Elektro/techno/EBM/Industrial Drums + Percussions "machen" ???

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also, ich denke das passt besser hier rein als bei "drums", da es nicht um noramles schlagzeug geht, sondern um synthetische drums. also:

ich hab ein paar interviews mit leuten gelesen, die sogenannten "industrial" machen - hat nix mit dem ursprünglichen zu tun wie NineInchNails, sondern ist eher düsteres Drum+Percussioneffekt Geschranze, bei der die "melodie" durch die drum/percussionsounds erzeugt wird, manchmal noch unterstüzt von nem synthie, oft werden sprachsamples aus filmen miteingebaut. kreuzt sich teils auch mit EBM/techno oder auch elektro.

nun sprechen da manche der producer davon, dass die lange sich mit dem "drums machen" beschäftigen für einen track. wie darf man das verstehen? wie "macht" man drums? oder meinen die nur, dass die stundenlang an EQs, effekten usw. rumspielen, aber eigentlich ein stinknormales sample als grundlage haben? :eek:

und habt ihr tipps, um so einen industrial"soundbrei" zur erstellen, der dann unglaublicherweise bei näherem hinhören doch eine bewußte linie hat, zB auf den ersten blick hört man nur schranzbummbummbummschranz, aber beim hinhören findet man plötzlich nuancen, teilweise scheinen es auch keine [g=83]percussions[/g] zu sein, sondern eine geschickt eingelagerte stimme, die sich wie ein mitteltonpercussion anhört, aber nicht mehr direkt als stimme erkennbar ist. und es ist ist "laut", aber trotzdem mit leisen tönen, die man deutlich hört...

ps: arbeite mit cubasis [g=77]VST[/g] 5.1, hab KEIN geld für was neues, besitze auch einen roland JD990-synhtie, falls man mit dem evtl. drums "machen" kann. zB hört sich ein tief gespielter sinussound, dessen pitchkurve schnell nach unten geht, beinah drummäßig an.
 
Ich denke, dass damit auch ein bisschen eigene Kreativität gemeint ist. So werden irgendwelche Geräusche und Sounds aufgenommen und durch den Wolf gedreht. Kannst ja z.b ein Glas zerbrechen, aufnehmen und daraus ne HiHat bauen.

Gruß,
ColdSteel
 
ColdSteel schrieb:
Ich denke, dass damit auch ein bisschen eigene Kreativität gemeint ist. So werden irgendwelche Geräusche und Sounds aufgenommen und durch den Wolf gedreht. Kannst ja z.b ein Glas zerbrechen, aufnehmen und daraus ne HiHat bauen.

Gruß,
ColdSteel
kann natürlich AUCH sein, aber der wortlaut des producers, den ich meinte, war eher in der richtung "ich habe zB an der drum von meinem track XY sehr lange gearbeitet" - ich glaub nicht, dass er damit meinte, dass er 100 verschiedenen gegenstände gegeneinanderhaute bis er einen passenden klang hatte ;)

hier ein track von dem guten mann, die nummer 7: http://www.wom.de/poprock/detail/-/hnum/7364819/rk/home/rsk/hitlist

oder auch hier die 1, 4, 5, 9, 15 : http://www.wom.de/poprock/detail/-/hnum/3934805/rk/home/rsk/hitlist

das gefällt mir zwar nicht alles, aber ich versuche dinge nachzuvolzihen, um meine eigenen dinge zu verbessern. rein soundmäßig verusch ich so hlt auch, scheitere aber immer.
 
Hi belgarion ;) ...

vielleicht ist das ja was für Dich ...?....?......is auch sehr günstig.....
.....nähmlich für umme :).......damit kriegste Deine abgedreheten Beats
in ein paar minuten hin ......;)

zur easy#drum 04 SE for FREE !!!

C.U. ..............:)
 
Tach Belgarion,

mir geht's da ähnlich wie dir, in den Clubs oder am CD-Player steh ich auch öfters mal da und frag mich "wie ham die denn den Sound hingekriegt" und finde auch immer wieder mal Linien im Brei ;)

Allerdings bin ich auch noch ne ganze Ecke davon entfernt das selber hinzubekommen, ich hab' nach ner jahrelangen Pause grade erst wieder angefangen selber was zu machen.

Zur erstellung von den abgefahrenen Drum-Sound, die wir suchen, tippe ich stark auf Drum-Synthesizer wie den Waldorf Attack, Novation D-Station oder ähnliche. Dort kann man sicher an vielen Knöpfen drehen um den Sound zu verändern. Dazu noch ne ganze Latte Effekte (vor allem [g=23]Distortion[/g]).

Aber auch mit nem [g=132]Vocoder[/g] oder Ahnlichem kann man sicher aus abgefahrenen Sounds getriggert durch normale Drum-Sounds viel rausholen.

Ne andere Technik die ich mir vorstellen kann ist Samples stark zu verfremden, sei es durch Hoch- oder Runterpitchen, umdrehen, FX-Prozessoren und ähnlichem.
Einiges sind aber definitiv keine typischen Drum-Sounds sondern zweckentfremdete andere Sounds.

Aber das ist auch für mich Alles noch Theorie. Ich bin auch grade auf der Suche nach den richtigen Drum-Sounds. Und die Sachen die ich oben geschrieben habe, stehen auf meiner "Ausprobieren Liste".

Bei manchen Tracks hört man ja durchaus wie ein Sound gemacht wurde. Z.B. bei Esplendor Geometricos - Mosu Esta Helado hört man wie sich der relativ normale Clap/[g=149]Snare[/g] durch "reindrehen" von irgendwas doch ziemlich stark verändert bis hin zu einem Zischen.

Und bei Sinaya würde mich doch auch strak interessieren, wie das rhytmische Gequitesche entstanden ist. Vielleicht ist es einfach nur ein verzerrter Woodblock oder sowas.

Wen wir vielleicht mal fragen könnten wäre Michael Krauss (f/a/v), der macht einen netten Sound, hat viele seiner Stücke zum Download auf der Seite und klingt so, als wäre er gesprächig ;) Ansonsten eignen sich die Stücke ob der freien Verfügbarkeit um sie den Klangtüftlern hier als Beispiel vor die Ohren zu halten.

Die von mir erwähnten Racks sind vermutlich alle melodiöser, als das was du suchst, aber ich denke es wird trotzdem mit den selben Mitteln gekocht dafür hört man vielleicht leichter wie es gemacht wurde. Aber wenn ich zu sehr daneben liegen sag einfach mal ein paar Kapellen mit dem passenden Sound, ich hab bestümmt das eine oder andere hier und kann auch mal drauf hören ;)

Und ist diese Aussage (mit vermutlich weiteren) von dem Produzenten irgendwo online nachzulesen, weil das würde mich auch interessieren.

Wenn du irgendwas rausfindest über diese Sounds, lass es mich wissen.

Gruß
Bob
 
danke schonmal, werd auch mal das easydrum probieren.


hab gestern abend mal mit meinem roland synhtie rumgespielt, aber aus ner geplanten drum wurde... hmm... naja, hört selber, das schrille isses. dazu kommt dann eine stinknormale LM9-drum und ein sprachsample, c.a. 650kb, 40sek


Rolandino


@silentbob: ein düsseldorfer berät einen kölner!? na, das is ja mal was! :D ;)
 
Hey das klingt doch gar nicht mal so schlecht.
Ich bin mir bei der Rhythmik nicht ganz sicher ob das richtig gut oder schlecht ist, wie die 2 Rhythmen aufeinanderprallen.
Der tiefere/dunklere Sound am Anfang kann sicher mit etwas mehr fx noch schräger bzw. perkussiver klingen, wenn man das will.
Der kratzige, hohe Sound ist auf jeden Fall guuuut.

Und wegen DüDo/Köln: Ich bin ich Köln geboren, wohne in Düsseldorf (aus deiner SIcht auf der Schälsigg) und feier Karneval in Krefeld... :eek: noch Fragen?

Gruß
Bob
 
Was bei den Beispielen auffällt (und was ich mir bei Deinem Ausdruck "Soundbrei" schon gedacht habe): die Signale sind ohne Ende limitiert. Versuch einfach mal, Deine Loops extrem zu komprimieren/limitieren, so dass die Einzelsignale zu einem "Brei" zusammenschmelzen. Am besten im Mix die Drumsignale auf eine Gruppe routen und die volle Kanone plattdrücken. Dann kommt da eine solche Soundwand bei raus.

T.
 
Tacheles schrieb:
Was bei den Beispielen auffällt (und was ich mir bei Deinem Ausdruck "Soundbrei" schon gedacht habe): die Signale sind ohne Ende limitiert. Versuch einfach mal, Deine Loops extrem zu komprimieren/limitieren, so dass die Einzelsignale zu einem "Brei" zusammenschmelzen. Am besten im Mix die Drumsignale auf eine Gruppe routen und die volle Kanone plattdrücken. Dann kommt da eine solche Soundwand bei raus.

T.
also, du meinst, dass meine sachen also NICHT komprimiert sind, das was ich aber vorhabe aber schon?

da muss ich mir erstmal plugins besorgen, denn der einzige comp, den ich hab, ist der standard von cubasis, und der erzeugt, sobald man ihn anwendet, eine ganz fiese [g=5]latenz[/g]... :eek: :x


ps: kann ich mit cubasis überhaupt "auf eine gruppe routen"...? hab keine ahnung, was das sein soll... du meinst aber nicht, dass ich allem den gleichen komp als send geben soll oder so was?


@silentBob: sag jetzt bloß noch, dass du ne dauerkarte von den fohlen hast und am liebsten weizen trinkst! LOL :D zu den klängen: die kommen beide live aus dem synthie, ich müßte die also erstmal getrennt aufnehmen zwecks unterschiedlichem FX.
 
von Belgarion an 22.06.2005 18:38

zB hört sich ein tief gespielter sinussound, dessen pitchkurve schnell nach unten geht, beinah drummäßig an.
Was meinst Du aus was ne elektronische Bassdrum besteht? :D

Grundsätzlich ist das nen Sinus mit PitchMod, für den Attack wird aber meist noch etwas dazugenommen...

Daniel
 
daniel-b schrieb:

Was meinst Du aus was ne elektronische Bassdrum besteht? :D

Grundsätzlich ist das nen Sinus mit PitchMod, für den Attack wird aber meist noch etwas dazugenommen...

Daniel
ja, hab ich mir schon gedacht mit der drum. aber wie genau sieht so was aus? ich hab's noch nicht hinbekommen...
 
also ich habe nur bsp. 1 gehört. klingt f. mich wie standard techno-rythm noise oder so...
wo ist da das problem sowas zu machen ? :eek:
 
alpha schrieb:
also ich habe nur bsp. 1 gehört. klingt f. mich wie standard techno-rythm noise oder so...
wo ist da das problem sowas zu machen ? :eek:
das "problem" ist, dass ich gerne wissen würde, ob und wenn ja wie man so was VON GRUND AUF selber machen "muss" / kann, also nicht ne 909 als sample und dann einfach FX und EQ.
 
war zuletzt an nen liedchen drann, wo ich nen maschinenartigen rythmus im hintergrund haben wollte. hab einfach mal fruity aufgemacht und mit den standart drums was versucht, nachdem ich ca. die "grundbewegung" hatte, hab ich den ganzen kram durch mein fleischwolf arsenal gejagt und rumgeschraubt.

hab mal als beispiel hochgeladen:
klick mich
zuerst hört man die fruity drums, und danach dann was ich daraus gemacht habe.
klingt noch recht synthetisch, aber bin auch noch nich ganz fertig

was ich damit einfach zeigen will, ist das man klang ganz gehörig verbiegen kann
da gibts eigentlich kein wirkliches rezept, weil es verdammt viele möglichkeiten gibt.
spiel mit unmengen an effekten und bearbeitungsmöglichkeiten rum, dann bekommste gefühl was den sound in jeweilige richtung beeinflussen kann.
und was halt wichtig ist, das man schritte vorrausdenkt

effekt xy kann alleine scheisse klingen, aber wichtiger schritt sein das wenn effekt xyz drauf ist, das ganze wieder knallt.
also einfach wildrumexperimentieren, dann wirds schon
versuch die klangeigenschaften von dem was du nachbauen willst auseinander zunehmen und überleg was die grundlagen sein könnten.
, dann kann auch aus nen eierschneider was e-gitarrenmäßiges werden :D *duck*

aber am besten ist, wenn du, wie gesagt, rumexperimentierst, und deinen eigenen sound findest.

das hier hilft dir evtl. auch bissel weiter:
ebm drum tutorial
-
lass krachen! :)


EDIT:
zum thema von grundauf aufbauen:
hängt von der arbeitsweise ab, ich nehm halt lieber nen grundsound (aufgenommen oder sample) und schraube daran mit plugins rum, egal ob das nen kochtopf oder ne disco snaredrum ist. oder man nimmt halt nen synthesizer und fängt an zu basteln (zb. nen buch kaufen wo steht wie man welchen synthsound baut. z.b. synthesizer programming von georges). so ganz versteh ich nicht was du willst, DAS rezept gibts nich.
grade industrial oder noise , lebt doch davon gerätschaften ungewöhnlich zu benutzen und neue richtungen einzuschlagen ;)
 
das "problem" ist, dass ich gerne wissen würde, ob und wenn ja wie man so was VON GRUND AUF selber machen "muss" / kann, also nicht ne 909 als sample und dann einfach FX und EQ.

hi,

kann ich nix zu sagen, da ich eigentlich f. drums nur battery nutze und dann halt wahlweise effekte , kompression etc. da drauf haue.. je nach art der drums die man will.

wenn so verzerrt sein soll, dann halt übersteuern, bitcrusher, dist etc. drauf...fertig...

obwohl das eigentlich egal ist, was man benutzt da vorgehensweise dieselbe. früher hat
man halt ext. effekte u. drumcomputer o. sampler benutzt, heute läuft das meisten
im [g=70]sequencer[/g] mit plugs....muss jeder selber entscheiden welche abreitsweise ihm am
besten liegt IMHO..
 
und noch einen tipp: schau dich um nach freeware plugs !
da gibt´s ne ganze menge die ziemlich gut sind, für umsonst.


zb. die "classic" serie ( ich glaube v. kaerhaus audio oder so ähnlich )...
must du mal googlen ! ;)
 
das "problem" ist, dass ich gerne wissen würde, ob und wenn ja wie man so was VON GRUND AUF selber machen "muss" / kann, also nicht ne 909 als sample und dann einfach FX und EQ.
Wie wäre es mit selbst ausprobieren/experimentieren? Oder besteht da keine Motivation?

Samples von ner 808, 909, oder achtzigerjahre samplebasierte Drummachine als Ausgangsbasis zu nehmen ist nicht falsch. Allemal besser als schlechte Imitate verwenden die mit digitalen (Drum)Synths erstellt wurden.

Bei den Beispielen wo ich kurz reingehört habe spielte [g=23]Distortion[/g] und andere Effekte ein grosse Rolle. Ist nix was man nicht auch mit Freeware Plugins und nen Schuss Kreativität hinbekommen würde... :)

Daniel
 

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