Drum-Recording mit PowerBook: Mackie Onyx oder Presonus FirePod?

[zwaengo]

Suche nach einer möglichst schlanken (Platzbedarf) Recording-Lösung für ein Drumset, die aber maximale Qualität zur Verfügung stellt.
Folgende Kriterien möchte ich erfüllt sehen:
Bis zu 8 Kanäle mit [g=76]Phantomspeisung[/g], da ich mit 2 Overheads, [g=118]Bass[/g], [g=149]Snare[/g] HiHat und Einzel-Tom-Abnahme arbeiten möchte.
Aufnahme soll über ein 1,5GHz G4 PowerBook erfolgen.
Die Audioqualität sollte absolut top sein, d.h. ich lege Wert auf exzellente [g=60]Wandler[/g].

Nach meinen bisherigen Recherchen habe ich zwei Lösungen im Auge, deren praktische Tauglichkeit ich aber nicht im Vorfeld beurteilen kann und daher Erfahrungen suche:

A:
[p=523]Mackie Onyx 1620[/p]-Pult mit FireWire-Option. Das Ding hat 8 [g=15]XLR[/g]-Ins mit Phantomspeisung, angeblich tolle [g=60]Wandler[/g], ist aber ein ganz schön fetter Brocken.

B: Presonus FirePod: Angeblich auch sehr gute [g=60]Wandler[/g], auch 8 [g=15]XLR[/g]-Ins mit [g=76]Phantomspeisung[/g], aber keine Mixing-Funktionen.

Nun mein Hauptproblem: Wenn ich den Presonus nehme, muss ein EQing ja im Rechner per Software laufen, was ja wohl im Vergleich zur Mackie-Lösung einiges an Rechenpower kosten dürfte? Ist das so?
Reicht das 1,5GHz G4 PowerBook um jedes Drum-Mic auf ein eigene Spur im Simultan-Recording zu bekommen und trotzdem noch per Software-Mixer EQing vornehmen zu können?

Das Presonus wäre ja vom Platzbedarf her die bessere Lösung, da ich deutlich mobiler sein könnte, aber es nützt ja alles nichts, wenn ich am Ende nur mit Einschränkungen ein Set aufnehmen könnte?

Wer hat mit einer oder gar beiden genannten Geräten Erfahrungen und kann mir berichten und Entscheidungshilfe bieten?

Vielen Dank für Eure Hilffe,

zwaengo

 

[kickback]

die 1,5ghz schaffen vermutlich irgendwas zwischen 1,5 und 2000 spuren gleichzeitig zu EQn. je nach aufwendigkeit des EQs

generell würde ich aber gerade bei drums dazu tendieren sowieso erst nach der aufnahme zu EQn. um die leistung würde ich mir da vorrangig keine gedanken machen. je nach sequenzer könntest du ja freezen, damit der EQ nicht jedes mal berechnet werden muss....

bei den meisten soft-EQs brauchst du dir bei 8 spuren allerdings noch nicht soooo viele sorgen machen, denke ich. berichtigungen bitte hierher

 

[He-vey]

Hi,

beim Mackie Onyx wandert das Signal meines Wissens VOR den Fadern und EQ in den Rechner. EQ‘en während der Aufnahme geht also sowieso nicht.

Und danach sind deine Plugs in der Software auf jeden Fall besser.




Frank

 

[zwaengo]

Danke für die Info. DAS war mir bisher nicht klar.
Folglich macht also die Mackie-Lösung nur dann Sinn, wenn man eine Kombination aus Live-Mix und Recording fährt, korrekt?
Für meine Zwecke, d.h. reines Recording ist also der FirePod die sinnvolle Lösung. Nach allem, was ich bisher so gelesen habe, sollen die [g=60]Wandler[/g] ja von sehr guter Qualität sein, und dass ich das EQing NACH der Aufnahme durchführe, habe ich tendenziell ja auch im Blick. Ich hatte die Onyx-FireWire-Lösung halt so verstanden, dass das Ding quasi wie eine Art Controller/Remote für die Mixing-Funktionen genutzt werden kann?

Möglicherweise habe ich das aber komplett in den falschen Hals gekriegt.

Vielen Dank nochmal Euch beiden.

Bin trotzdem weiterhin vor allem an Erfahrungsberichten mit den genannten Geräten interessiert - gerade auch im Zusammenhang mit Apple-Rechnern (habe hier nur Erfahrungen mit PCs gefunden)...

zwaengo

 

[kickback]

Ich hatte die Onyx-FireWire-Lösung halt so verstanden, dass das Ding quasi wie eine Art Controller/Remote für die Mixing-Funktionen genutzt werden kann?

beim schnellen überfliegen der seite hab ich das nicht so gesehen; aber ein blick in die bedienungsanleitung oder ein kurzes statement von einem user könnte abhilfe schaffen auf die frage, ob man das ding auch als controller verwenden kann.

 

[He-vey]

Folglich macht also die Mackie-Lösung nur dann Sinn, wenn man eine Kombination aus Live-Mix und Recording fährt, korrekt?

Korrekt.

Nach allem, was ich bisher so gelesen habe, sollen die [g=60]Wandler[/g] ja von sehr guter Qualität sein,

[g=60]Wandler[/g] spielen nicht eine so große Rolle wie die Pres, sind aber prima (für das Geld). Pres sind noch ein bis zwei Klassen besser als der Preis vermuten lässt.

Meine Kids machen Aufnahmen aller Art mit Firepods (inzwischen 2). Sowohl mit dem alten Titanium und (logisch) auch mit dem neuen Book Pro gehen mit beiden Pods zusammen lockere 16 Live-Spuren.

Nach den Aufnahmen zobbeln die das Zeug wieder auseinander und jeder hat dann an seinem Comp einen Firepod und damit (für das Geld) astreine DA-Wandlung zum mischen.

Sehr schnelle Firewire-Platte gehört natürlich – gerade beim alten Laptop – dazu.


Frank

 

[Mike1]

Hallo,

der größte Schwachsinn aller Zeiten, wenn ich mir ein Mackie kaufe dann mit Sicherheit wegen den hochwertigen EQ´s und bei der kompletten Onyxserie ist es tatsächlich so das die Signale Pre Eq abgegriffen werden.

Gruß Mike

 

[Fleischi]

Also ich nehme mit einem iBook G4 1.2 Ghz, 786 Ram und dem Firepod auf, und muss sagen habe keine Probleme! Komplette 8 Spuren fürs Drumrecording benutzt danach die kompletten anderen Instrumente aufgenommen ohne große Latenzen und so weiter! Hat alles keine Probleme gemacht. Zum Mischen benutz ich allerdings den G5 meiner Frau, weil mein iBook ansonsten bei den Plugins in die Kniehe geht! Wie gesagt fürs mobile recording im Proberaum etc. für mich die optimale Lösung, vorallem mit nem [g=18]Mac[/g] keine Problem funzt auch ohne treiber und so weiter einfach angeschlossen und Recorden. Habe das Ding auch schon an meinen Cousin verliehen gehabt für seine Demoaufnahmen und er hat auch keine Probleme gehabt.

Das einzige Manko beim Firepod ist, das der Kopfhörer ausgang bißchen Leise ist. Falls du also mit Klick aufnehmem willst solltest du vielleicht nen externen Benutzen oder ne extra Spur für nen Klick anlegen, weil man die dann Lauter bekommt!

Ansonsten Daumen hoch für das Gerät!