Eine Menge Fragen

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BigVic

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Also, ich habe mal ne Menge Fragen zum Thema recording, mixing etc. von denen die meisten wahrscheinlich auch schon mal irgendwie hier beantwortet wurden, aber es wäre doch ganz nett, wenn ihr auf die Fragen trotzdem eingehen könntet.
Aufnehmen tue ich mit Cubase SX 1.0 und da wollte ich mal sehen, ob ich das soweit alles richtig mache:

Also, ich nehme nur Gitarre auf und mache ein paar [g=32]midi[/g] drums dazu. Die Gitarren nehme ich jeweils mono auf und verteile sie im Stereobild. Nach der Aufnahme bearbeite ich die Spuren noch ein wenig mit einem eq, lege ein bischen Compressor, ein bischen Reverb und [g=52]Chorus[/g] drauf.

1) Sollte ich bei den Gitarren auch schon einen Limiter einsetzen und sollte auch schon ein Lowcut durchgeführt werden?

Dann lege ich ein bischen Kompressor und einen Limiter auf die [g=149]Snare[/g].

2) Was ausser der [g=149]Snare[/g] sollte noch kompremiert und/oder limitiert werden (nur bei den Drums jetzt)?

Wenn ich die Drums fertig habe, kann ich die ja in eine Audiodatei umwandeln.

3) Sollte man die als Audiodatei abgespeicherten Drums nun auch nochmal bearbeite, z.b. mit Kompressor, Limiter etc.?

Mit den Aufnahmen bin ich dann soweit fertig und fange dann an zu mastern (in der Mater Abteilung von Cubase SX).

4) Soll ein Maximizer erst bei mastern angewandt werden oder soll ich den schon bei mixen auf einzelne Spuren legen?

Ich hab mich dann für den Maximizer beim Mastern entschieden und setze den dann zuerst ein. Danach mache ich einen Lowcut zwischen 20-30 hz und veränder vielleicht noch ein bischen was mit dem eq.
Dann bearbeite ich alles mit einem Breitbandkompressor und zum Schluss kommt noch ein Limiter dazu

5) Ich habe mir jetzt auch die Freeware xcita runtergeladen. Ist das auch ein Maximizer?

So, ich glaube das wars für den Anfang, wenn mir nochwas einfällt, schreibe ich das noch. Wäre echt nett, wenn ein paar meiner Fragen beantwortet werden könnten, vorallem die, ob ich das vom Grundprinzip her alles richtig mache.

BigVic
 
Hi,

zu 1: Das kommt auf die Gitarre an. Wenn es eine stark verzerrte Rock/Metal Gitarre ist, brauchst du idR keinen Limiter oder Kompressor, weil die Verzerrung schon genug komprimiert. Handelt es sich jedoch um eine cleane Gitarre ist evtl. Limiting nötig. um die "Spitzen" abzuschneiden. Das hängt alles von deinem Ausgangsmaterial und dem gewünschten Ergebnis ab. Locut solltest du auf jeden Fall bei den Gitarrenspuren einsetzen. Die genaue Einsatzfrequenz hängt von deinem Mix ab.

zu 2: Prinzipiell kannst du jede einzelne Trommel komprimieren um Druck zu bekommen. Bei den Becken wäre ich vorsichtig, da sonst die natürliche Ausschwingphase schnell unnatürlich lang wird oder zu [g=147]pumpen[/g] anfängt (kann natürlich auch gewünscht sein als Special FX)

zu 3: Das kanst du machen. Kommt eben wieder auf den Mix an und ob es wirklich notwendig sein sollte. (z.B. Multibandkompressor)

zu4: Schau mal hier ein wenig rum. Frankye hat einen ganz guten Leitfaden zum Mastering geschrieben. Der hilft dir sicher weiter.

zu 5: Sorry das Ding kenn ich nicht.

Gruß
 
Viele Fragen, und die meisten davon kann man, glaub ich, nicht pauschal beantworten:

1) Ein Limiter ist letztendlich ein Schutz vor Übersteuerung, z.B. vor einer Aufnahme. Je mehr Spitzen das Signal besitzt, desto sinnvoller ist der Einsatz des Limiters, besonders wenn du hoch aussteuerst.
Bei cleanen Gitarrensignalen sind Spitzen oft problematischer als bei verzerrten Signalen. Hängt aber auch von der Qualität des Gitarreros ab, wie "smooth" er sein Instrument spielt ;)

Ein Lowcut ist für mich eines der wichtigsten Werkzeuge beim Mixen. Damit lässt sich schon ganz gut im Mix aufräumen.
Ob ein Lowcut sinnvoll ist hängt natürlich auch wieder vom Gitarrensignal ab, aber meiner Meinung nach hat das Gitarrensignal im Bassbereich unter 120 Hz wenig zu suchen. Deshalb wende ich bei Gitarrensignalen sehr oft einen relativ steilen Lowcutfilter an.

2) Da du, wie du schreibst, [g=32]Midi[/g]-Drums (also Samples) benutzen willst, hängt das in erster Linie von den Samples ab, die verwenden willst.

3) Kann man auch nicht pasuschal sagen. Hängt, wie erwähnt, von den verwendeten Samples ab, auch vom Musikstil.

4) + 5) Mit diversen "Maximizern" kann ich irgendwie nicht so gut, ich verwende eigentlich gar keine. Deshalb kann ich auch nicht viel zu diesem Thema schreiben.

Grüße
Cos
 
Maximizer nützt bei mir eigentlich schon ganz schön was, aber das is ja auch Geschmacks-/stilsache.
Was meinst du aber genau mit "Damit lässt sich schon ganz gut im Mix aufräumen" (mit dem Lowcut)? Dem Unterschied hört man doch eigentlich nicht oder? Ich hatte schon mal ein Pic von meinem EQ gepostet, da ich mir nicht sicher war ob das ein Lowcut ist, hier is das nochmal: Lowcut
Was bewirkt nun dieser Lowcut genau?
Und noch ne Frage:
Wie lege ich die Reihenfolge der Effekte fest. Wenn ich in Cubase SX matere, stell ich ja limiter etc. unter "Mastereffekte" ein. Wird der erste Effekt, den ich einstelle auch automatisch als erstes benutzt oder wie sieht das aus? Ich weiss ja, dass der Limiter am Schluss kommen muss, aber in welcher Reihenfolge sollen die anderen Sachen wie Maximizer, etc. kommen?
 
hallo

"Was bewirkt nun dieser Lowcut genau?"
das die lautstärke unterhalb des lowcut mit der eingestellten [g=44]flankensteilheit[/g] abnimmt -> dass man also fast nix mehr drunter hört.
auf deinem bild ist der lowcut bei 26hz. instrumente die bei 26hz noch arbeiten sind synthesizer und grosse kirchenorgeln. mach den lowcut höher, dann hörst du ihn auch. nebenbei denke ich nicht, dass deine boxen 26hz noch wiedergeben können...

gruss
inode
 
Du meinst höher vom Frequenzbereich her, sprich bei z.B. 100hz oder höher vom [g=105]Gain[/g] her, z.B. bei -20 ?

Und wie sieht es mit der Anordnung der Effekte aus?
 
Was meinst du aber genau mit "Damit lässt sich schon ganz gut im Mix aufräumen"
Naja, um einen transparenten Mix zu bekommen ist wichtig, die einzelnen Instrumente frequenzmäßig zu trennen.
Wenn sich z.B. [g=118]Bass[/g], Bassdrum und Gitarre in den selben Frequenzen rumdrängeln, was ohne selektives EQing schnell passieren kann, wird der Gesamtmix oft matschig. Also siedle ich den [g=118]Bass[/g] unten an, die Bassdrum etwas darüber und die Gitarre noch mehr darüber. Genau das lässt sich mit einem Lowcut ganz gut machen.

Was Cubase angeht, werden die Mastereffekte seriell durchlaufen.
Den Limiter würde ich an den Schluss der Effektkette setzen. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ein Limiter in erster Linie der finalen Peak-Kontrolle dient, um Übersteuerungen zu vermeiden. Wenn das Signal nach dem Limiter nochmal einen Effekt durchläuft, verlierst du diese Kontrolle ja wieder.

Grüße
Cos
 
höher im frequenzbereich. wenn du gute boxen hast, hörst du vielleicht bis 30hz runter was. aber darunter sicher nichts.

meine anordnung:
auf jedem kanal ein (gate) kompressor und ein eq
ein [g=108]hall[/g] als send

auf die summe ein eq, einmultiband-comp, (singlebandcomp) limiter
 
Ok, mal sehen ob ich das alles verstanden habe:
Wie siedelst du (Cos) den [g=118]Bass[/g], Bassdrum und Gitarre verschieden an? Heisst unten bei dir, dass du beim [g=118]Bass[/g] bei z.b. 30hz, bei der bassdrum bei 50hz und bei den gitarren bei 70hz einen lowcut machst, oder heisst unten, dass du "[g=105]Gain[/g]" beim [g=118]bass[/g] -30, bei der bassdrum bei -20 und bei den gitarren bei -10 ansiedelst?

Und mit "Was Cubase angeht, werden die Mastereffekte seriell durchlaufen." meinst du, dass die effekte in der reihenfolge, wie ich sie aufliste bearbeitet werden, stimmt's? Also, stelle ich den Limiter z.b. als siebten Effekt ein und füge ich danach keinen anderen Effekt mehr hinzu, ist der Limiter auch der letzte Effekt, der durchgeführt wird?

@ Inode: Höher im Frequenzbereich heisst z.B. bei 40hz oder 50hz anstatt 30hz?

Sorry für die ganzen Fragen, aber ich blicke noch nicht ganz 100%ig durch. :(
 
Heisst unten bei dir, dass du beim [g=118]Bass[/g] bei z.b. 30hz, bei der bassdrum bei 50hz und bei den gitarren bei 70hz einen lowcut machst
Genauso meine ich das prinzipiell.
Die Frequenzen, unterhalb der ein Lowcut wirken soll, liegen bei mir meist etwas höher, aber das hängt auch wieder von Material und Musikstil ab.

Wichtig ist, dass du die Wirkung des Lowcut wirklich HÖRST, was eine vernünftige Abhöre voraussetzt.
Das Ohr ist immer noch das beste Kontrollinstrument ;)
Und mit "Was Cubase angeht, werden die Mastereffekte seriell durchlaufen." meinst du, dass die effekte in der reihenfolge, wie ich sie aufliste bearbeitet werden, stimmt's?
Yep, genau das.
 
versuch mal diese werte für einen lowcut:
im master kanal: 40hz
gitarre: 140hz
[g=118]bass[/g]: 80hz
bd: 50hz
[g=149]snare[/g]: 90hz

eine kleine erklärung:
wenn der [g=118]bass[/g] hauptsächlich bei hz 80-120hz spielt, stellst du die gitarre so ein, dass sie nicht in diesen bereich hineinspielt, als z.b. lowcut bei 140hz. alleine klingt die gitarre dann nicht mehr ganz so fett, dafür klingt mit dem [g=118]bass[/g] zusammen klarer, besser, da die beiden sich nicht mehr überlagern.

gruss
inode
 
Gut gut, soweit hab ich das jetzt alles verstanden.
Eins noch: Wo seh ich denn bei welchen Frequenzen die einzelnen Instrumene (z.B. [g=118]bass[/g] bei 80-120hz) spielen?
 
spiel die spur ab und schau sie dir mal in einem analyzer an. beim [g=118]bass[/g] wird sich mal im tiefen was bewegen so 80-120 und darüber auch noch. die tiefen frequenzen machen da das meiste vom druck aus, die höheren frequenzen ist das, was man vom bassspiel gut hört.

wenn du die spur abspielst und sie im analyzer anschaust, verschieb mal gleichzeitig den lowcut, dann siehst du, ob überhaupt was abgeschnitten wird.

es gibt auch diverse seiten im netz mit tabellen für instrumente (z.B.
http://www.bws-tonstudio.ch/equalizer.htm)

letzlich sollte dann aber das gehör entscheiden...

gruss
inode
 
Ist bei Cubase SX ein Analyzer dabei und wenn ja wo finde ich den.
Wenn nicht, gibt's einen analyzer irgendwo als freeware?
 

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