Da sind wir nun

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Da sind wir nun

Da sind wir nun dein Kommen wert,
du kommst und schenkst uns Glauben,
der nicht von oben uns belehrt,
der nicht erzwingt, dass man ihn ehrt:
Man darf ihn sich erlauben.

Da sind wir nun dein Kommen wert,
sind nimmermehr verlassen,
weil unbeirrt vor dem Verkehrt
Gott selbst in unsre Mitte fährt,
uns einlädt, ihn zu fassen.

Da sind wir nun dein Kommen wert,
nun mag es in uns tagen:
Ein Wunder wird uns schlicht beschert,
auf dass dein Dasein uns bekehrt,
ins Dunkel Licht zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mWermut Überlege gerade, ob es in der Ich-Form nicht besser wäre. Ich kann für mich sprechen, bin kein Abgesandter der Vielen ... Ausser, sie empfinden mich als ihren Sprecher. Hier mal zur Probe:

Da bin ich nun

Da bin ich nun dein Kommen wert;
du kommst und schenkst mir Glauben,
der nicht von oben mich belehrt,
der nicht erzwingt, dass man ihn ehrt:
Ich darf ihn mir erlauben.

Da bin ich nun dein Kommen wert,
fühl mich nicht mehr verlassen,
weil unbeirrt vor dem Verkehrt
Gott selbst in unsre Mitte fährt,
mich einlädt, ihn zu fassen.

Da bin ich nun dein Kommen wert
und will Vertrauen wagen.
Ein Wunder wird mir schlicht beschert,
damit dein Dasein mich bekehrt,
ins Dunkel Licht zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr kunstvolle Reinstruktur und Formulierungen.
Bei "dem Verkehrt" hab ich lang gebraucht, das als Substantiv zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dieser art christlich motivierter lyrik kann ich persönlich nicht so besonders viel anfangen.
den text könnte man sich aber durchaus zu einem kirchenlied vorstellen.

ich vermute, dass für deinen zweck die wir-form besser ist, weil sie etwas suggestiver ist.

anstelle "nicht erzwingt" hätte man vielleicht auch "nicht verlangt" schreiben können.
anstelle "man darf ihn sich erlauben" könnte man "wir dürfen dich erlauben" schreiben.

die zweite strophe finde ich zwiespältig.
wenn gott in die mitte fährt - klingt das ein wenig martialisch.
und das "uns einlädt, ihn zu fassen" widerspricht dem "du sollst dir kein bildnis machen"
 
Mir ging es um das "zum Glauben gezwungen werden". Das Wort lasse ich drin. :)
"wir dürfen dich erlauben"
Das ist mir zu sehr mit der rechten Hand in die linke Hosentasche. Wichtig ist für mich, dass ich mir den Glauben selbst gestatten darf, ohne mich rechtfertigen zu müssen.
wenn gott in die mitte fährt - klingt das ein wenig martialisch
Ja. Die Zeile ist noch nicht in Stein gemeißelt. Hab nur noch keine überzeugende Idee.
"du sollst dir kein bildnis machen"
Er schickt uns seinen Sohn, dadurch können wir Gott irgendwie besser wahrnehmen. Ich jedenfalls. Trotzdem, ich denk drüber nach. Freue mich immer über ehrliche Äußerungen. Danke also!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab einiges gleich oben im Text geändert, weil ich hier nicht mit EINEM Text den Alleinunterhalter spielen will.
:)
 

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