Eine Frage an Magicgynnii zwecks StudioProjects B1

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Guest
Hallo Magicgynnii,

ja ja ich weiß das nervt, aber in der Hoffnung doch eine Antwort von Dir zu bekommen folgendes:

Ich habe mir vor kurzem einen Presonus Pre Tube gekauft, weil dieser mich dieses Teil doch sehr überzeugt hat.
vorallem die gebotene Preis - Leistung !!

Danke für Deinen Tipp

:-D
In einem früherem Treat meintest Du: (ZITAT)
Das B1 ist nicht so transparent wie das C1, aber vom Frequenzverlauf her neutraler. Wenn ich eine grobe Einschätzung machen müsste, würde ich das B1 eher für weibliche Stimmen und z.B. Gitarrenamps oder Percussion nehmen - das C1 eher für männliche Stimmen und z.B. Streichinstrumente. Die Unterschiede sind aber nicht soooo groß wie es der Preisunterschied vermuten lässt.
Das B1 ziehge ich sogar dem AKG C3000 vor, das etwas mulmige Mitten mitbringt und dem es insgesamt noch mehr an Transparenz fehlt.
___________________________________

Nach der sehr guten Erfahrung auf Deinen Rat zu höhren, werd ich mir wohl das Studio Projects B1 zulegen - das wie Du Sagtest ein guter "Allrounder" ist.

Mein Musikgeschäft habe ich per MAil gefragt nach besagtem MIC aber da kam folgendes (ZITAT)
Hallo,
ich kenne das Mikrofon nicht.
Nach dem Datenblatt ist ein Billig Mikrofon (China Kapsel)
EIN MIKRO DAS MAX 137DB VERTRÄGT IST UNTERER BEREICH.
Wichtig ist auch das Klanverhalten.
Nur im direkten Vergleich erkennt man die unterschiede.
__________________________________

Ist das eine voreingenommene Meinung????
Weil die im unteren Preissegment eher RODE verkaufen.
Lustig war auch , das die erste Mail mit nem Behringer B1 beantwortet (verwechselt)wurden
:-D :-D
Baut Behringer die Dinger nach??

Bla Bla..... oh sorry - aber ich wollte Dir auch eine kurze Info geben so gut es geht :)
Hier meine Frage:

Die Kombination von Pre Tube Und SP B1 ist o.k. oder??

Ich habe sogar deutliche Qualitätsverbesserungen nur mit dem Pre Tube in verbindung mit meinem Samson C12 deutlich
gehöhrt !!
Und später (wenn mehr Kohle übrig ist) kann ich mir ja ein C3 leisten !!!

Gruß Siggi :) :p
 
Hi,

schade, wenn Händler Produkte niedermachen, die sie nicht selbst kennen, nur weil sie diese nicht führen (können ;-) )....

Sicher sind 137 dB für die Abnahme eines Gitarrenamps nicht viel - Werte über 140 dB wären besser. Ausserdem sollte der Händler schon richtig zitieren, wenn er sich mit dem Datenblatt beschäftigt hat: SP gibt sogar "nur" 132 dB max SPL an.... Irgendwoher muss es ja kommen, dass das Mikro soooo günstig ist.

Du solltest Deinen Gitarrenamp natürlich nicht so weit aufreißen, dass die Nachbarn das Zittern bekommen - wenn Du aufnimmst, wirst Du das sicher nicht in einer Livesituation tun - dort wäre für den Gitarrenamp auch ein Großmembrankondenser zur Abnahme eher kontraproduktiv ;-) Ausserdem besitzt der Presonus einen Pad- Schalter, der das eingehende Signal abschwächt....

Über die Mikros aus China habe ich mich ja an anderer Stelle (z.B. in diesem Thread) ausführlicher ausgelassen. Wenn Dein Musikhändler seinen Kunden keine Chinakapseln "zumuten" will, sollte er Røde auch schleunigst aus seinem Programm nehmen ;-)

Nur im direkten Vergleich erkennt man die unterschiede.

Da hat Dein Händler Recht - und dafür plädiere ich auch immer wieder, wo immer die Möglichkeit besteht. Durch das Fernabnahmegesetz gibt es ja auch die Möglichkeit, Equipment bei Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben - Digital Audio Service räumt seinen Kunden sogar 4 Wochen "Testzeit" ein...

Wichtig ist auch das Klanverhalten.

Und das eben ist der Grund, warum ich das Studio Projects (!) B1 als "mein erstes Großkondensatormike im unteren Preislevel" empfehle - ähnlich wie das AKG C414 im gehobeneren, weil es relativ neutral ist und damit für viele Aufnahmesituationen zu gebrauchen, während stärker "gesoundete" Mikros ganz bestimmt in den speziellen Aufnahmesituationen, für die sie taugen um einiges bessere Ergebnisse bringen, in anderen dann wieder gegenüber einem Allrounder abfallen. Wenn Du also ein Mikro, das speziell für eine bestimmte Situation besonders gut geeignet ist, dort mit einem Allrounder vergleichst, wird der Allrounder auch dort blass wirken. Der Kommentar, den die meisten Leute, die viel mit Mikrofonen zu tun haben (und denen auch eine entsprechende Auswahl zur Verfügung steht) für das AKG C414 haben, geht in die Richtung: "Ich liebe es nicht wirklich, kann es aber ohne Probleme für alles benutzen". Ähnlich ist es mit dem B1: es ist in keiner Aufnahmesituation wirklich brilliant - aber für jede tauglich. Zu dem "Einsteigermikrofon" sollten dann später - wenn möglich - noch andere kommen, die "spezieller" für bestimmte, häufiger getätigte Aufnahmesituationen geeignet sind.

Im direkten Vergleich SP B1 <-> Røde NT1 ziehe ich fast allen Fällen das günstigere B1 vor - mir fällt im Moment eigentlich keine Aufnahmesituation ein, bei der ich eher zum Røde greifen würde (und auch nicht zum teureren AKG C3000 - in der Preislage gibt es ganz andere Alternativen ;-)

Interessant vielleich in diesem Zusammenhang mal ein Artikel: A step-by-step guide to building a mic cabinet Ich würde da nicht unbedingt jedes Mike so in der Reihenfolge nennen, wie es Dan Richards tut (das ist aber auch eher eine Geschmacksfrage - z.B. würde) - der Artikel geht aber schon in die richtige Richtung. Sicher wäre speziell für den Gitarrenamp das SM 57 besser geeignet - wenn man aber alles mit erst einmal einem Mikrofon machen will (weil es finanziell nicht anders geht), hat das B1 weit die Nase vorne - eine vernünftige Gesangs- oder Akustikgitarrenaufnahme würde mit dem SM57 eher schwierig...

Achja, dass Behringer seine Kondensatormikes B "irgendwas" nennt, ist eher ein Zufall - ausser dass die Mikes auch in China gebaut werden, haben sie wenig gemeinsam.

Ich hoffe, das hilft schon mal ein wenig weiter...

Gruß Günter

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Vielen Dank Gynnii,

für Deine wiederum sehr ausführliche Antwort.
Auf jeden Fall werde ich die MIC´s ausgiebig testen.
Z.B. hab ich das C3000 als sehr "mupfelig+dumpf" empfunden.
(getestet an einem "billig" Mixer - schließlich hab ich ja auch ein "Rauschinger" MX8000 mit "wenig" Headroom).
Natürlich ist mir auch klar das immer der pesönliche Geschmack auch entscheidet!
D.h. was mir gefällt muß Dir nicht gefallen -
aber dann beachte man auch noch den "rest" des Studios wie Mixer , Abhöhre , Endstufe ,
Akustik im Raum und die persönliche LAune :)

Egal wollte nur kurz sagen das ich Danke sage und nun frohen Mutes weiterteste :-D

Gruß Siggi :) :)
P.S: Auch hab ich das neue RODE NT1 A( nicht zu verwechseln mit dem überall angebotenen NT1) getestet , das mir recht gut gefallen hat
 
ist der unterschied zwischen einem rode nt1 a und nem sp b1 wirklich soooooooo groß???
oder höhrt das nur der geschulte bzw. erfahrene toning.??? :-?
 
dragan schrieb:
ist der unterschied zwischen einem rode nt1 a und nem sp b1 wirklich soooooooo groß???
oder höhrt das nur der geschulte bzw. erfahrene toning.??? :-?

Würde mich auch mal interessieren :)

Weil ich hab nen Billigen Mixer , ne Kennwoodvollverstärker und daran hängen die Tannoy Reavel passiv :-D
 
Hi,

der Mikropreamp, die Wandler (für digitale Aufnahme) und die Abhören spielen natürlich auch eine Rolle, um "Feinheiten" zwischen Mikrofonen heraushören zu können. Wenn ich auf Mamis Küchenradio reine Stimmaufnahme anhöre, werden wahrscheinlich "alle Katzen grau" sein. Das ist doch aber sicher nicht der Punkt, um anzusetzen.

Sicher klingt von den beiden erwähnten Mikes das eine nicht "schlecht", das andere "saugut" und die Unterschiede liegen eher in Feinheiten.

Wenn es um den Neukauf eines Mikrofons geht, sollte man aber schon darauf achten, dass man das optomale mit dem eingesetzten Geld für die Aufnahmesituation herausholt. Wenn ein Mikro (gerade ein Kondenstormike) nicht in einer vollkommen verqualmten Umgebung benutzt wird, wird man es auch viele Jahre benutzen (können) - das andere Equipment wird sicher eher ausgetauscht werden als ein Mike, mit dem man zufrieden ist (auch wenn möglichreweise ergänzend später teurere und "bessere" Mikros angeschafft werden). Ich werde sicher niemandem raten, sein Røde wegzuschmeißen und sich stattdessen ein SP zu kaufen - das wäre zu viel des Guten. Aber wenn es um den Neukauf geht: siehe oben.

Eine andere wichtige Rolle bei einem Mike ist aber auch, wie es sich in einem Mix durchsetzen kann. Das kann ein Mike, das eine hohe Auflösung, also Transparenz mitbringt besser als eines, das in bestimmten Frequenzbereichen mulmt.

Mit billigen (und schlechen?) Preamps wird es schwierig sein, ein hochwertiges Mikro auch wirklich gut darzustellen. Da muss schon die Kombination Mikrofon - Preamp stimmen. Es ist mitvdem Kauf eines Mikros alleine sicher nicht getan - das Equipment dahinter spielt eine ebenfalls sehr wichtige Rolle. Es gibt schon einmal die eine oder andere Enttäuschung, wenn sich jemand ein richtig teures Mike anschafft, dann an einen Behringer UB502 hängt - und das Ergebis ist nicht berauschend (oder eben gerade das ;-) ).

Dennoch versuche ich die Frage nach Mikrofonen nach bestem Wissen zu beantworten, denn weiteres Equipment wird sicher irgendwann folgen - das Mikro kann lange im Gebrauch sein. Hochwertige Studiomikrofone, die inzwischen mehrs als 40 Jahre im Einsatz waren und immer pfleglich behandelt wurden erzielen heute noch horrende Preise und liefern teilweise einen Sound, den man bei heutigen Mikes nicht mehr findet - Vintage eben.

Auch wenn ich bei meinem 150 Euro- Mike darauf achte, dass es zur Aufnahmesituation passt und dass es gut verarbeitet ist, wird es mit in 15 Jahren noch genau so gute Dienste leisten wie am ersten Tag, wenn ich es pfleglich behandle, also in einer rauchfreien Umgebung einsetze (sonst wiegt die Membran nach zwei Jahren das doppelte ihres Ursprungsgewichtes durch den ganzen Siff, der sich da abgesetzt hat) und bei der Lagerung darauf achte, dass es nicht zustaubt und/ oder Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Der Preamp kann in der Zeit durchaus häufiger wechseln.

Bei den beiden genannten Mikes werden bei einem direkten A-B- Vergleich auch auf preisgünstigerem Equipment die Unterschiede hörbar sein. Ich selbst arbeite meist (wenn zu Hause) mit den Alesis M1 Active (zusätzlich noch den S1 Active Sub) - die ja auch nicht gerade zu den High- End- Abhören gehören. Selbst mit meinem "günstigsten" Mikropreamp, dem Audiobuddy, aufgenommen, kann man die Unterschiede zwischen Mikros durchaus deutlich erkennen. Mit besseren Preamps und besseren Abhören lassen sich da natürlich noch viel mehr Feinheiten "herauskitzeln"....

Gruß Günter
 
Hi Gynnii,

vieln Dank für Dein letztes Statement - o.k. nun
kann ich nach meinem Gusto mir in aller Ruhe
ein Mic das meinen Anforderungen (Geschmack)gerecht wird suchen.

Aber zeit werd ich mir auf jeden Fall lassen, obwohl ich schon leicht zu dem einem hingeneigt bin es einfach zu bestellen :)

Also Dank Dir wird es leichter - mal sehen / höhren wie es "Sounded" :)

In diesem Sinne

Gruß XXL :-D
 

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