Der Muellskizzenthread

  • Ersteller synthpark
  • Erstellt am
Wenn man etwas "müllig" findet, wieso dann den Aufwand betreiben, einen Ordner zu halten, der "Müll" heisst und dort seine vermüllten Tracks aufzubewahren?

Finde ich eigentlich ziemlich interessant :D, ein weiterer Sieg der Verfügbarkeit technischer Mittel!

Aber eigentlich ein toller Thread ;)

Die Hoffnung stirbt zuletzt, danach werden die Ordner entsorgt;)
Außerdem wird ein großer Teil gehandelter Speicher eh nicht ausgenutzt:)
 
Wenn man etwas "müllig" findet, wieso dann den Aufwand betreiben, einen Ordner zu halten, der "Müll" heisst und dort seine vermüllten Tracks aufzubewahren?
Das ist wie Messie Syndrom, man denkt das kann man noch irgendwann mal gebrauchen.
Oder man hat die Hoffnung, das irgendwie noch zu etwas Brauchbarem zu formen...

EDIT:
Oder man hat die Hoffnung mal berühmt zu werden und dann genug Müll angesammelt um das Album zu füllen ;-)
 
Ich fuer meinen Teil halte aber keinen Muellordner. ;) Ich schmeiss die Sachen einfach weg. Alles andere ist "belastend".

Wenn man aus 20 Muelltracks einen brauchbaren Track recyclen kann, dann hat sichs ja gelohnt. In dem Fall waers auch besser, alle Spuren als ZIP Archiv auzubewahren. Kruder & Dorfmeister hatten ihren ersten Hit auf die Art und Weise.
 
Moin,
also....ab 0:43 gehts doch schon mal super los! ;-)
 
Oft steckt ja in einem "mülligen" Song trotzdem noch irgendwas originelles ... irgendein Element, eine Technik, etc. die man später gerne noch mal einsetzen würde.
 
Aber ansonsten wollteste glaub ich zuuu viel!
 
&feature=related

sowas inner art könnt ich mir gut vorstellen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Changer, du kennst ja Simian. Man merkt dass du aus Koelle kommst. Koelle alaaf.
 
klären se mich ma auf? bidde! ;-)
 
aah..und kölle hat nit nur karneval! SO! ;-)
 
ich habs noch nicht angehoert, aber ich sehe, Kuno, du bist so ein aehnlicher Typ wie ich. 100 Skizzen auf der Platte, kein fertiger "Burner". :D

Die letzten 20% des Tracks sind 90% der Arbeit.
 
So sieht's aus. Ich mache eigentlich nie etwas fertig. Fehlt mir irgendwie der Ansporn.
Bei mir ist das auch echt ein reines Hobby. Ich habe da keinerlei Ziel.
Wenn ich Lust hab, mir abgefahrene Sounds zu schrauben, schraube ich abgefahrene Sounds. Wenn ich Lust hab, ein paar Melodien/Chords/Lines umzusetzen, tu ich das. Wenn ich ein paar Rhythmen programmieren will, mach ich das.

Irgendwie hab ich selten Lust, tatsächlich einen fertigen Song zu produzieren (bzw. war das damals noch eher so als heute). Eigentlich irgendwo schade, aber ich kann's nicht ändern.
Mag daran liegen, daß ich mich einfach an dem erfreue, wenn ich ein "cooles" Element hinbekommen habe, und ich aufgehört habe, nach Perfektion zu streben, nachdem ich festgestellt habe, daß Perfektion ziemlich diffus ist. Und dadurch, daß diese Perfektion (die ja irgendwo das Ziel darstellt) so diffus ist, kann ich mich nicht für eine Richtung entscheiden. Deshalb divergieren meine Projekte auch oft in mehrere Richtungen, und am Ende ist keine so viel "besser" als die anderen, als daß ich gerade diese Version fertig stellen würde.
Dann fange ich lieber wieder ganz von Neuem an und erfreue mich an .. ja, etwas neuem halt.

Naja ... ich hoffe, daß ich es irgendwann mal wieder hin bekomme, mich einfach für eine Richtung zu entscheiden, ohne all den anderen Wegen hinterher zu gucken, denn dann bleibe ich oft stehen, um diese Möglichkeiten zu erhalten.



Edit:
Ich hätte mich eventuell wenigstens mal für eine Richtung entscheiden sollen. Damals war das Trance ... eigentlich ein schönes Genre, welches heute fast in Vergessenheit geraten ist.
https://www.box.com/s/c26a1fa0c6089143954a
 
Na, das ist ja mal ein geiler Fred hier :)

So denn:

Test meines neuen MicroKorg :D

 
Und hier wohl meine schlimmste Entgleisung als ich 2007 mit dem ganzen Musikgedöns (auch hier) angefangen habe. Da hatte ich lediglich Reason 4 zur Verfügung und probierte hier und da zusammen mit meinem Bruder diverse Geschichten aus (Nein, nicht Drogen :) ) - Hauptsächlich diesen 16-Bar kram, da er damals auf der HipHop-Welle drauf war.

Zum Glück habe ich mich dann in eine andere Richtung entwickelt und die Gesangskarriere an den Nagel gehängt. :)

https://www.box.com/shared/y7bjs6r3dt
 
So sieht's aus. Ich mache eigentlich nie etwas fertig. Fehlt mir irgendwie der Ansporn.
Bei mir ist das auch echt ein reines Hobby. Ich habe da keinerlei Ziel.
Wenn ich Lust hab, mir abgefahrene Sounds zu schrauben, schraube ich abgefahrene Sounds. Wenn ich Lust hab, ein paar Melodien/Chords/Lines umzusetzen, tu ich das. Wenn ich ein paar Rhythmen programmieren will, mach ich das.

Irgendwie hab ich selten Lust, tatsächlich einen fertigen Song zu produzieren (bzw. war das damals noch eher so als heute). Eigentlich irgendwo schade, aber ich kann's nicht ändern.
Mag daran liegen, daß ich mich einfach an dem erfreue, wenn ich ein "cooles" Element hinbekommen habe, und ich aufgehört habe, nach Perfektion zu streben, nachdem ich festgestellt habe, daß Perfektion ziemlich diffus ist. Und dadurch, daß diese Perfektion (die ja irgendwo das Ziel darstellt) so diffus ist, kann ich mich nicht für eine Richtung entscheiden. Deshalb divergieren meine Projekte auch oft in mehrere Richtungen, und am Ende ist keine so viel "besser" als die anderen, als daß ich gerade diese Version fertig stellen würde.
Dann fange ich lieber wieder ganz von Neuem an und erfreue mich an .. ja, etwas neuem halt.

Naja ... ich hoffe, daß ich es irgendwann mal wieder hin bekomme, mich einfach für eine Richtung zu entscheiden, ohne all den anderen Wegen hinterher zu gucken, denn dann bleibe ich oft stehen, um diese Möglichkeiten zu erhalten.



Edit:
Ich hätte mich eventuell wenigstens mal für eine Richtung entscheiden sollen. Damals war das Trance ... eigentlich ein schönes Genre, welches heute fast in Vergessenheit geraten ist.
https://www.box.com/s/c26a1fa0c6089143954a

WOW!
 
Kuno bringt es auf den Punkt.
Ich glaube besser hätte ich das gar nicht formulieren können.

Man hat ein neues Plugin, eine Libary einen Synth und schwupps sprudeln da plötzlich Ideen und geile Sequenzen wie aus dem Nichts heraus. Doch meist bleibt es nur dabei, da ich mir für diese "Spielerei" lediglich mal eben einen sturen Drumrythmus zusammennagele über den ich dann peu á peu neue Instrumente einfüge oder mit Gitarre oder Violine drüberjamme.
Noch am Tag der "Entstehung" dieser Skizze überkommt mich dann ein wahres Glücksgefühl wegen eines geilen Sounds den ich mir dann stundenlang im Loop anhöre, während ich überlege was könnte als nächstes kommen. Am nächsten Tag ist der Zauber des vergangenen Abends dann plötzlich vorbei, da ich weiß das es wieder wie schon am Vorabend in einer Sackgasse enden wird.

Ich habe noch einen Song bei dem ich mich immer noch heute fragen muss was ich zum Teufel da anders gemacht habe. Eine scheinbar glasklare Linie von Anfang bis Ende.
Der Witz: Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht diesen Gearporn wie es heute der Fall ist hier stehen. Das war irgendwie ungezwungener. Diese Melodie kreiste mir solange im Kopf herum und ließ mich nicht mehr los bis ich sie endlich gebannt hatte.

Irgendwie ist die Luft raus.
Hochinteressant ist jedoch hier die Teilnahme am Remix-Contest.
Da ist irgendwie der notwendige Druck da "abliefern" zu müssen - Von da an läuft es wie von selbst.
Verkehrte Welt.
 
Ja, geht mir oft aehnlich. Wobei mich eher der Perfektionswahn ueberkommt. Ich hab so ein paar Tracks, die sind zu 90% fertig, liegen aber ewig einfach rum. Irgendwie bin ich total faul, die fertigzumachen, oder aber die Angst, irgendwas anbrennen zu lassen. Aber der allgemeine Zustand in diesem Sinne hat sich jedoch schon gebessert, und ich fuehle eher die "Kraft", irgendwas wirklich fertigzumachen.

Es spricht naemlich aus diesem Problem ein gewisses Unvermoegen, Tracks konsequent zuendezudenken und dies auch auszufuehren, und das sollte man bekaempfen, da man sonst imer nur mit leeren Haenden dasteht. Mittlerweile weiss ich wenigstens oft genug, was ich noch einbauen will, um einen Track zu verbessern, ohne den Charakter zu zerstoeren.

Was ich auch mache, um dieses Problem zu ueberkommen, ist, die einzelnen Spuren alle zu rendern, mit Effekten und allen Settings, so dass ich am Ende nur das nackte und bereits gemischte Projekt vor mir habe, wo ich dann ohne CPU Last ganz locker einen weiteren Softsynth einspielen kann. Ich schmeisse die Midispuren dann einfach weg, weil sie mich nicht mehr interessieren, und behalte nur die fertigen Audiospuren. Der Sound ist ja schon da und nochmal das ganze Aufrollen, darauf hab ich echt kein Bock. Wenn irgendein Problem auftaucht in einer Spur, loese ich das auf der Soundebene.
 
Ich schmeisse die Midispuren dann einfach weg, weil sie mich nicht mehr interessieren, und behalte nur die fertigen Audiospuren. Der Sound ist ja schon da und nochmal das ganze Aufrollen, darauf hab ich echt kein Bock. Wenn irgendein Problem auftaucht in einer Spur, loese ich das auf der Soundebene.

Das läuft bei mir anders.
Wenn ich ein Projekt beginne lege ich mir meine Projekt-Ordnerstruktur immer so an:

Cubase\ "Synthrock_MidiSetup

Der Ordner beinhaltet automatisch Cubase' "Audio + Images" sowie das komplette Drumsetup, Synths und Recordings mit Gitarre, Bass und Violine. Gut mit der Zeit muss ich dann auch schon mal Spuren einfrieren wenn es zu grenzwertig wird, gerade bei East West.

Die jeweiligen Sessions speichere ich dann immer fortlaufend ab
Synthrock_MidiSetup_06062012a (b,c usw).

Wenn das Arrangement steht bounce ich alles runter und mache einen zweiten Projektordner auf.
"Synthrock_Mix"

Speichern dann analog wie oben,

So habe ich immer wieder mal die Option des Rückgriffs wenn im Midi was geändert werden muss.
Bin da eben so ein Sicherheitsfanatiker :D
 
Das ist sicherlich viel sinnvoller. Aber psychologisch mache ich das so. Ein Bild ist gemalt. Punkt. Da will ich nicht die Farbe behalten :) Musik ist sowieso Massenware etc. Wann meint man denn, dass man das Jahrhundertwerk komponiert hat? Bei elektronischer Dance-Musik, wie ich sie mache, zaehlt eh der Sound, Midispuren sind oftmals fast wertlos. Aber Audiospuren haben ihren Wert. Klar, man koennte alle Spuren trocken lagern und archivieren. Aber obs das bringt? Hoert man da drei Jahre spaeter noch rein? Da hat sich der Geschmack schon wieder veraendert etc. Ich hab aber ganz viele Projekte mit Audiospuren. Audiospuren kann man auch umarrangieren, cut, copy, paste. :) Ob ich die nochmal brauche? Aber ich hab so Projekte, die haben sozusagen fuer mich Potential, die will ich auf jeden Fall irgendwann mal abschliessen. Manche sind 6 Jahre alt oder noch aelter.
 

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