D.I. Box - für mich notwendig?

[Lightyear]

Moin!

Ich möchte folgendes tun:
E-Gitarre --> BOSS GT-100 --> TRS LineIn (vom Interface)

Warum der Aufwand?
Ich möchte die Hi-Z/ Instr.-Eingänge nicht für mich verschwenden.
Gleichzeitig spare ich damit Geld an einer vielleicht unnötigen D.I.-Box.


Es hieß bereits in anderen Threads (auch von mir), dass dafür eine D.I.-Box notwendig ist.
Soweit ich nun gelesen habe, bräuchte ich die D.I.-Box für zwei Anwendungsbereiche:

• Die Box ist notwendig, um aus einem unbalanced ein balanced Signal zu machen (für Rauschunterdrückung am TRS LineIn)
• Die Box ist aus Impedanzgründen wichtig, weil das Signalnur dumpf durchkommen würde

Dann habe ich mich (mal wieder) verwirren lassen:

• Man kann locker auch mit einem unbalanced 1/4" in einen TRS-LineIn
  
  
• Aufgrund des Impedanzproblemes gibt es Hi-Z-/Instr.-Eingänge
  Salopp: Eingänge für Signale, die nicht vorverstärkt oder schwach sind (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege)
  Im BOSS GT-100 ein PreAMP verbaut bzw. man kann dieses als Einen verwenden.

Meine Schlussfolgerung wäre jetzt, dass ich für (zumindest) meine E-Klampfe keine D.I.-Box benötige.
Dann müsste ich nur eine Box für meinen Synth holen.

Mir wurde auch schon ein Audient ASP800 in einem anderen Thread mit etwas anderer Thematik nahegelegt. Da ich mich jetzt im Nachgang mit dem Thema D.I. mehr beschäftigt, wird mir auch klarer, weswegen.
Allerdings sehe ich da NOCH nicht ganz die Not für.

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Die D.I.-Box, die ich holen würde:
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm

Datenspezifikationen zum BOSS GT-100:
https://www.boss.info/us/products/gt-100/specifications/
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Schon mal im Voraus: Danke für Eure/n Schmalz, Nerven und Tipps!

Cheers!

 

[Lightyear]

Für die Bastler:

Es scheint aufgrund der Preise von Transformatoren keinen wirklichen Preisvorteil zu geben, um es selber zu machen.
Aber hey! Wer Lust hat!

How To Build DIY DI Recording Boxes & Re-Amp With DIYRE

In this article + video Joshua Casper shows how easy it is to build a DIY direct input recording box and passive re-amplifier using DIY Recording Equipment's FE

ask.audio

 

[Entone]

-Gitarre --> BOSS GT-100 --> TRS LineIn (vom Interface)

Dann tu das doch. Ein DI-Box ist dafür nicht notwendig. Vielleicht verstehe ich auch Dein Problem nicht so ganz. Die Ausgänge des Boss sind auf Line-Level, also kannst Du damit in einen Line-In Deines Interfaces.

Hi-Z-Eingänge am Interface oder eben wahlweise eine DI-Box und einen Mikroeingang am Interface brauchst Du nur, wenn Du mit der Gitarre direkt ins Interface gehen willst, um das Rohsignal aufzunehmen. Hintergrund ist, dass das Gitarrensignal sehr hochohmig ist und einen entsprechenden Impedanzwert am Eingang (oft in der Region von 1 MOhm) erwartet. Gehst Du jetzt in das Boss, so hat das Boss diesen hochohmigen Eingang. Im Boss selbst wird das Signal aber auf Linelevel gehoben und Du kannst damit in den Line-Eingang Deines Interfaces.

Hier mal von der von Dir verlinkten Boss-Seite:

Die Frage ist halt, was Du machen willst. So hast Du eben immer das Boss-Gerät im Signalweg. Aber das möchtest Du ja haben, wenn ich Dich richtig verstehe. Wenn es Dir nur darum gehen sollte, das Gitarrensignal roh in den PC zu kriegen, halte ich die Lösung über das Boss für völlig übertrieben. Wenn Du das Boss aber eh schon hast, kannst Du es dafür natürlich auch verwenden.

 

[Entone]

Dann müsste ich nur eine Box für meinen Synth holen.

Warum? Dein Synth hat doch normalerweise Line-Ausgänge. Damit gehst Du in Line-Eingänge Deines Interfaces.

Schreib doch vielleicht noch, welches Audiointerface Du hast und was Du alles gleichzeitig daran anschließen willst. Dann kann man Dir eine optimale Empfehlung machen.

 

[wjl]

Ich mach neuerdings was Ähnliches: geh mit meinem Bass in die Tech 21 VT Bass DI (ja, das Ding ist nicht nur 'n virtueller Ampeg bzw. mehrere davon, sondern auch 'ne DI), und geh dann aus dessen Klinkenausgang in den Line-In 3 des Scarlett Interfaces - klappt prima.
Dafür muß ich die T21 Box jetzt natürlich über Netzteil mit Strom versorgen, die 48V des vorderen Mikrofoneingangs des Scarlett fallen ja weg. Geht aber trotzdem, rauscht nicht mehr als vorher auch.
Theoretisch könnt ich aus dem Parallel Out auch unverfärbt in einen der Hi-Z Kombi-Eingänge, kann ich mir aber auch sparen weil die T21 Box ja einen Blend Regler hat. So hab ich beide Mikro-/Instrument-Eingänge an der Vorderseite des Interfaces frei.

 

[Realist]

E-Gitarre --> BOSS GT-100 --> TRS LineIn (vom Interface)

Wie Entone schon ausführlich geschrieben hat, kannst Du das so machen.
Dafür brauchst Du keine DI-Box.

 

[tylerhb]

Dafür brauchst Du keine DI-Box.

exakt

 

[Lightyear]

Dann tu das doch. Ein DI-Box ist dafür nicht notwendig. Vielleicht verstehe ich auch Dein Problem nicht so ganz. Die Ausgänge des Boss sind auf Line-Level, also kannst Du damit in einen Line-In Deines Interfaces.

Hi-Z-Eingänge am Interface oder eben wahlweise eine DI-Box und einen Mikroeingang am Interface brauchst Du nur, wenn Du mit der Gitarre direkt ins Interface gehen willst, um das Rohsignal aufzunehmen. Hintergrund ist, dass das Gitarrensignal sehr hochohmig ist und einen entsprechenden Impedanzwert am Eingang (oft in der Region von 1 MOhm) erwartet. Gehst Du jetzt in das Boss, so hat das Boss diesen hochohmigen Eingang. Im Boss selbst wird das Signal aber auf Linelevel gehoben und Du kannst damit in den Line-Eingang Deines Interfaces.

Hier mal von der von Dir verlinkten Boss-Seite:

Anhang anzeigen 118157

Danke. Klarer fall von "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!".
Ich hatte den Fokus voll auf dem Thema Pre-Amp und das nicht registriert.

Die Frage ist halt, was Du machen willst. So hast Du eben immer das Boss-Gerät im Signalweg. Aber das möchtest Du ja haben, wenn ich Dich richtig verstehe. Wenn es Dir nur darum gehen sollte, das Gitarrensignal roh in den PC zu kriegen, halte ich die Lösung über das Boss für völlig übertrieben. Wenn Du das Boss aber eh schon hast, kannst Du es dafür natürlich auch verwenden.

Ja, das ist korrekt. Ich spiele eigentlich nur mit/ über das Gerät.
Und falls ich dann doch mal eine Spur ohne benötige, habe ich ja Hi-Z/ D.I.s


Mal eine Frage für das technische Verständnis:
Mein Verständnis/ Bild von Impedanz, ist das von Kopfhörern:
Eine Membrane, die es mit einem gewissen Druck (Spannung) zum Schwingen zu bringen gilt. Die Spannung muss >= der Impedanz (Ohm) sein, um die Membrane adequat zum Schwingen zu bringen. Je Höher die Impedanz, desto feiner kann sich das elektr. Signal (durch die Spannung) auf die Membrane auswirken.

Das beißt sich aber nun mit der Erklärung, dass die Input-Impedanz (in Erwartung) gleich auf mit der Impedanz des Rohsignals von der E-Gitarre ist. Ich denke, mein Verständnis davon ist daher nicht richtig oder, ich habe die Funktion hinter nicht verstanden.

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EDIT #1:
Verständnisbeschreibung editiert.

 

[Entone]

Bei Tonabnehmern von Gitarren ist es etwas kompliziert. Bin auch kein Physiker. Aber es gibt dazu haufenweise Literatur im Netz. z.B.

Das Zusammenspiel von Pickup, Kabel & Co.

Der in der Regel hochohmige Gitarren-Tonabnehmer wird im Betrieb über ein Anschlusskabel an die Eingangsimpedanz des nachfolgenden Gerätes geschaltet. Diese nachfolgenden Geräte – egal, ob Effektgeräte oder Amps – können Eingangsimpedanzen von etwa 10kOhm bis hin zu über 1MegOhm aufweisen. Der...

www.gitarrebass.de

Bringt man an dem Pickup eine Ohmsche Last an – z.B. in Form des Eingangs-Rs eines nachgeschalteten Gerätes – bedämpft diese Last die Höhe der Leerlauf-Resonanzfrequenz (8kHz/15dB) des Pickups

 

[Lightyear]

Warum? Dein Synth hat doch normalerweise Line-Ausgänge. Damit gehst Du in Line-Eingänge Deines Interfaces.

Ja, Du hast Recht.
Wie bereits geschrieben. War voll im Fokus mit dem Pre-Amp-Ding.

Schreib doch vielleicht noch, welches Audiointerface Du hast und was Du alles gleichzeitig daran anschließen willst. Dann kann man Dir eine optimale Empfehlung machen.

Bitte nicht schon wieder...


Ich sag's nun so:
Potentielle Kandidaten:

• RME Fireface UFX 2 + ein weiteres Interface
• 2x Audient Evo 16 + ESI M4U eX

Ich arbeite darauf hin. Die Wahl hängt etwas davon ab, wie der Performance-Unterschied und die möglichen Abstriche sind.

• Das RME wurde mir im oben verlinkten Thread nahe gelegt, ist schweineteuer, aber eine professionelle, solide Kiste. Es ist aber bereits 4 Jahre her, dass das Gerät bereits heraus kam.
  
  
• Das Evo kam gerade erst raus, ist recht digital, besitzt ebenfalls ADAT und Word-Clock, ist aber um ein ganzes Stück günstiger.

Wirklich interessant ist das Thema mit den ADC-INs und DAC-OUTs. Das sieht auf den ersten Blick so aus, als lägen sie ziemlich nahe aneinander. Wobei noch ein großer Unterschied zwischen UFS/2 und UFS/4 liegen kann.
Aber ich habe das Thema noch nicht weit genug durchdrungen, um es zu verstehen.

Gruß,

Lightyear

 

[Entone]

Das RME wurde mir im oben verlinkten Thread nahe gelegt, ist schweineteuer, aber eine professionelle, solide Kiste. Es ist aber bereits 4 Jahre her, dass das Gerät bereits heraus kam.

4 Jahre sind bei einem guten Audiointerface gar nichts. Das Teil ist dafür gebaut, viele Jahre zu halten und gute Leistung abzuliefern. Ich hatte vor ein paar Jahren auch ein Audiointerface mit ordentlicher digitaler Anbindung und Preamps gesucht. Gelandet bin ich zunächst bei Arturia (Audiofuse 8pre). Leider hatten sowohl das Erstgerät als auch das Austauschgerät erhebliche Mängel: Das Lautstärkepoti hat links und rechts nicht gleichmäßig verstärkt und mit meinem Audient ASP 800 ließ es sich nicht syncen. Ich stand dann mit Arturia in Kontakt und die konnten sich die Sache mit den Schrottpotis auch nicht erklären, konnten das Syncproblem aber bei sich nachvollziehen, hatten aber keine Lösung. Ich habe für die dann auf Nachfrage mehrere Messungen gemacht (das muss man sich mal vorstellen: der Hersteller will vom Kunden, dass er das unfertige Produkt betatestet und dann auch noch Messungen macht) aber nie wieder etwas gehört. Das Interface habe ich zurückgegeben.

Danach habe ich mir gesagt: Keine Kompromisse mehr. Lieber gebe ich etwas mehr aus und kriege ein Produkt, das absolut macht was es soll, bei dem die Qualität und der Support stimmen. Und seit ich ein RME Interface habe, ist Ruhe im Karton.

 

[sts]

Ich stand dann mit Arturia in Kontakt und die konnten sich die Sache mit den Schrottpotis auch nicht erklären, konnten das Syncproblem aber bei sich nachvollziehen, hatten aber keine Lösung. Ich habe für die dann auf Nachfrage mehrere Messungen gemacht (das muss man sich mal vorstellen: der Hersteller will vom Kunden, dass er das unfertige Produkt betatestet und dann auch noch Messungen macht) aber nie wieder etwas gehört. Das Interface habe ich zurückgegeben.

Erschreckend, ehrlich gesagt. Die Rückgabe des Interface ist hier die einzig sinnvolle Konsequenz.

 

[Nachhall]

Und wenn ich mit einem Line-Out Signal auf einen HighZ Eingang gehe, macht das dem beiden nichts aus?

Das GT-100 ist ja von Haus aus ein Bodentreter dessen Ausgang mit dem Instr.IN am Amp verbunden wird (also da wo sonst die Gitarre rein kommt).

Und den Ausgang vom GT100 kann man ja in den sSstemeinstellungen auch noch konfigurieren.

 

[muffy]

Häufig sind die (Frontseitigen) Eingänge im Interface Kombibuchsen, die entweder erkennen was reinkommt oder man kan sie, wie bei meinem Scarlett 18i20, manuell umschalten.

Hin und wieder sind diese Kombibuchsen der Grund (v.a die im Automode), warum die HiZ Eingänge bei manchen Interfaces nicht so gut klingen. Ich persönlich nehme eigentlich immer eine DI zwischen Gitarre und Interface "just because". Technisch zwingend ist das allerdings nicht.

 

[Sascha Franck]

Und wenn ich mit einem Line-Out Signal auf einen HighZ Eingang gehe, macht das dem beiden nichts aus?

Die sind doch in aller Regel umschaltbar.

Das GT-100 ist ja von Haus aus ein Bodentreter dessen Ausgang mit dem Instr.IN am Amp verbunden wird (also da wo sonst die Gitarre rein kommt).

Nicht wirklich. Das kann man zwar so machen (und deshalb gibt's ja auch bei der GT-Familie im Utility-Menü diverse Anpassungen), aber an sich ist das schon als Amp-Simulator gedacht, den man entweder in den Eingang einer Endstufe oder direkt in die PA schickt. Bzw. bedienen sich viele Leute der 4-Kabel-Methode, bei der die Vorstufe des Amps im GT eingeschliffen wird.

 

[Sascha Franck]

Ich persönlich nehme eigentlich immer eine DI zwischen Gitarre und Interface "just because". Technisch zwingend ist das allerdings nicht.

Wenn er immer als allererstes in's GT geht, ist das aber tatsächlich in jedem Fall Verschwendung.

 

[muffy]

Wenn er immer als allererstes in's GT geht, ist das aber tatsächlich in jedem Fall Verschwendung.

Was in Kombination mit dem GT Sinn machen könnte ist:

Gitarre in DI Box. Symmetrisches Signal in Interface (via XLR Kabel) in einen MIC IN (weil das Signal für Line zu schwach ist).

Aus dem Parallel Out der DI Box ins Boss GT und von dort via Klinkenkabel ins Interface - LINE IN (da der Gerät offenbar ein Line-Signal ausgibt).

Warum? - Weil mann dann gleichzeitg das Boss und DI Signal aufnehmen kann bzw. das Boss nur zum Monitoring hört und den Sound in der DAFF mit einem gescheiten Plugin maked.

 

[Lightyear]

Alle fahren Porsche...

Woher nehmt Ihr die Kohle?

Ich stand dann mit Arturia in Kontakt und die konnten sich die Sache mit den Schrottpotis auch nicht erklären, konnten das Syncproblem aber bei sich nachvollziehen, hatten aber keine Lösung. Ich habe für die dann auf Nachfrage mehrere Messungen gemacht (das muss man sich mal vorstellen: der Hersteller will vom Kunden, dass er das unfertige Produkt betatestet und dann auch noch Messungen macht) aber nie wieder etwas gehört. Das Interface habe ich zurückgegeben.

Ja... das Keystep-Pro-Forum dort ist auch so ... Ich habe da nichtmal Worte für.
Das Ding könnte wirklich ein richtig geiler Controller werden. Gut, ist es auch. Aber da ist Potential nach oben.

 

[Lightyear]

Danach habe ich mir gesagt: Keine Kompromisse mehr. Lieber gebe ich etwas mehr aus und kriege ein Produkt, das absolut macht was es soll, bei dem die Qualität und der Support stimmen. Und seit ich ein RME Interface habe, ist Ruhe im Karton.

Nimm es mir nicht übel. Ich sträube mich noch um den Preis.
Und ich bin der Ansicht, dass ich kein Profi bin. Ihr dürft mich natürlich vom Gegenteil überzeugen.

Kompatibelitätsprobleme wären hier weniger vorhanden, da ich 2x ein Evo nehmen würde.
Das wäre schon unterirdisch, wenn die selber nicht miteinander schnacken.
Dann würde ich lieber erst mal eines nehmen. Und dann später ein UFX2 als Master dazu, mit SteadyClock-FS.

Zielsetzung sind ja 16 Anschlüsse.

 

[Nachhall]

Bzw. bedienen sich viele Leute der 4-Kabel-Methode, bei der die Vorstufe des Amps im GT eingeschliffen wird.

Aber auch da hab ich doch dass Problem, dass der Loop OUT des GT 100 Line Pegel hat und ich damit in den Instr.IN am Amp gehe.