Ein Weib aus Leipzsch

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Vielleicht mal ein etwas heitererererer Text zum Thema Liebe. Ich denke, der passt wieder in meine Dialekt-Reihe . . . diesmal also sich bitte auf Säggsisch denken.


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Ein Weib aus Leipzsch

ich sagte willst du viele Kinder?
ich komme vom Begattungsdienst
dass sie bereit war sah ein Blinder
oder auch nicht - aber so schien's

ein Weib aus Leipzsch...


wir liebten uns in einem Maisfeld
wir liebten uns mit einem Eid
sie nannte mich ein paar mal Scheißkerl
und danach tat's ihr wieder leid

wir liebten uns in einer Einfahrt
das Rote Kreuz fuhr oft vorbei
wir liebten uns in einem Fahrstuhl
und hinter einem Bootsverleih

dann liebten uns in 'nem Tretboot
das war wie Slalom fahrn im Knast
die Sonne malte uns den See rot
naja, man hat da nichts verpasst

ich machte ihr ne neue Haarform
als wir liebten uns im Spagat
im Heu und unter einem Ahorn
ich lüge nicht, das war echt hart

wenn der Rotdorn blüht
und die grüne Gerste sich im Winde biegt
dann denk' ich an mein Weib aus Leipzsch
dass sich gern in meinen Armen wiegt
dass sich gern in meinen Armen wiegt


wir liebten uns mal unter Wasser
das heißt wir haben es versucht
doch war es da nur etwas nasser
anstatt erregend und verrucht

wir liebten uns in einer Laube
wir liebten uns auf Sternchen-Moos
das Auge zugewandt dem Auge
und angesichts auch des Popos

wir liebten uns auf einem Hügel
ich glaub es war ein Schichtvulkan
sowas verleiht angeblich Flügel
doch irgendwie misslang der Plan

wir liebten uns in seid'nen Tüchern
die flutschten immer wieder weg
wir liebten uns auf einer Wiese
ein etwas dürftiges Versteck

wenn der Rotdorn blüht
und die grüne Gerste sich im Winde biegt
dann denk' ich an mein Weib aus Leipzsch
das sich gern in meinen Armen wiegt
das sich gern in meinen Armen wiegt


jetzt haben wir der Kinder viele
für jeden Ort ein eigner Trieb
und alle hochgesteckten Ziele
ham' wir erfolgreich weggeliebt…

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Zuletzt bearbeitet:
Hehe, klasse! Ich liebte ein Mädchen in...
Locker flockig. :)
 
Ich bin mal so frei und hole das noch mal hoch. Vielleicht hat ja noch jemand eine Meinung dazu...
 
Die Strophen find ich super. Was das Stück jetzt noch braucht, ist ein dazu passender Refrain. Das, was du in der letzten Strophe schreibst ("jetzt haben wir der Kinder viele"), könnte ich mir dafür sehr gut vorstellen.
Alles andere (Leipzsch, Dialekt, Rotdorn) wirkt auf mich wie der Versuch, Anknüpfungspunkte für Forendiskussionenen zu liefern, die der Text gar nicht braucht.
 

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