Egal, wie ich bin

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Egal, wie ich bin

Du gibst mir die Chance zu versagen.
Du piesackst mich, bis es mir reicht.
Dann kannst du dich heftig beklagen:
„Mit dir hat man’s wirklich nicht leicht!“

Für mich hat sich’s darum zu handeln,
was dir an mir leider missfällt.
Dein Fingerzeig soll mich verwandeln.
Sofort! Er bedeutet die Welt.

Egal, wie ich bin, es sind Gründe
für immer das nächste Glas Wein.
Ein affiges Spiel, wie ich finde.
Wieso falle ich darauf rein?


Geh ich auf dich ein, wirst du spöttisch.
Und lass ich es sein, wirst du bös.
Dir selber misstraust du abgöttisch.
Doch wer‘s durchschaut, macht dich nervös.

Am Anfang hast du oft geschlagen,
damit dieses Lieschen pariert.
Erst Vatis „Wie kannst du das wagen?“
hat dich dann geniert und frustriert.

Egal, wie ich bin, es sind Gründe
für immer das nächste Glas Wein.
Ein affiges Spiel, wie ich finde.
Wieso falle ich darauf rein?


Betrink dich endlich! Sei so nett!
Dann fällst du wenigstens ins Bett!

Egal, wie ich bin, es sind Gründe
für immer das nächste Glas Wein.
Ein affiges Spiel, wie ich finde.
Wieso falle ich darauf rein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum man manche Menschen bekämpfen muss, um von ihnen respektiert zu werden, bleibt mir für immer rätselhaft. Beim Bekämpfen wird man ihnen leider auch ähnlich. Vielleicht ist dies auch der Sinn des Konflikts.
Eine aufwühlende Geschichte die melancholisch macht.
 
Unter uns: Ich falle nicht (mehr) darauf rein. :)
 

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