Digital oder Analog

  • Ersteller Sennheiser
  • Erstellt am
Hi
@ProToolz:
Deine Ausführung kann ich sehr gut verstehen, ich halte Musik auch für etwas organisches, das lebt.
Aber man muss auch dabei auch sehen, dass "organisch" und "digital" in keinster Weise im Widerspruch zu einander stehen!!!!
Schließlich arbeitet unser Nervensystem ebenfalls digital!!
Ein Nervenzelle tut nichts anderes als die Spannungspotentiale an ihren Eingängen gewichtet zu summieren und je nach Ergebnis einen Impuls abgibt oder gar nichts.
Das sich für manche Menschen digitale Musik nicht ihren Wünschen entsprechend anhört, hat eher damit zu, dass niemand genau weiss, wie unser Gehirn ein "Hörerlebnis" intern repräsentiert, zumal das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.
D.h. die Frage ist nicht, ob digital oder analog besser ist, sondern eher, was eine geeignete digitale Repräsentation von Musik ist.
Da nen auch noch jeder Mensch leicht anders hört und verarbeitet, scheint die analoge Technik im Vorteil, da man in der digitalen Technik ein gemeinsamer Nenner gefunden werden müsste, der wahrscheinlich zu immens hohen Datenmengen führen würde.
(Wohlgemerkt wahrscheinlich, wer weiss, was noch erfunden wird:) )
Die analoge Technik hat dagegen den Nachteil, dass sie immer (wirklich immer) fehlerbehaftet ist. Zwar ist dieser Fehler i.A. nicht hörbar, vielleicht sogar angenehm (Röhre), aber analogen Medien tendieren nunmal dazu, diesen Fehler mit der Zeit zu verstärken, mehr oder minder.

Und was digitale Medien betrifft:
Wenn die CD bei sachgemässer Handhabung nicht lang genug hält, sollte man vielleicht doch eine Festplatte mit ne MTBF von mindesten 1 Million Stunden nehmen, das währen über 100 Jahre mittlere Einsatzbereitschaft.
Und hier noch ne Weisheit aus der Datenverarbeitung:
Wenns wichtig ist, mach nen Backup!!!!!!!

Hoffe, ihr versteht mich nicht falsch, ich spiel auch lieber nen adretten Röhrenamp als was anderes, aber man sollte nunmal nicht voreingenommen und unwissend daran gehen.
Gruß
RJ

P.S.: Mein PONS-Latein-Wörterbuch gab folgendes zu digital her:
digitus: Finger,...u.a. mit den Fingern rechnen
digitalis: fingerdick
-aber auch-
digere: zerteilen,...
 
RJdaMoD schrieb:
Schließlich arbeitet unser Nervensystem ebenfalls digital!!
Ein Nervenzelle tut nichts anderes als die Spannungspotentiale an ihren Eingängen gewichtet zu summieren und je nach Ergebnis einen Impuls abgibt oder gar nichts.

Ja, das tut das Gehirn aber nicht mit Einsen und Nullen :cylon:
Ich behaupte eher, dass unser Hirn zwar elektronisch, aber nicht unbedingt digital arbeitet..?!? Dafür ist es manchmal viiiiel zu langsam :stampf: Ich lege mich fest: mein Hirn ist voll analog! :D
 
Na und?
Mein Gehirn arbeitet sogar noch mechanisch. Weshalb ich auch rund 200 Knochen (für Zahnräder) mehr habe, als ein moderner Mensch. :D

Ha ha. :D

Rein digitales Verhalten spielt sich lediglich im Subatomaren Bereich ab.
Auch unsere Digitaltechnik ist nur eine "Quasi" oder "Relativ" digitale, da es kein Bauteil gibt, welches es ohne jegliche Toleranzabweichung zweimal gibt.
Somit ist unsere digitale Technik ein Arbeiten mit Toleranzwerten, aber nicht rein digital. Also in gewisser Hinsicht sogar ANALOG! :D

übrigens ist DIGITALIS auch ein Herzmittel :D

LG, Ber. :) Schlauberger. :p
 
@nickel
naja, vielleicht nicht 0 und 1, aber als mathematiker identifiziert man 0 und 1 mit den elektrischen Potentialzuständen des Axons.

@behringer
ja, stimmt, aber dann würde sich die komplette diskussion analog-digital in luft auflösen;-)
Is halt alles ne Frage der Repräsentation...
Gruß RJ
 
[wortspiel]
axo
[/wortspiel]

:D..........N!
 
ja, stimmt, aber dann würde sich die komplette diskussion analog-digital in luft auflösen;-)

Und was wär' so schlimm daran ? :D
 
Nimm eine cd und gehe so sorgsam damit um wie mit einem teurem Band
Schön eingepackt aufm dachboden.- und die tuts in 30 jahren dann genau so.

nur kann das niemand mit einer cd bestätigen. oder hat jemand eine cd von 1975 zu hause? :D mit tonband weiss man aus erfahrung, dass es so ist.
 
Bei CD's ist halt auch immer das Problem welche Qualität die Dinger haben. Ne Scheibe ausm Presswerk hält sicher länger als eine die daheim mit dem billigsten Brenner im schnellsten Durchlauf erzeugt wurde...

Hätte noch die Originalaufnahmen von der deutschen Uraufführung des Musicals "Hair" rumfahren. Hat mein Vater damals vom Radio mit nem billig Mic aufgenommen. Dazu noch diverse Beatles-Songs als die noch in den Charts waren und Stones, The Who...richtig nette Sammlung und sowas hat auf jeden Fall mehr "Flair" wie wenn ich meinem Sohn dann in 30 Jahren ne Festplatte oder ne DVD in die Hand drücke und ihm sage, dass da meine [g=114]MP3[/g]-Sammlung drauf ist...
 
jackym schrieb:
warum sollten cds nicht solange halten,oder das was darauf ist.
Nimm eine cd und gehe so sorgsam damit um wie mit einem teurem Band
Schön eingepackt aufm dachboden.- und die tuts in 30 jahren dann genau so.
Vorausgesetzt du findest noch was zum abspielen

Na ja, also man kann das Alter schon simulieren. Ausserdem: was nützt mir die CD, die am Dachboden liegt? Irgendwann werd ich sie schon mal brauchen, und seis nur, um eine neue Kopie zu brennen (das geht aber nur alle 5 Jahre, wenn ich aus dem Knast komme, bin ja dann Raubkopierer :|).
 

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