Drumsampler in Sx&Co. Schlechtest Timing? Lasst uns diskutieren?!

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Hi Forum

Ich befasse mich momentan mit dem Timing von Beats, die in Cubase Sx erstellt wurden, mit der Hilfe des Battery2 Drumsamplers.
Ich und mein Bekannter hören das etwas mit dem Timing nicht stimmt, das es schwankt, relativ klein aber man merkt das. Wir haben beide gute Soundkarten mit guten Asiotreibern. Im Vergleich zu anderen bekannten und weniger bekannten HiphopProduktionen fällt es sofort auf. Da stimmt das Timing, es groovt und bounced und die Drums sind bombenfest, das Timing einfach, absolut tight und man spürt es das sie absolut auf den Punkt kommen. Ich meine diesen großen Sound. Mit dem MPC habe ich noch nie produziert aber viele sagen das die Sequencerquantisierung besonders gut oder angenehm ist oder eben das Timing genauer.
Ich vermute das da etwas dran ist da die halbe Hiphopwelt mit dem MPC arbeitet! Die ganzen bekannten Amiproducer.
Mich interessiert das nicht nur für Hiphop sondern für alle Stile aber vor allem für Hiphop. Diese Stabilität, ich weiß nicht wie ich das genauer beschreiben kann.
Man hört diese Beats und fühlt und weiß einfach: "Ok, es ist alles tight und das Timing bombenfest, keine komischen Schwankungen".
Natürlich, die professionellen Beats sind auch von Profis gemixt und gemastert worden, das darf man nicht unterschätzen, da zeigen die Amis was möglich ist.
Aber ich frage mich inwieweit Mastering mit Timing und Schwankungen zu tun hat, ich denke das hat darauf überhaupt kein Einfluss. Der Sound wird breiter, druckvoller, lauter, transparenter aber Timing entsteht woanders.
Diese Sache beschäftigt mich schon länger, ich spüre einfach das mit dem Rhytmus, mit dem Timing etwas nicht stimmt obwohl das System sehr gut eingerichtet ist und ich die meisten Optimierungen vorgenommen habe. Der Beat ist nicht "bombenfest".
Vor allem wenn ich bei einem Break die Drums weglasse und dann das ganze wieder losgeht, es ist einfach nicht tight, es muss absolut passen damit der Rapper weiterrappen kann während die Drums nicht da sind und wenn sie dann wieder reinkommen, das muss einfach passen...
Was ist der Grund für diesen Unterschied, hört ihr diesen Unterschied? Ich weiß man kann die Sounds von Hand verschieben und mehr Swing einbringen aber trotzdem ist dieses Bombentiming nicht da. So als ob kleine Schwankungen zwischen den Bassdrums und den Hihats wären, kleineste die aber das Timing versauen.
Wer besitzt das MPC? Was macht das MPC aus für euch? Das Timing? Ist es ein Unterschied zu Battery und Konsorten?
Ich brauche einfach eine ultrastabile tighte Produktionsumgebung und bin auch bereit dafür zu zahlen.
Wie sind Hardwaresampler in dieser Hinsicht. Ich habe früher auf dem Atari produziert und das hatte viele Nachteile aber das Timing war sogar da besser habe ich das Gefühl. Dafür fehlten all diese Möglichkeiten. Wenn MPC besser und timingstabil klingt, warum ist das so?
Könnte man nicht den Swingfaktor oder die Quantisierung von diesen begehrten Maschinen einfach übernehmen und in die Softwareumgebung integrieren? Grooveanalyse, Swing, Shuffle... So hat man all die besonderen Quantisierungen die TR808, MPC und mehr ausmachen und zu etwas besonderem machen, glaube ich.
Welche Nachteile hat das MPC?
Hat möglicherweise die automatische Latenzkompensation in SX etwas damit zu tun? Das sie irgendwelchen Mist baut oder nicht anständig funktioniert oder stimmt etwas mit dem Drumsampler nicht? Inwieweit verändern Drumsampler wie Battery und Konsorten den Sound oder beeinflussen diesen positiv oder negativ?
Schon sehr kleine Schwankungen im Timing machen den gesamten Beat kaputt, wenn sie ungewollt sind.
Hab den Eindruck das manche [g=77]VST[/g] Drumsampler den Drumsounds den Druck nehmen oder sie zumindest nicht 1:1 wiedergeben.
Bei einem Bekannten habe ich GURU von Fxpansion angehört und muss sagen das es viel besseres Timing hat und der ganze Drumbeat stabiler klingt, besser als mit Battery2, man hört den Unteschied gut! GURU soll in Richtung MPC gehen, vom Konzept her und vielleicht auch wie GURU swingt und quantisiert. Und trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt, ich will das beste Timing für hauptsächlich Hiphopbeats, was brauch ich dafür, wie schaffe ich das?
Ich will weder Steinberg noch NativeInstruments angreifen, absoluten Respekt an beide Firmen, es ist unglaublich was man mit dieser Software machen kann. Ich möchte nicht nur Behauptungen aufstellen sondern stelle auch viele Fragen. Mich beschäftigt nur eben diese Timingsache, ich denke ihr habt verstanden worauf ich hinaus will. Das ist für mich auch nicht Audioesoterik, ich und mein Bekannter hören den Unterschied definitiv. Wie arbeiten die Profis, die großen, Dre und die ganzen anderen?
Zusätzlich: Wie erreicht man mehr Swing in den Drums, das es lebendiger klingt aber dennoch bombenstabil, tight und das Timing stimmt?
Bei einem Hiphopbeat ist Timing wirklich das wichtigste und auch bei jedem anderen Stil, vor allem bei Hiphop aber. Wenn das Timing nicht stimmt dann kann man den ganzen Beat vergessen, wie soll darauf auch noch ein Rapper tight rappen.. So ein Teufelskreis und ich will aus diesem ausbrechen.
Würde mich über Tips, Anregungen und konstruktive Diskussionen freuen, meldet euch wenn ihr Lust habt, das beschäftigt mich schon sehr, vielleicht andere auch.

Grüße

Hans-music
musicproduction
 
also ich kann mir jetzt einfach beim besten willen nciht vorstellen, dass battery 2 timingprobleme haben soll:)

ich bin sowieso nicht ganz schlau aus deinem roman geworden. kannst du mal ein sample posten?

thema fette beatz:
es ist nun so, dass es den sound gibt, der aus dem battery rauskommt und den sound, welchen man aus dem battery formt. Sample qualität ist wichtig, richtiger einsatz von den üblichen verdächtigen.

deine "AMIS" haben auch SSL pulte und hardwareFX-Geräte. das sind keine 0 und 1 die herumgeschoben werden, sondern da wird dick in einen hardwarecompreingefahren und layering.. you know..

also das mit den timingschwankungen kann ich mir echt nciht erklären. wie habt ihr das zeug eingespielt? hast du mal quantisiert?
 
Natürlich [g=206]quantisieren[/g] wir. Haben schon viel probiert. Letztendlich kommt es nicht ran an die genannten Sachen vom Timing. Deswegen suche ich Erklärungen dafür.
Bin bereit immer wieder dazuzulernen. Und wenn es nur mit SSL oder solchen Consolen geht und mit HighEndGear dann will ich wissen warum das so ein Riesenunterschied vom Timing her sein soll. Für mich hat SSL und teure Kompressoren, Fatso usw einen krassen Einfluss auf den Sound und den Druck aber nicht auf Timing, ich denke nicht.
Her mit euren Ideen, Tips, Vorschlägen oder Anregungen, alles was konstruktiv und hilfreich ist...
Danke für deine schnelle Antwort

Hans-music
 
ich bin immer konstruktiv und hilfreich;)

dann könnt ihr keine beats programmieren? habt ihr einen komischen raum mit viel [g=108]hall[/g] (hab ich schon erlebt, dass die reflections keine genaue definition des sounds mehr zuliesen)..

als battery 2 benutzer hab ich keine solcher probleme. ich triggere jedoch ein livedrum und lasse battery quasi [g=149]snare[/g], kick und toms spielen..

ohne probleme..

mir gefällt battery 2 rein klanglich nicht so.. aber das ist ne andere geschichte.
 
Was gefällt dir klanglich an Battery2 nicht? Klingt für dich Battery1 besser? Oder magst du beide nicht.
H-m
 
hm.. ich mach keinen hiphop.. darum kann ich dir nix über die qualität des battery 2 mit hiphopsamples sagen..



sorry
 
hallo
also das timing battery und sx3 ist 1a dh. perfect bei mir !
es liegt an deiner [g=17]daw[/g] !
zb zuwenig arbeitsspeicher oder schlecht optimierter pc !
wenn deine audiocard erlaubt kannst dir ja mal die sync einstellung ansehn und mal ausprobieren ob eine andere einstellung besser läuft !

gruss Frank

;)
 
Hi,

nur ein Tipp: Ich hab bei der Groove-Programmierung schon oft bemerkt dass neben der zeitlichen Quantisierung eine sorgfälltige Plazierung von Akzenten in der [g=4]Dynamik[/g] den Groove deutlich beeinflussen kann und Kompression von Drumspuren beeinflusst deutlich den Groove.

Gruß, Frank
 
Interessant wären tatsächlich 2 Soundschnipsel.

1 MPC und 1mal deine Battery Sx Geschichte.

Ein Drumsampler der nicht Timingfest ist? Kaum zu glauben. SX? Nöö

Aber im zusammenspiel mit PC und sonstigen Geräten kann schon mal der Wurm drin sein.

Wie ist es denn wenn du händisch programmierst? Gibt es da einen Unterschied?
 
francesco schrieb:
Hi,

nur ein Tipp: Ich hab bei der Groove-Programmierung schon oft bemerkt dass neben der zeitlichen Quantisierung eine sorgfälltige Plazierung von Akzenten in der [g=4]Dynamik[/g] den Groove deutlich beeinflussen kann und Kompression von Drumspuren beeinflusst deutlich den Groove.

Gruß, Frank


Unterstreich!

Ein sogenannter Profitrick um BD und [g=118]Bass[/g] noch tighter zu bekommen, ist beide nochmal durch den selben Comppressor zu jagen. Das kenn ich aber vor allem bei Livedrums.
 
Hi,

zum Thema "tightes" Timing gab's vor Jahren mal ein interessantes Experiment ich glaub das war in der Key's:

In einer MPC wurden 16 [g=149]Snare[/g] Schläge auf der selben Zählzeit gleichzeitig abgespielt und als Audiofile aufgenommen.
Mit einem Sequenzer wurde das selbe gemacht, nur dabei wurde ein externer Sampler mit demselben [g=149]Snare[/g] Sample angesteuert.
Beim optischen Vergleich der beiden Audiofiles zeigte sich, dass aufgrund der [g=32]MIDI[/g]-Übertragung der Snareschlag, getriggert mit dem externen Sequenzer, deutlich "breiter" wurde.

Vielleicht könnte man heute sowas ja mal mit einem [g=77]VST[/g]- Drumsampler (Battery) machen und mit einer MPC vergleichen?

Gruß, Frank
 
Also Battery 2 und SX Timing probleme ??

Dann wird dein Rechner nicht optimal eingestellt sein !

Hab das hier mal getestet mit ner Groove Box (Extern)
war nicht per [g=32]midi[/g] verbunden und Battery 1
und die klingen absolut syncron !!
selbst über 3min lang !!
 
Battery und Timing-Problme kenne ich auch nicht. Wenn tatsächlich mal eins auftrat, dann lag es an meiner Programmierung! :)

Aber zu tagwohl2s Meinung wegen Sound: Es sind in der Tat die mitgelieferten Samples bei Battery die soundmässig etwas flach klingen, vor allem die der Natur-Sets. Mir persönlich hat am allerwenigsten die [g=149]Snare[/g] und die Kick gefallen, egal welches Naturset benutzt wurde.
Die elektronischen Sound-Samples waren da durchaus besser.
Eindeutig besser kam da die CD von NI mit den separaten Studio-Drums, aber selbst da hatte man Abstriche zu machen beim Sound der [g=149]Snare[/g]. Abhilfe geschaffen hatte ich mir mit der Benutzung von DfH eingelesen in Battery.

Zu Quantisierung: Es ist eindeutig klar das ein überquantisierter Beat einfach nicht mehr groovt, denn es fehlt tatsächlich der Human Touch.

Gruß
Tom
 
hi,
der tom hat recht: ich vermute auch dass die jungs grobe raster beim [g=206]quantisieren[/g] benutzt haben. da geht dem beat ganze seele weg...
----------
wenn man 5-6 instanzen eines plugins gleichzeitig laufen lässt, kann passieren dass der rechner keine puste mehr hat, aber da entstehen keine timingsschwankungen sondern hörbare latenzzeiten (kennt jeder)...
als nachweis kann man der track rendern und sehen dass alles noch "bombenfest" ist.
----------
man vergisst oft wie das schnippseln im analogem welt wichtig war, und das gilt für digitale sachen auch...
also mit dem schnippseln kann man sehr gute timings noch besser machen... ;)
---------------
viele programme bieten variable timebase (PPQ).
eine rastereinstellung von PPQ=92 ist standard - wenn ppq zu niedrig ist, dann groovt geschnippselter beat auch nicht so richtig...
und je höher der ppq, desto feiner sind die raster (und cpu belastung steigt, logo)...
kann es sein dass der ppq bei eueren projekten zu niedrig eingestellt ist?
vg
dia

EDIT: PPQ heisst "parts per quarter(note)"...
 

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