Dumme Idee: Overdub ohne Kopfhörer durch Phasendrehung

Mahone

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Bei mir das Problem:
Sachen einspielen\Singen macht mir einfach nicht so viel Laune mit Kopfhörern,
wie wenn ich den Beat über dicke Boxen pumpe.
Problem: Er wird dann natürlich mitaufgenommen.

Jetzt vorhin folgende Schnappsidee:
Ich lass den Beat einfach ein paar Takte laufen, nehme den ersten Takt, des über das Mikrofon aufgenommenen Beats, invertiere die Phase, und lasse es mitlaufen.
Der Beat löscht sich aus, und übrig bleibt nur die (in meinem Fall) Querflöte.

(Laienhafte) Theorie:
Da der Beat ja immer gleich bleibt, und auch mit denselben Verfälschungen, Hallreflexionen meines Raums, Mikros, Boxen etc aufgenommen wird, müsste es gehen.

Praxis:
Funktioniert sogar, aber nur bisschen, also es wird sogar bisschen was weggefiltert, vor allem beim Bass.
aber zu wenig als dass es wirklich benutzbar wäre, immer auch mal (1,5 sec) kurz sehr gut dann wieder nicht.
Ich habe zum Test mal nur den ersten Bar auf zwei Spuren laufen lassen, einmal invertiert
und das hat perfekt gefunzt. (Wie bei jedem Signal).

Ich hab mir dann auch mal das Signal in hohem Zoom angeschaut, und verglichen,
und es sah aus als ob die Wellen und Täler schon immer an den richtigen Stellen sassen,
aber halt doch immer bisschen anders aussehen.

Ich bin jetzt auch nur ein unproffessionelster Hobbyrecorder,
und die Aufnahme war mit nur mit nem SM58, 100€ Interface und über ne normale Hifi-Anlage (Wenn auch ganz gute, kein Logitech)

Meine Frage wäre jetzt ob das u.U. unter besseren Bedingungen halbwegs funzen würde.
Vielleicht hat ja mal jemand Lust es bei sich auszuprobieren.
 
Hallo,

Meine Frage wäre jetzt ob das u.U. unter besseren Bedingungen halbwegs funzen würde.

Das kann so nicht funktionieren.

1. Hast du die beiden "Frequenzabdrücke" der Boxen sowie des Mikrofons auf dem aufgenommenen Signal. Je nach Richtcharakteristik des Mikrofons sowie der Aufstellung der Boxen sind natürlich vor Allem die Höhen der über die Boxen wiedergegebenen Musik stark gedämpft.

2. Ist der vom Mikro aufgenommene Beat zeitverzögert. --> Schallgeschwindigkeit

3. Hast du deinen Raum mit auf der Aufnahme. Also Reflexionen + Diffusschall


Alles zusammen führt dazu, dass das mit der Phasenauslöschung nicht funktionieren kann.
 
Die Tatsache, dass du vor dem Mikro stehst und dich bewegst macht dir nen Strich durch die Rechnung. Dadurch verfälschst du den "Fingerabdruck", somit kann der nie genau werden.

Kopfhörer sind Gewohnheitssache.. irgendwann geht das tiptop. Muss halt ein guter & angenehmer Kopfhörer sein und ein guter Mix drauf.
 
Zwei gleiche Mikros nehmen, und eines phasenverdreht anschliessen oder die Phase drehen.
In eines reinsingen, das andere in den Raum gucken lassen.

;)

Haben Grateful Dead so gemacht, um auf der Bühne grössere Lautstärken feedbackfrei fahren zu können.

:D
 
Finde die Idee nicht dumm, wird sogar in spezifischer Fachliteratur erwähnt.
Problematisch wird es halt, wenn der Aufnahmeraum zu klein ist. Dann ist der diffuse Schallanteil zu groß.
Zu Deiner Vorgehensweise: richtiger fände ich, die besagte Beatspur auf einen Aux zu routen, zu invertieren, entsprechend der Distanz zu verzögern und der Aufnahmespur beizumischen.

Zusätzlich sollt eman noch die Mikrocharakteristik ausnutzen. Also bei einer Niere den Lautsprecher hinter das Mikro.
 

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