen Liedern immer z.b. "Man ist das geil!" und bekomme da zum Teil auch schon Gänsehaut von! Ich habe schon viel ausprobiert, aber es klappt nicht wirklich.

Ich selber machte mir schon Gedanken, wie ich das hinbekommen könnte, aber ich schaffe es irgendwie nicht. Gibt es da Tipps oder bestimmte Takte, Instrumente?
Chor ist eigentlich ein sehr wichtiger Bestandteil, genauso wie, Violinen/Violas und oder Frensh Horns.

Ich bekomme einfach nicht diesen Effekt hin.

Hier ein Ausschnitt aus meinem neusten Lied.
"
"

Weiß da jemand einige Tricks oder Tipps?


Liebe Grüße,
Jannik
 
Der epische Effekt hat viel mit Orchestration, gscheitem Mixing und der entsprechechenden Menge an Reverb zu tun.
Zu deinem Stück: Die Idee finde ich ziemlich geil, muss ich sagen. Womit hast du's denn gemacht?
Aber zum Mix: Mit den Drums hast du's etwas zu gut gemeint. Sie überlagern alles und lassen alle anderen Instrumente viel zu schwach auf der Brust klingen. Klar meint man, wenn man Trailermusik hört: "Whoa, sind das geile Drums. Zu laut geht da gar nicht". Aber glaub mir: Wenn du fast nur Drums hörst, klingt das recht bescheiden.
Fahr die Drums zurück und uploade nochmal... dann kann ich zur Orchestration und zum Reverb ein bisschen was sagen. So höre ich nur RUMMS, DAMM-DAMM RUMMS - das ist kontraproduktiv ;)
 
Die Trailermusik lebt von Steigerungen.

Hilfsmittel sind da Drums(hast du ja verwendet), Cymbals, Percussions, neue (Orchester-)Elemente, dynamische Steigerung, Variation
 
So hier nochmal das Lied und die Drums ein wenig leiser...

 
Wichtig sind ein sehr fetter, ausgewogener und Druckvoller Mix. Bei solcher Musik ist der Sound fast alles, der rest ist eine nette, epische Melodie und eine simple (teilweise zugegeben genrespezifische) Harmonielehre.
Simple Akkordfolgen können mit dem richtigen Sound und dem richtigen Arrangement schon eine epische Wirkung haben.
Bei deinem Beispiel finde ich zum beispiel am Anfang die Trommeln zu laut, den Rest nicht direkt.
Wichtig ist, dass du eine gewisse Spannung und erwartungshaltung im Hörer auslöst und diese Erwartungen erfüllst - das kann durch verschiedenes geschehen, schau ob du es intuitiv hinbekommst.
Zum Beispiel dieser Moment bei 0:12 deines Tracks. Da baut sich etwas auf, als Hörer weiß man, jetzt muss eine große Melodie reinkommen, das ganze muss mehr breite bekommen, das erwartet man. Es kommt eine gewisse Spannung auf, die sich auf einen Schlag lösen soll. Wenn diese Erwartungen erfüllt werden, stellt sich denke ich mit so ein "Epic-Feeling" ein.
Der Aufbau den du da gemacht hast ist schon nicht schlecht, aber er könnte intensiver sein, indem du etwas länger aufbaust und etwas leiser anfängst. Die Trommeln hauen sofort volle Kanne rein. Warum das? Da kann man ja gar nichts mehr an Krachbumm drauflegen ;)

Es gilt dann immer das Maß zu finden. Es ist ein eine leicht überschrittene Linie zwischen Langeweile und erfüllten Erwartungen ;)
Ich hoffe das hat dir ein bisschen geholfen :)

Edit: Ja die zweite Version ist schon vieeel besser von den Lautstärkeverhältnissen her!
 
Wichtig sind ein sehr fetter, ausgewogener und Druckvoller Mix. Bei solcher Musik ist der Sound fast alles, der rest ist eine nette, epische Melodie und eine simple (teilweise zugegeben genrespezifische) Harmonielehre.
Simple Akkordfolgen können mit dem richtigen Sound und dem richtigen Arrangement schon eine epische Wirkung haben.
Bei deinem Beispiel finde ich zum beispiel am Anfang die Trommeln zu laut, den Rest nicht direkt.
Wichtig ist, dass du eine gewisse Spannung und erwartungshaltung im Hörer auslöst und diese Erwartungen erfüllst - das kann durch verschiedenes geschehen, schau ob du es intuitiv hinbekommst.
Zum Beispiel dieser Moment bei 0:12 deines Tracks. Da baut sich etwas auf, als Hörer weiß man, jetzt muss eine große Melodie reinkommen, das ganze muss mehr breite bekommen, das erwartet man. Es kommt eine gewisse Spannung auf, die sich auf einen Schlag lösen soll. Wenn diese Erwartungen erfüllt werden, stellt sich denke ich mit so ein "Epic-Feeling" ein.
Der Aufbau den du da gemacht hast ist schon nicht schlecht, aber er könnte intensiver sein, indem du etwas länger aufbaust und etwas leiser anfängst. Die Trommeln hauen sofort volle Kanne rein. Warum das? Da kann man ja gar nichts mehr an Krachbumm drauflegen ;)

Es gilt dann immer das Maß zu finden. Es ist ein eine leicht überschrittene Linie zwischen Langeweile und erfüllten Erwartungen ;)
Ich hoffe das hat dir ein bisschen geholfen :)

Vielen Dank, harzmusic! :)
Ja, hat mir ein wenig weiter geholfen. ;)
Es war ja grundsätzlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Lied. :p
Aber auf jeden Fall, vielen Dank für deinen Beitrag. :)
 
sehe ich wie flake. das "problem" liegt im arrangement und im mix. die drums runter fahren, den maschinen-haften staccati der celli am anfang etwas mehr leben einhauchen und überhaupt etwas subtiler und mit mehr dynamik arbeiten.

edit: ich war zu langsam mit meiner antwort :)
 
@An alle:
Wie findet ihr die Melodie, wenn es da ein wenig mehr zu Sache geht?





sehe ich wie flake. das "problem" liegt im arrangement und im mix. die drums runter fahren, den maschinen-haften staccati der celli am anfang etwas mehr leben einhauchen und überhaupt etwas subtiler und mit mehr dynamik arbeiten.

edit: ich war zu langsam mit meiner antwort :)

Inwiefern "zu langsam"? :D
Was genau verstehst du mit "Leben einhauchen"?
Das die Melodie eine Art Geschichte erzählt, wie bei einigen Sinfonien oder wie genau? :)
Und was genau mit Dynamik? Mehr Instrumenteneinsatz?
 
@An alle:
Wie findet ihr die Melodie, wenn es da ein wenig mehr zu Sache geht?


Was meinst du mit "ein wenig mehr zu Sache geht"?
 
m4d3raIn schrieb in #9:
@An alle:
Wie findet ihr die Melodie, wenn es da ein wenig mehr zu Sache geht?


Was meinst du mit "ein wenig mehr zu Sache geht"?


Ganz oben im Player ab 0:12.


etwas nichtssagend ;P

aber muss ja nicht alles so stark thematisch sein...
 
Wie findet ihr die Melodie, wenn es da ein wenig mehr zu Sache geht?

klasse.


Inwiefern "zu langsam"? :D

weil du wärend ich geschrieben hab ein verbesserte version hochgeladen hast und andere user bereits ihre meinung geäussert haben, die mit dem übereinstimmt was ich auch schreiben wollte.


Was genau verstehst du mit "Leben einhauchen"?

die staccati der celli (könnten auch bässe in höheren lagen sein) am anfang im ersten beispiel von dir ziehen, sofort meine aufmerksamkeit auf sich, weil sie monoton durchhämmern. entweder eine round-robin artikulation auswählen und oder mit unterschiedlichen velocity werten arbeiten. auch die release-zeit der gewählten artikulation scheint mir zu lang.


Und was genau mit Dynamik? Mehr Instrumenteneinsatz?

lautstärke und druck entsteht unter anderem dadurch, dass es vorher leiser war und/oder pausen gesetzt wurden. bei deinem beispiel hab ich das gefühl, dass alles immer auf dem gleichen dynamik-niveau durchrattert.
 
Das zweite ist schon besser, gut! :)
Magst du mir noch beantworten, mit welcher Software du arbeitest? Manche haben ihre Eigenarten, auf die man eingehen sollte, wenn's "episch" werden soll ;)
 
Das zweite ist schon besser, gut! :)
Magst du mir noch beantworten, mit welcher Software du arbeitest? Manche haben ihre Eigenarten, auf die man eingehen sollte, wenn's "episch" werden soll ;)

Klar, gerne. Einmal mit der "East West Complete Composers Collection" und dazu noch von East West "The Dark Side" und "Ministry Of Rock".
Zum Teil kommen auch Samples aus meinem eigenen Programm in den Einsatz. :)
 
Hast du bei Symphonic Orchestra (bei dir Bestandteil der CCC, nehme ich an) denn die Close Mics als Upgrade? Wenn du unzufrieden damit bist, dass gerade Staccati manchmal etwas "verwaschen" klingen, weil so viel Reverb drauf ist, könnte das eine Alternative sein - da muss man nicht gleich Hollywood Strings kaufen, die Close Mics bringen da schon eine enorme Verbesserung.

"aus meinem eigenen Programm" hat mein Interesse geweckt - darf man fragen, was damit gemeint ist? Samplest du selber, programmierst du Synths oder sowas?
 
Hast du bei Symphonic Orchestra (bei dir Bestandteil der CCC, nehme ich an) denn die Close Mics als Upgrade? Wenn du unzufrieden damit bist, dass gerade Staccati manchmal etwas "verwaschen" klingen, weil so viel Reverb drauf ist, könnte das eine Alternative sein - da muss man nicht gleich Hollywood Strings kaufen, die Close Mics bringen da schon eine enorme Verbesserung.

"aus meinem eigenen Programm" hat mein Interesse geweckt - darf man fragen, was damit gemeint ist? Samplest du selber, programmierst du Synths oder sowas?

Das sind nur "Close Mics", habe schon ein wenig Reverb entfernt.
Habe nur die Gold Edition davon.

Lange Geschichte. Ich hatte (1-2 Wochen nachdem ich CCC bekam) einfach mal die Lust gehabt etwas aufzunehmen. In einer Unterrichtsstunde in Sport habe ich zum Beispiel festgestellt, dass die Sportbalken (oder wie man diese nennt) einen super Sound haben aus etwas weiterer Entfernung.
Dann im Musikraum, einige Pauken, Glockenspiele, Klaviere usw.
Dann nahm ich eines Tages mein Mikrofon mit und nahm diese einmal kurz auf als Test.
In der TUrnhalle: Mikrofon aufgestellt mit Laptop verbunden aufgenommen. Einmal drauf rumgeklatscht, Probe hören, einen Schlag aufgenommen usw.
Dann bin ich nach Haus, musste diese Samples aber immer wieder in das Programm reinziehen.
Auf Dauer hatte es genervt und auch weil es immer gleich klang ohne Tastendynamik.
Kurz danach fragte ich hier im Forum nach einen Programm für Samples habe eins gefunden, habe es mir angesehen, gekauft und gleich nochmal neue Aufnahmen gemacht. Einfach mit der Intensität der Schläge. Diese habe ich dann geschnitten und eingefügt und mehrere Sounds benutze ich häufig. ;)

Momentan ist das noch stark in Arbeit das Programm, da ich jetzt noch mehrere Instrumente aufnehmen werde. :)
 
Hm, sowas hab' ich schon mit Plastikflaschen, Fenstervorhängen und Salatschüsseln gemacht - und durch den Verzerrer gejagt. Da kommen interessante Sachen raus :D
 
Hm, sowas hab' ich schon mit Plastikflaschen, Fenstervorhängen und Salatschüsseln gemacht - und durch den Verzerrer gejagt. Da kommen interessante Sachen raus :D

Naja, sowas wiederrum nicht, aber diese Sportbalken haben einen wunderschönen knalligen Sound. :)
Dann noch in verschiedenen Variationen aufgenommen einmal mit Händen und einmal mit Drum Sticks.
 
Ich hab mir die Demo von ganz oben angehört.
Eigentlich schon gar nicht so schlecht.

Um da allerdings mehr Epic reinzubringen, also mehr Emotion, braucht das Stück unbedingt mehr Dynamik.

Ich würde da an den passenden stellen noch ein paar french Horn reinsetzen.
Aber das ist auch ne Geschmacksfrage.
Wichtiger ist:
Deine Streiche sind sehr statisch.
Also von vorn bis hinten gleich laut.

Wenn du die Dynamik bei den Streichern an passenden Stellen ansteigen lässt / anschwellen lässt, bringst du da viel mehr Emotion, also auch Epic mit rein.

So klingt es momentan zu statisch und somit eher tod.

Ich hoffe, dass konnte ich einigermaßen gut erklären... :)

Gruß Duster
 
Der Staccatoverlauf könnte auch mehr Spieldynamik verkraften.
Hast du es mit den Staccs auch mal mit nem triolischem Verlauf versucht?

Ich bin so frei und hab mal ne Dynamiktest gemacht.
Hab mich mal auf Streicher und Brs beschränkt.

An dem Dynamikverlauf hab ich jetzt nicht zu lang dran gesessen.

Da kann echt Zeit draufgehen.
 

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