Einsteigersoftware oder Think Big?

[elektroprinzip]

Liebe Recording-Gemeinschaft,

vor 2 Jahren habe ich damit begonnen als Winterbeschäftigung ein bischen mit Musikproduktion im elektronischen Bereich herumzuexperimentieren. Dazu habe ich mich ziemlich intensiv mit Ableton Live auseinandergesetzt und bisher die zwei fertigen Werke von mir damit erstellt.
Jetzt wird es wieder kalt draußen und mich juckt es wieder in den Fingern.

Da ich das Gefühl hab wieder die Hälfte von allem Gelernten über den Sommer vergessen zu haben, hier meine Frage:

Würdet ihr grundsätzlich einem Einsteiger z.B. Ableton Live (also eher eine komplexere DAW) empfehlen oder doch lieber erstmal eine Software mit vielleicht limitierten Möglichkeiten (in denen man sich dann aber auch eben nicht so verlieren kann)?

 

[mwa]

Ich würd mir überlegen, was ich genau machen möchte und dann die Features der einzelnen Version studieren, mit welcher das geht.

Manchmal kann es auch finanziell sinnvoll sein, klein anzufangen und dann per Upgrade sich hochzuarbeiten und dabei zu sparen. (Ich habe eine Notations-Software, die ich dadurch für die Hälfte der eigentlichen Summe erstanden habe). Ob Ableton so was anbietet, weiss ich nicht, aber ich denke, es lohnt sich, die Upgrade-Modelle anzuschauen.

 

[muffy]

Wenn du einen Mac hast, würde ich mir unbedingt Logic ansehen, ansonsten gibt es viele DAWs in 3 Ausbaustufen, Entry Level, schon ganz ordentlich und Full Featured, z.B. Cubase und S1 Artist. Das würde ich mir mal ansehen, da man mit den Entry-Level Dingern relativ schnell an Grenzen stößt, z.B. Sidechain oder VCAs, die ich persönlich relativ wichtig finde. Bei S1 sei darauf hingewiesen, dass die mittlere Version eine Bridge / Wrapper für VST benötigt, die man dazukaufen muss.

 

[Carcinome]

Hat Dir denn Live gefallen? Scheinbar ja, Du hast ja immerhin zwei Stücke hiermit gemacht. Also kannst Du doch auch dabei bleiben.
Ich würde allerdings schauen, was Du so an Features der verschiedenen Versionen benötigst bzw. perspektivisch benötigen wirst. Denn die Ansprüche werden wachsen, wenn Du beim Musikmachen bleibst. Und hierbei würde ich doch eher big thinken
Einen Überblick der Versionen gibt es hier:
https://www.ableton.com/de/live/compare-editions/

Ableton bietet (wie andere DAW-Hersteller) auch EDU-Rabatte an, vielleicht trifft ja etwas auch auf Dich zu:
https://www.ableton.com/de/shop/education/

Bei S1 sei darauf hingewiesen, dass die mittlere Version eine Bridge / Wrapper für VST benötigt, die man dazukaufen muss.

... und dieses mal eben schon alleine knapp 80,- € kostet. Das finde ich ziemlich brutal.

Ja, klar Logic ist auch ´ne gute und günstige Alternative, wenn man Apple hat.

 

[jet2]

wenn du schon ableton hast, oder dich intensiver damit beschäftigt hast, würde ich versuchen, weiter darauf zu bauen.

wenn du ableton noch nicht besitzt und das budget reicht, würde ich keinesfalls mit der limitierten intro-version, sondern mindestens mit der standardversion von ableton (350 Euro) oder gleich mit der vollversion (600 Euro) anfangen.
wenn die kohle knapp ist, würde ich mal eine andere daw probieren, die etwas günstiger ist, aber trotzdem alles bietet, was man braucht.

du mußt dir nicht gleich eine 1000-seitige bedienungsanleitung durchlesen.
die hast du nämlich vergessen, wenn du damit durch bist.
lies dir einfach das an, was du aktuell brauchst.
oder schau dir auf youtube ein video dazu an.

wenn du ne neue daw ausprobieren willst, würde ich dir reaper (zeitlich und funktional unlimitiertes trial, vollversion small business license 60 Dollar) empfehlen. der ist nicht nur erheblich günstiger als die anderen, sondern auch mindestens ebenbürtig.

 

[Signalschwarz]

Ich kapiere die Fragestellung bzw. warum es Kaufberatung gibt...

Du HAST BEREITS Live.
Du HAST dich bereits EINGEARBEITET.
Du HAST BEREITS (immerhin) zwei Tracks gemacht.

Dann ist doch die logischste Schlussfolgerung, dass Du dabei bleibst, wenn es dich nicht auf einmal abstößt wie zwei Wochen alter Fisch.

Vielmehr als die Grundfunktionen wirst Du ja nicht gelernt haben. Und die sind in einer kleineren Variante gleich und in einer anderen DAW-Software ähnlich, wirst Du also genauso verlernen, wenn Du eher der vergessliche Typ bist.

 

[jet2]

Ich kapiere die Fragestellung bzw. warum es Kaufberatung gibt...

Du HAST BEREITS Live....

daß der te live besitzt, habe ich dem startpost nicht entnommen...

 

[muffy]

Vielleicht wars ne Demo und die ist abjeloofen.

 

[bafc24]

Würdet ihr grundsätzlich einem Einsteiger z.B. Ableton Live (also eher eine komplexere DAW) empfehlen oder doch lieber erstmal eine Software mit vielleicht limitierten Möglichkeiten (in denen man sich dann aber auch eben nicht so verlieren kann)?

Bleib bei Live. Bei einem auch noch so abgespeckten Programm fängst Du wieder ganz von vorne an. Du musst ja nur das brauchen, was Du gerade brauchst. egal wie komplex die DAW ist.

 

[elektroprinzip]

Danke für Eure Antworten! Tatsächlich habe ich die Standard-Version von Ableton schon und hab mir einige VST-Plugins, Samples und so runtergeladen, um das etwas zu erweitern. Ihr habt wohl Recht, es macht wohl am meisten Sinn bei Live zu bleiben und dann halt eben Schritt für Schritt erweitern soweit es halt notwendig wird.

 

[bafc24]

cooler entscheid

 

[bafc24]

ähm.... und viel erfolg.

 

[neu]

So würde ich es auch machen, viel Erfolg!