Cubase 4.5.2, RME FF400 und 96khz...

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Tx66

Tx66

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Hallo ihr Lieben,

ich habe mittlerweile mein Album fertigproduziert und wollte für das zweite mal eine Produktion mit 96 khz ausprobieren...über Sinn und Unsinn dieses Unterfangens kann man natürlich lange streiten, jedenfalls habe ich bei der Konvertierung von 44.1 zu 96 Probleme festgestellt, die definitiv nicht normal sind.

Folgende Situation: Ich habe ein kürzlich von mir erstelltes Projekt (in 44.1 khz, 24 bit) geöffnet, das aus einigen VSTi's, Audiospuren etc besteht und wollte dieses einfach in 96 khz konvertieren. Gesagt getan, Programmeinstellungen aufgerufen, alle Audiospuren konvertieren lassen, alles wunderbar. Doch nach dem Konvertieren klang der Song vollkommen anders, als hätte jemand einen starken low-cut auf den Masterbus gelegt. Ich habe mal einen Spectrum Analyzer dazu laufen lassen und bemerkt, dass Frequenzen unter 120 Hz bei 96khz stark beschnitten waren...was ich mir rein technisch irgendwie nicht erklären kann.

Um zu überprüfen, ob das Problem vielleicht an meinem Fireface 400 liegt, habe ich die selbe Konvertierung mit einem MOTU Ultralite MK3 gemacht - mit selbem Ergebnis.

Also hab ich das Problem etwas genauer unter die Lupe genommen, und siehe da: Die Audiospuren (also alles, was ich mit meiner Hardware aufgenommen hatte), wurden richtig konvertiert. Das Problem wurde vor allem durch meine Native Instruments Battery3-Instanzen ausgelöst, die, sobald sie die eingeladenen Samples mit Hüllkurven belegten, den Bassbereich nach der Konvertierung erheblich senkten. Auch Instrumente wie meine V-Station klingen auf 96khz total anders.

Sind derartige 96khz-Inkompatibilitäten bekannt?

Ich hoffe, ihr könnt mir einige Anregungen geben...bisher hat keine einzige Konvertierung fehlerfrei geklappt.

LG
Tx66
 
Ich kann nicht anders!
Was hast du dir dabei gedacht?
Ich würde wirklich gerne einen Grund hören!!
Also wenn sogar das Quellmaterial nicht höher aufgelöst ist, was versprichst du dir von dieser Interpolation?
 
Ich hatte mir ein paar mehr Nuancen bei den noch nicht aufgenommenen VSTi's versprochen, die auf 96khz evtl noch etwas höher auflösen. Dass es sinnlos ist, auf 44.1 khz aufgenommenes Audiomaterial hochzusamplen, ist mir bewusst. :D

Jetzt beschäftigt mich aber vor allem die Frage, wie DERARTIGE Eingriffe in das Frequenzspektrum der VSTi's zu erklären sind!! :)
 
Anscheinend scheint sich das Filterverhalten mancher VSTi's bei 96khz zu verändern. Wie kommt das Plugin bitte auf so eine merkwürdige Idee???

Zitat Google (es ging um den FM7):

"OK, der Unterschied ist deutlich hörbar! Aber ich führe das weniger auf die 96khz zurück als vielmehr auf ein verändertes Filterverhalten des Instruments bei 96 khz.
Dieselbe Brillianz würdest Du auch bei 44.1 hinkriegen mit einem offeneren Filter.

Ich weiß nicht, warum das VSTi so einen Mist baut."
 
Tja, so sind sie halt die Komputers :)
Ich hatte vor Jahren mal einen eigenen Song am Start, da habe ich einen Zerhacker von dfx eingesetzt. Hat richtig gut gepasst und fies gebratzelt, dann habe ich ganz unbedarft meinen Arbeitsspeicher erweitert - und na ja, es klang nie wieder so schön hässlich wie vorher *schnüff*
 
Wars der buffer-override??
Geiles Gerät :D
 
Ich kann einfach nicht verstehen, wie ein einfaches upsampling auf 96khz ne V-Station dazu veranlasst, das Filter zu öffnen und den Portamento-Effekt zu schlucken. Wenn diverse VSTi's mit 96khz gar nicht kompatibel sind, macht dieses Format für die elektronische Musik (die auch mit Softsynths arbeitet) ja noch weniger Sinn als vorher...

Vielleicht könnte mir ja jemand nen Gefallen tun und ein VSTi in sein Cubase laden...gerne auch einen anderen Sequencer...und dann einfach mal schauen ob sich das Filter/Hüllkurvenverhalten etc. bei 44.1 khz auf 96 khz ändert. Würde mich SEHR interessieren weil das ja eigentlich nicht sein kann. Ich wäre wirklich sehr dankbar!!
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

"Tiefpass zur Verhinderung von Signalstörungen

Eventuell enthaltene Signalanteile mit einer Frequenz größer der halben Abtastfrequenz müssen vor der Abtastung mit einem (analogen) Tiefpass-Filter aus dem Signal entfernt werden, da es sonst zu Artefakten kommt. Die Entfernung dieser Anteile führt zu einer Veränderung des Signals und sollte nur angewendet werden, wenn diese Änderung unwesentlich ist oder eine Erhöhung der Abtastfrequenz nicht in Frage kommt. Die Artefakte sind Alias-Signale (Störsignale, Pseudosignale), die sich als störende Frequenzanteile bemerkbar machen. Wird zum Beispiel ein Sinussignal, das eine Frequenz von 1600 Hz hat, mit einer Abtastfrequenz von 2000 Hz digitalisiert, erhält man ein 400 Hz Alias-Signal (2000 bis 1600 Hz). Bei einer Abtastfrequenz über 3200 Hz entsteht dagegen kein Alias-Signal. Eine Abtastfrequenz von zum Beispiel 3300 Hz führt zu einem Differenzsignal von 1700 Hz (3300 bis 1600 Hz). Dieses ist jedoch größer als die halbe Abtastrate und wird demnach bei der Rekonstruktion durch einen Tiefpass entfernt"
 
oh gott...was heißt das jetzt :)

der Logik dieses Artikels nach müsste ja auch in mit 44.1 khz aufgenommenes Audiomaterial eingegriffen werden, ich bemerke aber nur bei den nicht aufgenommenen, angespielten VSTi's solche tiefgreifenden Veränderungen??
 
  • #10
Und wenn ich das richtig verstehe, würden bei 88.2 khz solche Probleme nicht auftreten?

Muss ich die Tage mal ausprobieren..
 
  • #11
Es wird ja auch eingegriffen, aber der Tiefpass greift ja schon vor der AD-Wandlung.
Ich kann jetzt nur auf die Theorie im VSTi schließen, aber für mein Verständnis kann Aliasing absolut nicht dein Problem erklären. Das ganze sagt nur aus, dass Frequenzen über der Nyquistfrequenz falsch reproduziert würden (Aliasing), solange sie nicht mithilfe eines Tiefpasses gesperrt werden.
Ich sehe dabei keine Relevanz.
 
  • #12
Fluffi, kannst du nicht mal ein VSTi anschmeißen und 44.1 mit 96 khz vergleichen? :)

Am besten wäre natürlich, wenn du ein VSTi wie Vanguard, Nexus oder V-Station hast...da sind die Unterschiede am deutlichsten hörbar und auch im Spectrum Analyzer klar erkennbar..
 
  • #13
Ich besitze keine VSTi Instrumente außer den Cubase-mitgelieferten.
Mit denen kann ichs aber probieren.
 
  • #14
nun ja .. dass bei grösserer samplingrate auch das abtasten des filters und der amplitude (im vst) verändert wird, sollte eigentlich klar sein.
 
  • #15
Nur wenn die Größe mit denen die Filter arbeitet Samples sind und nicht Zeit.
Hat mit Aliasing trotzdem nichts zu tun würde ich behaupten :D
 
  • #16
Aber dass das so gravierend ist..? Das hört man selbst auf 44.1/16bit runtergerendert noch DEUTLICH.
 
  • #17
Jo ich kann den Effekt auch bei mir reproduzieren.
 
  • #18
Selbst mit den Cubase-mitgelieferten VSTi's??

Das ist ja wirklich höchstinteressant. Wie macht sich der Unterschied bei dir bemerkbar?
 
  • #19
Ich würd's mir gerne mal anhören. Könntet ihr beide mal die Files hochladen?
 
  • #20
Bin gerade nicht im Studio, aber ich werd hier auf jeden Fall mal ein Vergleichsfile posten...

Bis dahin kannst du's doch selbst versuchen :)
 

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