Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe

  • Ersteller 4damind
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der schlichte vorteil digitaler daten ist die (verlustfreie) kopierbarkeit (unabhaengig vom zielmedium); mit videobaendern, schallplatten, 8mm baendern (zb) tut man sich da schon erheblich schwerer.

man sollte halt einfach von zeit von einem digitalen datentraeger auf den naechsten kopieren, bei den heutigen speichermedienpreise (sei es hdds, usb sticks, sonstige speicherkarten) sollte das nicht wirklich ein thema sein.

(btw von hdds, deren magnetisierung in irgendeiner form nachlaesst, also daten, die aufgrundessen verloren gegangen sein sollen, hab ich persoenlich noch nie was gehoert; div kopffehler etc. natuerlich schon, wobei das verhaeltnis von gespeicherten daten vs fehleranzahl sicher fuer die hdds spricht)

also soviele externe hdds wie man halt braucht um sich sicher zu fuehlen. klar ist, dass sicherheit immer endlich ist.

<klugscheiss>
 
Na ja, ich hab meine [g=420]CD[/g] Sammlung im [g=420]CD[/g] Regal, auf dem Computer, auf dem 30GB mp3 Player und auf meiner externen Festplatte. Damit fühl ich mich schon ein wenig sicher. Aber das Problem ist mir schon lange klar, meine ersten gebrannten CDs (1998 ) funktionieren schon lange nicht mehr. Wenn ich mal meinen Arsch hochkriege, dann fang ich damit an, mir einmal im Jahr ein komplettes Backup auf DVD zu brennen und dann ca. einmal pro Monat die neuen und geänderten Daten. Ist zwar auch nicht wirklich sicher, kann aber nicht schaden.
 
soso.. damit wären dann könig von mallorca usw bald ausgestorben.. sehr gut.

ich propagiere widereinmal, das tauschbörsen der beste "Erhaltung von Musik-archive" sind.

dezentralisiert, auf 1000e oder milliionen von benutzern verteilt, findet man praktisch jedes stück musik, das jemals hergestellt wurde.

ich propagiere hier keinen illegalen download von mucke.

cheers
 
es gibt extra [g=420]cd[/g]´s die für archivierung hergestellt worden sind! das sind meistens die die eine goldene trägerschicht aufweisen , da gold wie wir alle wissen seine konsistenz ja kaum über die jahre ändern wird. es gibt hersteller,die angeben das 100 jahre nix damit passiert unter bestimmten vorraussetzungen.
ich habe meine wichtigsten sachen auf diese goldene [g=420]cd[/g] gebrannt und ab in eine stahlkiste damit. kein witz!

und meine erste [g=420]cd[/g] , sie datiert aus ´83 depeche mode "construction time again" <---mein schatz läuft heute noch tadellos da gibt es andere gepresste [g=420]cd[/g]´s die mir optisch sorgen machen und wesentlich jünger sind...

atomic
 
es gibt extra [g=420]cd[/g]´s die für archivierung hergestellt worden sind! das sind meistens die die eine goldene trägerschicht aufweisen , da gold wie wir alle wissen seine konsistenz ja kaum über die jahre ändern wird. es gibt hersteller,die angeben das 100 jahre nix damit passiert unter bestimmten vorraussetzungen.

das problem ist nmicht die trägerschicht, sondern kunststoff.. da kannste deine CDs auch in nen tresor stellen..

nützt nix..
 
Hi,

also ich finde es gibt effektivere methoden als auf cds zu speichern, etwa lichttonspuren auf zelluloid, oder / und zusätzlich auf einen HD raid verbund. Aber das dürfte wohl alles den etat für ein staatliches musikarchiv kräftig in die höhe treiben.(und wäre wohl unbezahlbar). oder man geht her presst ale cds auf vinyl, das hält dann auch mind. 100 jahre. egal was man tut, sollte man zumindest für redundanz der daten sorgen, und gerade diese ist mit cds eben nicht gewährleistet - cds sind lediglich billig, und das ist wohl das hauptargument für die wahl des speichermediums.

gruss
marco
 
naja einen 'zelluloid belichter ' haben wohl die wenigsten :)

und das hauptargument fuer ein raid scheint mir nach vor die ununterbrochene lauffaehigkeit eines systems zu sein, sprich wenn eine der beteiligten platten hin is, kann ich sie im betrieb tauschen, von der reinen datensicherheit her bist du schon seit jeher mit gespiegelten oder 'geduplexeten' platten besser dran.

(wobei ok, soweit ich mich erinnern kann wird das spiegeln uind duplexen ja als raid level 0 u 1 aufgefasst,oder ? du hast aber ein klassisches raid gemeint, denke ich ?!...)
 
Man muss das Ganze mal aus der Sicht eines Archives betrachten...die haben eventuell einfach nicht die Kohle, um dauernd in neue Speicher (Medien) zu investiern, bzw wollen die natürlich mögichst lange auf dem selben Format bleiben...und nicht alle paar Jahre alles kopiern!

Und die brauchen unbedingt Formate, die möglichst die volle Qualtiät bieten! mp3 und ander verlustbehaftete Formate sind der Teufel für sowas!

Mit Tondokumentne werden ja u umständen verschiedenste Messungen, Versuch etc gemacht .

Viele Archive Speichern in 24Bit 96kHz.

Feldforschungsaufnahmen wurden (und werden tw noch!) auf DAT-recordern gemacht, weil die sich einfach bisher bewährt haben und solange es noch geht genutzt werden, nur das die Dinger keiner mehr Herstellt und repariert auch nicht mehr.

Das Ottonormalverbraucher Weltkulturerbe (und zwar als einziger) in seiner [g=420]CD[/g] oder Tonband-Sammlung hat, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Ich finde es trotzdem lustig, das Tonbänder von 1935 noch laufen und (gepresste) CDs tw schon den Geist aufgeben...mit selbstgebrannten habe ich auch schon fürchterliche Erfahrungen gemacht.

Und transkriptionen bzw Notationen von Musik ist absolut keine Lösung, denn "Musik ist was nicht in den Noten steht" ((C) Gustav Mahler, wenn ich nicht Irre)

Bzw. versucht mal diverse Ethnomusik zu transkripiern. Noten sind ein Phänomen der europäischen (bzw westlichen) Musik, dass gibt's nicht überall! festgelegte Tonhöhen gibt's nicht überall! Wie sowas vernünftig notiern? Nein, Nein Tonaufnahemn sind da essenziell!

Das für den Normalverbraucher solche Dinge nicht unbedingt sofort ersichtlich sind, ist klar...aber in solchen Archiven Lagern Tausende Stunden an einzigartigem Material....


Ps: Das wenig für Orchester komponiert wird, würde ich auch mal dahinstellen...überleg mal wieviele Filme Hollywood pro Jahr Rausschiest und wieviele davon Orchester-Soundtrack haben....


Peace out
 
CDs verfallen? Ach so, ich dachte, DJ Ötzis Musik sei wirklich so schlecht, aber jetzt haben wir ja endlich eine Erklärung.
 
@anthe:

(wobei ok, soweit ich mich erinnern kann wird das spiegeln uind duplexen ja als raid level 0 u 1 aufgefasst,oder ? du hast aber ein klassisches raid gemeint, denke ich ?!...)

jupp. ich meinte raid1 , also die synchronisierte und imho redundante variante.(raid0 heisst ja nich umsonst fake-raid :D)
 
der unterschied zw raid 0 u 1 ist (soweit ich mich erinnern kann)

2 synchrone platten mit 1 controller (level 0) oder 2 controllern (level 1)

frueher (als wir noch jung waren :) die einzige moeglichkeit datenausfallssichere und schnelle systeme hinzustellen, raids mit mehreren platten waren (anfang 90) einfach zu langsam (wegen der beteiligten controller), und geduplexete scsi controller waren wirklich sauschnell (und unter netware3 u 4, bzw winnt 3.51 u 4) hat das wunderbar funktioniert. wie der stand da dzt ist, weiss ich aber nicht mehr.

aber wie fritz ja richtig bemerkt hat geht es in diesem fred ja um die langfristige archivierung, was mir und meiner redseligkeit, also uns beiden, voellig entgangen ist.
 
Also meine ersten Rohlinge (da hatte ich noch ein double Speed [g=420]CD[/g]-Rom und einen Quadspeed Brenner (Da hat man das noch ausgeschrieben :D) sind so gut wie alle im Allerwertesten.

Das musste ich letztens feststellen, als ich ein paar alte Songideen wieder aufleben wollte!!

Man sieht richtig, dass die Trägerschicht sich in Teilbereichen verändert hat. Es sieht aus, als wäre da ein Flüssigkeit eingedrungen (Was natürlich nicht so ist).

Tja, sehr schade. :(
 
Möchte mich tagwohl2 anschliessen,genauso sehe ich es auch.



gruss tutu
 

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