Der Klang der EQs

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MC1977

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Hallo liebe Kollegen!

Es heißt ja immer wieder, dass billige(re) EQs (Hard- und Sofware) schlechter bzw. unmusikalischer klingen als teure/hochwertige/usw.
Ob bzw. dass das so ist, soll jetzt mal außer Acht gelassen werden. Meine Frage ist eher warum?

Mal abgesehen von hochwertigeren Bauteilen, die sicherlich Einfluss auf das Rauschverhalten haben, machen doch EQs prinzipiell nichts anderes als bestimmte Frequenzen oder vielmehr Frequenzbereiche anzuheben oder abzusenken. Da kann man doch eigentlich nix falsch machen, oder? :?
Klar entscheidet der zu regelnde Bereich (bei unparametrischen EQs) wie gut man seine 'Wünsche' umsetzen kann. Aber sonst? Oder geht es genau darum? Dann dürfte es aber bei (voll-)parametrischen EQs nur geringe Qualitätsunterschiede geben. Wie gesagt, das Rauschen mal vernachlässigt.
Hab das Gefühl, dass ich irgendwas nicht beachtet habe. Nur was?

Bei Software-EQs fehlt mir noch zusätzlich das Wissen um die Programmierung an sich. Da ist sicher mehr möglich, als auf Hardwareebene. Aber auch bei den Plugins gibts ja schlechte...

Bin mal auf eure Antworten gespannt. Hoffentlich ist die Erklärung nicht zu einfach. :)

EDIT: Danke für's verschieben.
 
Bin kein Experte, aber eines der Probleme besteht wohl darin, dass die [g=43]Filter[/g] eines EQs auch Einfluss auf Phasenlage der bearbeiteten Frequenzen haben. Dadurch treten zusätzliche Verfärbungen auf, die eben gut (musikalisch) oder eben unschön klingen.
 
Das müsste dann nur bei Verstärkung des Signals also bei der Anhebung passieren. Und dann kommt es zu Auslöschungen oder Überbetonungen und somit irgendwie zu negativer oder positiver Beeinflussung des Signals.

Ja, das klingt schonmal nicht schlecht.
 
um bei hardware einen "guten" eq zu basteln benötigt es gute bauteile, die vor allem keine toleranzen aufweisen und das ist leider teuer. ein eq wirkt sich nicht nur auf eine frequenz aus, sondern immer auch auf benachbarte frequenzen und deren phasenlage - gemeinhin als färben bekannt. manche farbe ist sehr erwünscht, manche gänzlich unerwünscht (z.b. spitze höhen).

digitale eq's sind (laut digitaltechnik an der sae) impulsantworten und eben programmiert, der aufwand hierfür ist prinzipiell geringer, da das [g=8]plugin[/g] erstellt wird und keine kosten für material o.ä. entfallen. des weiteren ist man auch nicht auf die limits der bauteile angewiesen, man kann mit digitalen filtern auch dinge anstellen, die in der analogtechnisch schwer bis gar nicht möglich sind.

schlussendlich kommts aber auf den klang eines eq's an und den mag man entweder oder man mag ihn nicht. bei mir ists jedenfalls so, dass mir das schaudern kommt, wenn ich den eq in meinem mx8000 anfasse, besonders bei den höhen. da gefällt mir sogar der paris eq (immerhin freeware) besser.

lg
flox
 
Hab das Gefühl, dass ich irgendwas nicht beachtet habe. Nur was?
die verschiedenen op-amps und ausgangsuebertrager, und schon wie floxe und thaukelet geschrieben haben, die phasenbearbeitung der [g=43]filter[/g].

desweiteren haben analoge eqs einen anderen [g=284]headroom[/g] und was mich immerwieder platt macht vor staunen, auch einen anderen arbeitspunkt. so ist zB an einem drawmer 1961 ein boost bei 100hz um +6db ungefaehr das was ich mit software eqs so ab 10-12db boost hinbekomme. desweiteren, habe ich immer subjektiv das gefuehl das selbst wenn man an analogen geraeten cuttet das signal groesser wird, und die substanz nicht beeintraechtigt wird, bei digitalen schon.
und dann gibts da noch eqs die haengt man in den signal weg und obwohl alles auf +-0db steht, wird der klang dennoch runder und fetter (chandler ltd-1).
sehr strange alles.
 
sehr strange alles

Da hätte ich mein angefangenes Elektrotechnik-Studium wohl doch nicht gegen die Wunderwelt der Gastronomie tauschen sollen. Die verrückten 90er... :D

Danke für die Antworten
 

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