Electro, Experimental_another Song

  • Ersteller PaRaDoX
  • Erstellt am
PaRaDoX

PaRaDoX

Registriert
27.06.09
Beiträge
1.115
Reaktionen
51
Ort
Köln
Punkte
1.394
Hi,

mein typischer Style ist sehr elektronisch, wobei ich das Ergebnis meist als eklektisch bezeichnen würde und schwierig in Genres einzugliedern. Die Songstruktur der meisten meiner Stücke folgt keinen Regeln der Kunst, ferner ist alles irgendwie zusammengeschustert und "Freestyle" eine Art Soundjourney durch meinen Kopf.

Aktuell denke ich darüber nach ein Demo aufzunehmen und ggf. an Labels zu verschicken - falls es für sowas überhaupt Bedarf gibt :-?

Mein größtes Manko und dafür hätte ich gerne Feedback ist der schlussendliche Sound. Dieses Stück hier ist durch mich gemixt (i.d.R. NI Tools wie Supercharger GT, Passive EQ und Neutron) und per Waves Online Mastering (ich wollte es mal testen) elevated (soll imersiver klingen) und mit Höhen und zusätzlichen Tiefen versehen.

Ich bin an sich zufrieden mit meinem wüsten Arrangement (Maschine 2 Software und Mk3), finde aber manche Sounds zu undefiniert und manche gehen etwas verloren. Wenn ich auf Waves verzichtet habe fürs Mastering und mit Ozone selbst gemastert habe, hatte ich einen definierteren Sound, dafür kaum Low End, das leidet bei mir bei Ozone immer am Ende.

Wie bewertet ihr den Song? Ich freue mich über ehrliche Meinungen zum Arrangement, Soundauswahl, Masteringergebnis - alles was euch einfällt. Restliche Songs eines evtl. Promodemos hätten einen ähnlichen Sound, daher bin ich sehr gespannt. Meine Freundin sagt immer, ihr passiert in meinen Stücken zu viel :)
 

Anhänge

  • another Song Master_Elevated_Depth_Presence.mp3
    7,3 MB
Ganz ehrlich, ich finde keinen Zugang dazu. Mir fehlt es an Trackstruktur und an einem musikalischen Thema. Über Soundauswahl und Mastering kann man erst was sagen, wenn die Basis da ist.

Was du brauchst, ist mindestens eine musikalische Kernidee und ein paar Darsteller, die diese Idee präsentieren. Das ganze sollte wie bei einem Theaterstück in zwei, drei "Akten" präsentiert werden. Die Kernideen sollten so präsentiert werden, dass sie eine Story (Spannungsbogen) erzählen. Diese kann man dann mit Breaks, Bridges, Intro, Outro, etc. miteinander Arrangieren. Wichtig wäre noch, dass am Anfang etwas passiert, was den Hörer ermutigt, dabei zu bleiben.
 
Wie bewertet ihr den Song? Ich freue mich über ehrliche Meinungen zum Arrangement, Soundauswahl, Masteringergebnis

Einfach meine ganz ehrliche Meinung:
Ich konnte dem leider gar nix abgewinnen. Der "over all sound"/Gesamteindruck ist eher unangenehm, kreischend, nervig. Was eventuell ja ok sein könnte wenn das irgendwie vom Arrangement her dann spannend und interessant benutzt und umgesetzt wird. War für mein Musikgefühl hier aber nicht der Fall. Das Mastering (nicht dass das da noch gross eine Rolle spielen würde) wirkt plan- und konzeptlost (einfach alles etwas laut komprimiert).
 
Die Songstruktur der meisten meiner Stücke folgt keinen Regeln der Kunst, ferner ist alles irgendwie zusammengeschustert und "Freestyle" eine Art Soundjourney durch meinen Kopf.
darüber könntest du nochmal nachdenken.
Wenn du das dann immer noch genau so willst ... hast du wahrscheinlich einen sehr langen Weg vor dir.
 
darüber könntest du nochmal nachdenken.
Wenn du das dann immer noch genau so willst ... hast du wahrscheinlich einen sehr langen Weg vor dir.
:LOL:

Haben wir den nicht alle? Die Frage ist, ob er zu einem Zustand führt, in dem man sein will....
 
Ich danke euch erstmal für die ehrlichen Worte. Ich kann gut verstehen, dass man schwierig Zugang dazu findet. Das ist einer der Gründe weswegen ich so verunsichert bin. Mit meiner Freundin als größtem Groupie habe ich weniger an Untervögelung zu leiden und einen ausgeprägt starken Erfolgsdruck in Bezug auf ein Demo habe ich auch nicht. Bei diesem und den anderen erwähnten Stücken geht es wohl sehr elektronisch zu und es wird viel moduliert, da lässt sich eine Kernidee auch mit Mühe vielleicht nicht mehr rausholen. Mastering finde ich bei elevated sehr intensiv - einen Ref Track hatte ich tatsächlich gar nicht angegeben, da ich nix kenne was so abgespaced ist ;]

Ich nehme für mich mit, dass ich evtl mehr Zeit in Kompositionen stecken sollte und eine Zielvorstellung davon bekommen sollte was ich erzählen möchte. Habt Dank für den Input :rock:
 
Ich danke euch erstmal für die ehrlichen Worte. Ich kann gut verstehen, dass man schwierig Zugang dazu findet. Das ist einer der Gründe weswegen ich so verunsichert bin. Mit meiner Freundin als größtem Groupie habe ich weniger an Untervögelung zu leiden und einen ausgeprägt starken Erfolgsdruck in Bezug auf ein Demo habe ich auch nicht. Bei diesem und den anderen erwähnten Stücken geht es wohl sehr elektronisch zu und es wird viel moduliert, da lässt sich eine Kernidee auch mit Mühe vielleicht nicht mehr rausholen. Mastering finde ich bei elevated sehr intensiv - einen Ref Track hatte ich tatsächlich gar nicht angegeben, da ich nix kenne was so abgespaced ist ;]

Ich nehme für mich mit, dass ich evtl mehr Zeit in Kompositionen stecken sollte und eine Zielvorstellung davon bekommen sollte was ich erzählen möchte. Habt Dank für den Input :rock:

Du brauchst ein Referenztrack und den dann alle min. 30 min. mal hören und vergleichen, so kommt man vorwärts, man hört es einfach dass das fehlt. Ausser du willst das nicht, spricht ja auch nix dagegen, aber vorwärts kommt man ohne nicht, und ich kenne keinen einzigen, der das nicht macht, zumindest nicht im professionellen Bereich. Kochen lernt man ja auch indem man alle Zutaten kennen lernt und dann erstmal nach Rezept geht, also das Basiswissen, aber man kann auch einfach so kochen und freestyle Spass daran haben, was ja das wichtigste daran ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst ein Referenztrack und den dann alle min. 30 min. mal hören und vergleichen, so kommt man vorwärts, man hört es einfach dass das fehlt. Ausser du willst das nicht, spricht ja auch nix dagegen, aber vorwärts kommt man ohne nicht, und ich kenne keinen einzigen, der das nicht macht, zumindest nicht im professionellen Bereich.

Ich komme mir irgendwie so begrenzt dann vor, wenn ich mich an dem Sound von jemand anderem abarbeiten. Mir ist natürlich klar, dass ich dadurch dann sehr genau wüsste wo ich hin will. Meine musikalischen Vorbilder sind die Chemical Brothers, aber an sich höre ich eine hohe Bandbreite an Künstlern und bediene mich an verschiedenen Elementen. Ich checke das bei ein paar anderen Projekten mal mit regelmäßigen Referenztracks, um den Sound nicht aus dem Auge zu verlieren. Meinst du eigentlich auch dann einen Refernztrack fürs Wave Mastering, oder lediglich für den Mix?

Muss schon sagen, dass der Freestyle mein musikalisches Dasein der vergangenen Jahre am meisten geprägt hat und der Spaß an der Sache ist mir selten ausgegangen. Und dessen bin ich mir sehr bewusst - quasi Mut zur Lücke... Ich denke nämlich, dass man sich auch zu sehr in den handwerklichen Regeln versteiffen kann. Und insbesondere Electro ist ja eine Verschmelzung ganz vieler Produktionseinflüsse und stilistischer Mittel.
 
So schlecht ist das gar nicht mal - kommt halt drauf an welchen Musikgeschmack man so hat...

Ich glaube du willst in diese Richtung:

View: https://handsofficial.bandcamp.com/album/forms-of-hands-24

Das sind aus meiner Sicht recht minimalistische Sounds, die auch nicht durch einen besonderen Spannungsbogen glänzen. Vielleicht bin ich da betriebsblind, aber ich find meine Tracks besser :kopfwand: aber den finalen Sound für eine etwaige Referenz trifft es tatsächlich ganz gut.
 
ich bin offen für alles Jenseits des Üblichen, daher: ich höre gerne rein

erster Eindruck: zu vieles zu breit im Panorama, ich würde gerne alles was Beat angeht, also Drums Bass etc, hart Mono mittig legen

zweitens: generell zu viel los, heisst; zu viele Änderungen am laufenden Band die meine Aufmerksamkeit stressen, damit Ungewöhnliches wirken kann muss es Zeit haben, du machst aber folgendes; Dinge/Sounds die du gebastelt hast und die du in- und auswendig kennst lässt du nur kurz wirken und vergisst, das der Hörer deiner Songs diese Sounds nicht kennen kann

wenn vieles Atonales/Ungewöhnliches auf mich einprasselt kommt der Verdacht auf, das es keinen Sinn dahinter gibt, ich kenne das auch von dem, was ich so mache :)

ich miste daher immer aus, mit etwas Abstand, nach einer Zeit der Distanz

meine Idee: nimm deinen Song und mute alles ausser Drums/Bass, mache beides zu einem Monolithen, Betonung: Mono, lass das ordentlich grooven oder marschieren, und nimm dann einzelne Sounds dazu und versuche diese Sounds wirken zu lassen, schmeisse vieles raus, aber lasse im Projekt, was zündet
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Feedback. Ich gucke mir das Panning und die Weiten nochmal an. Das geht mir öfters unter. Wie du sagst, werde ich wohl nochmal an die Tracks rangieren, evtl. kann ich mich dann auf ein paar Schlüsselelemente beschränken. Dann habe ich nun erstmal wieder zu tun :]
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
    • Gute Antwort
  • Artikel
Antworten
7
Aufrufe
3K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
14K
ollo123
ollo123
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
27K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Korg Prologue 8
Antworten
6
Aufrufe
21K
NorthernDecay
NorthernDecay

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben