Definitionen-Akustik zwecks Prüfungsvorbereitung

  • Ersteller BASSpirin
  • Erstellt am
B

BASSpirin

Registriert
18.11.09
Beiträge
32
Reaktionen
1
Punkte
39
Hab vor meiner Prüfung am Freitag n paar Tipps bekommen, was dran kommen könnte und merke gerade beim Üben, dass ich da bei drei Sachen aus der Akustik keine klaren Definitionen habe.
Vlt. kann ja einer von euch helfen

1.)
"maximale Bedämpfung": Meine, dass das mit Raummoden etc. zusammenhängt, bin mir aber nicht sicher und find auch im Inet nichts dazu.
Hab auch in nem Abschnitt über RT 60 davon gelesen:
sinngemäß
"das Abklingen um 60dB entspricht einer Bedämpfung um den Faktor 1000"

2.)
Druckminima/-maxima:
minima, wenn die Amplitude nach unten voll ausschlägt und umgekehrt?
Oder z.B. bei stehenden Wellen, was mir sinnvoller erscheint:
Wenn man "volle Dröhnung" bekommt=maximum
wenn das Signal am leisesten ist=minimum?

abgesehen davon könnte es auch hier ne Rolle spielen:

Das Muster aus Stellen konstruktiver und destruktiver Interferenz wird als Interferenzmuster bezeichnet. Im experimentellen Aufbau treten abwechselnd charakteristische Interferenzmaxima und Interferenzminima auf.

3.)
Laufzeitglieder:
Ich weiß, was Laufzeitglieder sind und was sie an Mikrophonen bewirken, aber habe da keine Definition und weiß zum Beispiel auch nicht, ob Laufzeitglieder von "hinten" kommende Wellen reflektieren oder absorbieren.

Wär nicht schlecht, wenn jemand helfen könnte.

Danke im voraus!

Gruß

[g=118]BASS[/g]

P.S.:
Hoffe, das ist das richtige Unterforum. Erschien mir am sinnvollsten.
 
zu 3.:
Laufzeitglieder machen eine Laufzeit zu den Wellen, indem die Schallwellen eine Umweg zum Empfänger laufen müssen. Die Laufzeit, die hinzu kommt, ergibt sich aus dem Umweg und der Schallgeschwindigkeit.

Wieso denkst Du, Laufzeitglieder reflektieren oder absorbieren von hinten kommende Wellen?

MfG
 
Ich war der Meinung, dass Laufzeitglieder bei Druckgradientenempfängern
dafür sorgen, dass aus der eigentlichen Acht ne Niere wird und hab das auch in meinen Unterlagen so aufgezeichnet.
Auf das Reflektieren bzw. Absorbieren kam ich, weil ich dachte, dass der [g=107]Schall[/g] ja irgendwie "gebremst" werden muss, denn (jetzt mal im Bezug auf Live-Einsatz) das Publikum will ich ja nicht mikrophonieren.

"Laufzeitglieder machen eine Laufzeit zu den Wellen, indem die Schallwellen eine Umweg zum Empfänger laufen müssen. Die Laufzeit, die hinzu kommt, ergibt sich aus dem Umweg und der Schallgeschwindigkeit."

Was meinst du mit "machen eine Laufzeit zu den Wellen"?
Meinst du damit, dass Laufzeitglieder quasi dafür sorgen, dass die Wellen einen Umweg machen und später an der Kapsel eintreffen? Das würde doch um auf mein Beispiel zurückzukommen das Publikum nicht ausblenden, sondern nur etwas zeitlich verzögern!?
 
Aha,

Du meinst akustische Laufzeitglieder an der Mikrophonkapsel? Die verzögern das Signal, das von hinten auf die Kapsel auftrifft.
Tatsächlich haben Nierenmikros keine Laufzeitglieder, sondern eine Abdeckung der Rückseite der Kapsel. Ist sie komplett luftdicht, wird aus der Acht eine Kugel.

Indem man Löcher in die Rückseitenabdeckung macht, wird sie etwas durchlässig für [g=107]Schall[/g]. Wegen dem "etwas" bekommt man eine Mischung aus Kugel und Acht, eine Niere.

So ein Thema war vor einigen Tagen hier im Forum diskutiert worden: Physikalische Grundlagen von Richtmikrophonen, oder so ähnlich hieß der Thread.

Mußt mal suchen.

MfG
 
zu 2)
>> minima, wenn die Amplitude nach unten voll ausschlägt und umgekehrt?

Wieso das?
Wenn die Amplitude, die den Druckverlauf zeichnet, die untere Spitze erreicht, hat sie auch ein Druckmaximum erreicht - nur halt mit negativem Vorzeichen.
Druckminimum wäre dann bei(m) Null(durchgang)..... ;)
Das passt dann im Übrigen auch zu den Geschwindigkeiten der Luftmoleküle, die beim Nulldurchgang des Druckverlaufes am höchsten, bei den Spitzenwerten aber gleich Null ist.
 
verdammt... so einfach?
hab dann wohl zu kompliziert gedacht...
und du bist dir absolut sicher!?
dann könnt ich das ja von meiner LERNliste streichen und als logisch speichern.
 
>> und du bist dir absolut sicher!?

Eigentlich schon. Zumindest dann, wenn es um Schallwellen geht - was ich einfach mal angenommen habe.... ;)

Ich kann Dir da jetzt keine Formeln und so Zeugs um die Ohren hauen. Aber eigentlich ist das doch recht simpel zu ergründen, denke ich:

Wenn Du eine Kurve hast, die den Druckverlauf einer [g=349]Frequenz[/g] zeigt, dann ist doch einerseits logisch, dass im Nulldurchgang auch Null Druck herrscht, bei Erreichen der Spitzen eben auch der höchste Druck - schliesslich schwingen die angeregten Moleküle ja um ihren "Mittelpunkt" hin und her.
Dass dabei der negative Wert im landläufigen Jargon Unterdruck genannt werden würde, ist dabei ja unerheblich - er ist ein Spitzenwert und nicht Null. Null wäre damit das Minimum.

Betrachtet man nun den reinen Wert, und setzt den unteren Spitzenwert als Null, dann wäre der natürlich das Minimum. Das aber widerspräche eigentlich der Wechselwirkung. Class-A gibts bei Schalldruckverläufen meines Wissens nicht... ;)
Andererseits: So gesehen wäre das alles nur ne Frage der Definition..... ;)
 
>>Aber eigentlich ist das doch recht simpel zu ergründen, denke ich:

Jup, definitiv ergibt das alles Sinn. War nur irgendwie komplett vor den Kopf gestoßen, als du sowas simples sagtest. Mir wurden halt nur diese Schlagwort genannt und gesagt, ich soll sie unbedingt lernen. Hatte einfach mit was komplizierterem gerechnet:D

Der Link ist auf jeden Fall sehr hilfreich. Danke dir!
 
Soso. Und Du studierst also?
Von unseren Steuergeldern?
Und hast keinen Plan?
Macht ihr Studenten eigentlich
auch noch was anderes, ausser
lange ausschlafen, Drogen und
Alkohol?

:altweise:
 
Achtung an alle:

Heut ist wieder essentieller Pöbeltag.
 
>>Soso. Und Du studierst also?
Von unseren Steuergeldern?
Und hast keinen Plan?
Macht ihr Studenten eigentlich
auch noch was anderes, ausser
lange ausschlafen, Drogen und
Alkohol?

Hätt ich schon von allem nen Plan, müsst ich ja nicht studieren...
Und ich studiere privat;)
 
Aha, Du meinst akustische Laufzeitglieder an der Mikrophonkapsel? Die verzögern das Signal, das von hinten auf die Kapsel auftrifft. Tatsächlich haben Nierenmikros keine Laufzeitglieder, sondern eine Abdeckung der Rückseite der Kapsel. Ist sie komplett luftdicht, wird aus der Acht eine Kugel. Indem man Löcher in die Rückseitenabdeckung macht, wird sie etwas durchlässig für Schall. Wegen dem "etwas" bekommt man eine Mischung aus Kugel und Acht, eine Niere. So ein Thema war vor einigen Tagen hier im Forum diskutiert worden: Physikalische Grundlagen von Richtmikrophonen, oder so ähnlich hieß der Thread. Mußt mal suchen. MfG


Bist du dir sicher dass Nieren nicht auch mit Laufzeitgliedern arbeiten?!
Die Methode die du meinst gibt es auch....soweit ich weiß gibt es 3 verschiedene Methoden eine Niere zu "erzeugen"
Also ich hab da zwecks akustischer Laufzeitglieder schon einiges rumgerechnet...Je nach Gruppenlaufzeit und Phasenlage gibts verschiedene Filterwirkungen etc. (wie auch bei "normalen" Filtern)
Vielleicht schaust du ma in dem Buch "Mikrophone" von "Gerhardt Boré & Stephan Peus" (Neumann) nach.
Da wird erklärt wie eine Nierencharakteristik aufgebaut ist....u.a. eine Grafik von "Nieren-Mikrophonen mit akustischem Laufzeitglied" etc...
Ansonsten kann ich dir auch gerne ma einen Ausschnitt des Artikels senden....

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Kardinal_Blunt">Kardinal_Blunt</a> | 19.11.2009 10:55 Uhr]
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben