Ein neues Interface muss her

[merkaii]

Ich überlege mein AKAI EIE Pro dauerhaft im Proberaum stehen zu lassen, um dort bei Bedarf schnell mal was einrocken zu können. Daher muss Ersetz her.

Anwendung: Podcasting und Homerecording, wobei ersteres Vorrang hat.
Min. 8 analoge Eingänge, müssen nicht 8 Preamps sein, 4 wären aber schon fein.


Auf den ersten Blick scheint mir der Kollge hier: Behringer UFX1204 ja die eierlegende Wollmilchsau schlechthin zu sein. Allerdings habe ich keine Erfahrung mit den ASIO-Treibern von Behringer. Lässt sich damit vernünftig arbeiten? Alternativen?

 

[kickback]

Alternativen?

Ich nehme an, rund um 400.- wäre das Budget, nachdem das von dir genannte Behringer dort angesiedelt ist?

 

[merkaii]

Sagen wir mal so: Mir erscheint das gebotene für das Geld irgendwie zuviel, so im Vergleich mit dem, was es beim großen T sonst so gibt. Wenn sich jetzt also herausstellt, dass mit dem Behringer nicht mit ordentlicher Latenz zu arbeiten ist, gebe ich auch 600 Euro aus um die selben Features + vernünftigen ASIO-Support zu bekommen.

 

[jas23]

Wenns um Aufnahmen geht, würde ich nicht auf USB-Pulte mit EQ und Dynamics, sondern auf ein gutes Interface setzen. Meine Favoriten unter 600 Euro:

https://www.thomann.de/de/motu_8_pre_usb.htm
+Sehr gute Preamps
+Separat schaltbare P48
+Treiber
+/-96k ADAT
-Anzahl Ausgänge
-Kein Daisy-Chaining (in Reihe schalten mehrerer Geräte) möglich

https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_40.htm
+Daisy-Chaining über FW möglich
+Treiber
+Preamps
+Recht viele Ausgänge
-Firewire mittlerweile nicht mehr so aktuell

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i20.htm
+Preamps
+Recht viele Ausgänge
+Treiber
-Daisy-Chaining nicht möglich

https://www.thomann.de/de/focusrite_liquid_saffire_56.htm
+2 Liquid-Preamps
+2 ADAT I/O
+Preamps
+/- Gewicht und Grösse
-Daisy Chaining nicht möglich

Vor und Nachteile der Geräte noch geschrieben:

Das 8Pre kann im Gegensatz zu den Anderen beiden 8 zusätzliche ADAT-Kanäle in 96khz aufnehmen, ob du das brauchst ist fraglich. Ausserdem hat es wohl die besten Preamps von allen vieren (gegeneinander hören konnte ich die noch nie direkt), dafür aber nur 2 Ausgänge, weil es mitunter auch als ADAT-Wandler und nicht primär nur als Interface konzipiert worden ist.
Des Saffires grösster Vor-und Nachteil ist der Bus, den es verwendet: Firewire. Auf der einen Seite ist Firewire alt und wird in vielen PCs nicht mehr verbaut, auf der anderen kann man aber mehrere Saffires kaskadieren (Erweiterungen sind aber auch durch den ADAT-Port realisierbar). Das 18i20 hat als einzigen Nachteil, dass man die Geräte nicht in Reihe schalten kann, ist sonst aber sehr solide. Das LS56 ist der grösste und teuerste Brocken von allen, hat dafür aber 2 ADAT-Ins, viele Ein und Ausgänge etc. Dafür ist es halt grösser und schwerer als die anderen. Es liegt aber auch knapp über dem Budget.
Auch eine Option könnte das MR816 (https://www.thomann.de/de/steinberg_mr816_x.htm) sein. Vom Feature-Set her praktisch identisch mit dem Saffire Pro 40 kenne ich seine Preamps jedoch nicht. Interessant ist es durchaus.

Wenn du dein Budget aufstockst, könntest du dir auch diese Geräte anschauen:
https://www.thomann.de/de/motu_896_mk3_hybrid.htm
https://www.thomann.de/de/steinberg_mr816_csx.htm
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur824.htm

Über 1000 kommen wir dann in eine ganz andere Liga, aber um die gehts ja (noch, vielleicht packt dich das GAS ja noch) nicht.

 

[AndiPaulo]

GAS

Gear addictive syndrom?

 

[Saurus]

GAS

Gear addictive syndrom?

acquisition




(syndrome)



.

 

[AndiPaulo]

Geräte-Ankauf-Sucht!

 

[Saurus]

Geheime-Audio-Sache

 

[spacyfreak]

RME Babyface .. warum? DARUM :--)
Aus allen Gründen - Stabilität, Performance (Latenz), Treiberqualität (grad wenn man viele Plugins gleichzeitig laufen hat bei niedriger Latenzeinstellung trennt sich die Spreu vom Weizen..).

 

[BasisM]

vielleicht packt dich das GAS ja noch

Vor ein paar Jahrzehnten hätte ich die Bedeutung mit dem Gas und packen verstanden....

 

[SlimJim]

Zwar nur 4 Eingänge - dafür 4 Pres und weniger Geld - die Steinberg UR44:
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur44.htm
- hab' die 24er für unterwegs und bin damit sehr zufrieden!

 

[cherry50]

Hallo !

Ich habe gewartet, gelitten, geheult und gelacht
und dann hat's Boom gemacht.

Steht in einem anderen Thread noch offen, wo ich dann plötzlich eine andere Meinung vertreten habe.
Das stelle ich aber noch richtig, falls es einem auffällt.

Dein erster Gedanke war oder ist richtig, denn ich habe das Behringer Teil jetzt fast zwei Wochen in der Mangel. Mich hatten zwei Gründe zweifelnd gemacht.

der erste war die etwas mehr als gewohnte Erwärmumg des Mixers an der Stirnseite, wo dasd Netzteil verbaut ist.
Das zweite war aber meine Eigene voreingenommene Unkenntniss über die Routingeigenschaften, die aber alle so funktionieren, wie beschrieben.

Habe schon ein paar Songs damit gemacht, Hauptsächlich Playbacks mit VST Instrumenten, und ein Song mit Gesang.
Völlig Rauscharm stabil auf der vorletzten Einstellmöglichkeit für die Latenz.

Ein eigener physikalischer USB Port ist zwingend notwendig, sonst könnte es Schwierigkeiten geben.

Es ist fast gespenstisch ruhig mit dem Mischer, weil man denkt es ist gar nichts eingeschaltet.

Beim Sound oder Klang fällt mir im Vergleich zu anderen Interfaces bis zu 600-€, die ich schon mein Eigen nannte, nichts negatives auf.

Teste das Teil, und wenn es bei Dir passt, hast Du viel Geld gespart und der Möglichkeiten angro.

Ich empfehle es Dir, weil ich jetzt schon ein paar Tage damit gearbeitet habe.

Sonnabend nehme ich den Mischer zum ersten mal zu einem kleinen Gig mit, und mal hören, wie er sich im Power Betrieb mit einer PA schlägt, weil ich dann auch mit dem Interface welches der Mischer onBoard hat spielen werde.

LG Cherry50

 

[Basstronaut]

Auf den ersten Blick scheint mir der Kollge hier: Behringer UFX1204 ja die eierlegende Wollmilchsau schlechthin zu sein. Allerdings habe ich keine Erfahrung mit den ASIO-Treibern von Behringer. Lässt sich damit vernünftig arbeiten? Alternativen?

Ich wollte gerade auf Cherry50 verweisen, aber der Gute war hier ja schon schneller !

Ich kann aus eigener Erfahrung die Focusrite Saffire´s und Scarlett ´s empfehlen.
Gut und preisgünstig. Da du ja in erster Linie Podcast und Hoerecording damit machen willst liegst du mit den Dingern nicht verkehrt.
Ich würd mir nur überlegen ob du FW oder USB haben möchtest. Nur Firewire wie bei dem Saffire Pro40, ist dann natürlich nicht so flexibel wenn du mal ein Laptop dranhängen willst.
Daher würde ich heutzutage eher zu nem USB also ein Scarlett tendieren.

Jas23 hat ja schon oben reichlich input zu den Dingern geschrieben


Grüße vom Basstronaut

 

[Marisdelmar]

Ich würde auch (wie schon in einem anderen Threat geschrieben) auf die RME Raydat PCI-e + Behringer ADA Kombination zurückgreifen. Ich habe meine Raydat-Karte für knapp 350 EUR in der Bucht geschossen. Mit etwas Glück wirst du da auch fündig. Kann man m.M. nach bedenkenlos gebraucht kaufen. Mit den 200 EUR für die ADA-Wandler hast du dann für ca. 500-550 EUR eine sehr gute und zukunftsträchtige Recordingumgebung.

 

[merkaii]

Ich habe mal meinen alten Thread ausgegraben, weil ich mich nach wie vor nicht entscheiden konnte, bzw. anderweitig Geld ausgegeben habe Ich tendiere momentan zum Scarlett 18i20, frage mich allerdings, ob es sich lohnt "nur" für 4 Preamps den Mehrpreis im Vergleich zum 18i8 auszugeben. Oder habe ich ein weiteres Ausstattungsmerkmal übersehen?

Tatsächlich dürfte dann für mich die Qualität der Preamps entscheidend sein. Denn sagen wir mal so: Aktuell brauche ich, um zum Beispiel mein RE20 für Sprachaufnahmen befeuern zu können, eh die Preamps meines Mischpults. Die meiens aktuellen Interfaces haben dafür nicht genug rauschfreien Saft. Sollte das beim Focusrite genauso sein, so kann ich guten Gewissens auch das kleine nehmen und später nochmal in nen Behringer ADA8200 oder ähnliches investieren. Wenn die Preamps allerdings deutlich besser als bei meinem AKAI sind und ich auf ein weiteres Gerät was rumsteht und Strom frisst verzichten kann, dann würde ich zum 18i8 greifen.

Kann mir jemand in dieser Hinsicht weiterhelfen?

 

[stefangeidel]

http://focusrite.de/audio-interface-comparison-chart#Scarlett

 

[Saurus]

...Ich tendiere momentan zum Scarlett 18i20, frage mich allerdings, ob es sich lohnt "nur" für 4 Preamps den Mehrpreis im Vergleich zum 18i8 auszugeben. Oder habe ich ein weiteres Ausstattungsmerkmal übersehen?...

...kann ich guten Gewissens auch das kleine nehmen und später nochmal in nen Behringer ADA8200 oder ähnliches investieren...

Mehrpreis sind lediglich 134 €. Rein rechnerisch ist das natürlich weniger als ein ADA8200. Dafür hättest Du mit dem ADA dann allerdings 8 Preamps anstatt nur 4 mehr. Und diese Preamps sind auch sehr gut (Midas).

Also, wenn Du nicht häufig 8-12 Preamps parallel brauchst, dann würde ich auch einfach zum 18i8 tendieren und gut is.


.

 

[clemenserwe]

Das 18i8 hat einen kleinen Nachteil, der sich später im Bedienkomfort auswirken wird.
Es hat nur einen ADAT-Input.
Das bedeutet, dass für die Synchronisierung das Scarlett auf externe Clock geschaltet werden muss.
Wenn dann aber kein externes Gerät am ADAT-Eingang hängt, wird es schweigen.
Also muss man immer umschalten, je nachdem ob man es solo oder mit Adat-Erweiterung betreibt.
Kein Beinbruch - sollte man aber wissen.

Dazu kommt ein bisschen mehr an Bedienelementen für schnelleres Arbeiten (beim großen Scarlett)

 

[merkaii]

Danke für die hilfreichend Hinweise! Bleibt nur noch die Frage nach den Preamps. Soweit ich weiß, benötigt mein RE20 zwar nicht ganz so schrecklich viel Gain, wie etwa ein SM7B, aber liegt schon im oberen Bereich. Da ich überlege mir im nächsten Jahr davon (bzw vom RE320) noch 1-2 zum Podcasting zu besorgen, wäre es schon interessant zu wissen, ob die Qualität der Focusrite Pres dafür ausreicht.

 

[Saurus]

Isch glaub, das Focusrite liefert so um die 60dB Gain. Sollte eigentlich reichen für´s RE20.