Covergestaltung selbst gemacht - aber wie?

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Bei meinem neuen Projekt möchte ich die Cover und Labels selber herstellen. Hierzu habe ich folgende Fragen:

Welches Programm eignet sich für die Zusammenstellung von Bildern und Schrift?
Welche Hinweise sind zu beachten bei zweiseitigem Druck?
Mit welcher Vorlage (z.B. pdf-Datei) gehe ich zur Druckerei?

Gruß
Jupp de Breun
 
Nonplusultra ist sicherlich Photoshop und/oder Pagemaker von Adobe, die speziell für Bildbearbeitung nud Layouting geeignet sind. De sind natürlich auch nicht ganz billig. Alternativen sind Photoshop elements (sozusagen die SE der SX-Version) oder Jasc Paintshop pro und konsorten. Für Pagemaker fällt mir nix adequates ein.

Beim Erstellen von Druckvorlagen sollte man darauf achten sogenannte Anschnitte einzuplanen, d.h. eine Seite nicht genau bis zum Rand mit Bildern zu versehen, sondern etwas darüber hinaus. Zusätzlich muss man dann an den Rändern der Cover Beschnittmarken setzen. Die Druckerei druckt dann die Cover/Booklets auf ein großes Papier und schneidet sie anhand der Beschnittmarken aus. Daduch entsteht ein perfekt randloser Druck, auch wenn mal nicht 100%ig präzise geschnitten wird.

Bei zweiseitigem Druck hält es jede Druckerei anders. am einfachsten ist es wohl jede Seite als einzelseite zu layouten und dann die Seiten von der Druckerei nach deinen Wünschen zusammensetzen zu lassen.

Format ist auch von Druckei zu Druckerei verschieden. PDFs haben ein Nachteil, dass die bei JPGs nicht allzu präzise sind und nur mit EPS-Bildern ordentliche Ergebnisse erzielen. Trotzdem kann man mit PDFs nicht viel falsch machen. Manche Druckereien nehmen aber auch Satzdateien, z.B. pmd aus Photoshop, an.

Soviel von meiner Seite, hoffe das hat jetzt nicht erschlagen, aber Layouting/Bildbearbeitung ist halt im Pro-Bereich durchaus auch anspruchsvoll.

Gruß,
Tobias
 
Ahoi Jupp de Breun,

Welches Programm eignet sich für die Zusammenstellung von Bildern und Schrift?
Am liebsten Adobe Photoshop, falls du mit Photos, resp. Pixelbilder arbeitest, ansonsten Adobe Illustrator für rein Vektor-Orientierte Covers.. Ok, dies nur, falls du Zugriff auf diese Programme hast.. sind ja ziemlich teuer :)

Konstengünstige und angeblich gute alternative: CorelDraw/Paint&Co, auch ältere Versionen, welche es für ein paar Zerquetschte gibt, reichen absolut aus..

Und dann gibts noch dieses Gimp, gratis.. Hab ich mir früher mal angeschaut, kann ich aber nix zu sagen.. keine Ahnung mehr was des taugt :)

Welche Hinweise sind zu beachten bei zweiseitigem Druck?

1) Schön dickes Papier, aber da wird dich die Druckerei deines Vertrauens bestimmt gerne beraten :) Wenn ich mich recht erinnere dürfte so ab 120grämmigem Papier beidseitiger Druck gut hinhauen, also ohne durchschimmern...

2) Genau wie beim einseitigen Druck: Achte darauf, dass du genug Rand zum Schneiden hast! Falls du keinen Rand machst, wirst du weisse Ränder haben, da die Schnittmaschine nicht absolut genau schneidet... Teile deiner Druckerei dann aber auch mit, wieviel Rand du gemacht hast, und wie/wo genau geschnitten werden sollte.. So einen halben Zentimeter dürfte reichen :) (einfach Hintergrundfarbe/bild etwas grösser machen...)

Aber diese Frage dürfte eigentlich auch mit Freude von deiner Druckerei beantwortet werden :)

Mit welcher Vorlage (z.B. pdf-Datei) gehe ich zur Druckerei?

Diese Frage solltest du umbedingt mit deiner Druckerei klären! PDF ist allerdings allseits beliebt, da es Pixel und Vektorgrafik (so auch Schriften!!) unter einen Hut bringt...

Bezüglich Schriften/Text: Achte umbedingt darauf, dass du daraus keine Pixel machst!!! SEHR WICHTIG! Schrift/Text sollte für den Druck umbedingt in Vektoren vorliegen!! Sonst wird das möglicherweise übelst.. je nach Schriftgrösse...

--

Meine Vorgehensweise: Hintergrundbild in Photoshop vorbereiten, importieren als Hintergrundbild mit genügend Rand in Illustrator. Im Illustrator klatsch ich dann den Text drauf und speichere als pdf. Einstellungen: Für Pixelgrafik reichen 300dpi... aber auch diesbezüglich wird dir deine Druckerei helfen :)

Gruss,
rübe & luki
 
Hi,

hab wenig Zeit, deshalb fasse ich mich kurz:

Programme gibts viele, hier ein paar exemplarische Beispiele:

1. Adobe Photoshop (Universalwerkzeug für Bildbearbeitung, Retusche, Composing/Layout usw für digitale wie analoge Medien). Nachteil: teuer

Alternativen: Gimp (Freeware), PhotoImpact und Andere...

2. Corel Draw (vektororientiertes Layout- und Gestaltungstool insbesondere für Print-Medien - für den Druck geeigneter als Photoshop)

Alternativen: InDesign, Quark XPress, Freehand, Illustrator (allesamt nicht gerade billig)

Was ist grundlegend zu beachten (ein paar Beispiele):

- Bearbeitung idR im CMYK-Modus
- hochaufgelöstes Bildmaterial (200dpi and more)
- Die spezifischen Abmessungen müssen stimmen (oftmals bieten Presswerke, manchmal auch Druckereien spezifische Vorlagen an, z.B. bei der Brennfabrik
- Das gewünschte Format der Dateien bei der Druckerei erfragen (oftmals mehrere möglich: PDF, Photoshop, Corel, Quark, Freehand usw.)
- eine Voransicht/ einen Probedruck zur Korektur/Abbgleichung anfertigen
- Schriften mitsenden oder in Kurven wandeln
- vor Druckfreigabe Fehlerprüfung nicht vergessen(!)
- keine Sonderfarben verwenden (wird teurer)


Das so in aller Kürze. Wenn Du noch keine Erfahrung hast im Bereich Layout-Tools bzw. Druckvorstufe unbedingt einen "Wissenden" miteinbeziehen, denn sonst könnte als Ergebnis Pfusch rauskommen. Die Thematik ist trotz der Gängigkeit von diversen Tools usw. keine einfache Sache.

Wenn Du weitere Fragen hast( oder Aufträge vergeben willst ;) ) : Frag hier oder schreib eine PM.

grüße

marcoman
 
Tja......ich wollte das ja für unsere CD auch erst selbst machen, aber als ich mir auf der Website vom Presswerk die Anforderungen für Drucksachen mal durchgelesen hatte war ich davon gar nicht mehr so begeistert. Glücklicherweise haben wir wen gefunden der das jetzt für uns erledigt.

Ich würde Dir empfehlen das lieber einen Fachmann machen zu lassen wenn Du Dich nicht wirklich mit dem ganzen Kram auskennst, sonst gibt's u.U. nachher böse Überraschungen wenn die CDs ankommen.
 
Hi,

also falls Du alles selber machen willst, such Dir auf jeden Fall ne Druckerei/ ein Presswerk, bei dem Du ein Vordruck zum Kontrollieren bekommst.

Gerade bei Corel Draw und PDF die nicht mit dem Acrobat erstellt wurden, welches meist von den günstigen Druckereien gern genommen wird gibt es teilweise Darstellungsprobleme.

Soll heißen: Der Ausdruck ist unter Umständen nicht so, wie auf deinem Computer. Im schlimmsten Falls sind auch bestimmte Sachen versetzt.

Am besten wäre da eine Druckerei in deiner Nähe. Da kannst Du dabei sein, wenn die Filme für den Druck belichtet werden.

Das gilt natürlich für den Offsetdruck mit den Filmen. Bei Digitaldruck gibts die nicht. In der Regel wird nochmal ein Probedruck gemacht, bevor die Filme belichtet werden. Ist dann natürlich recht praktisch, wenn Du dann die nochmal kontrollieren kannst, bevor es an die Filme geht. Das wird dann nämlich schon etwas teurer, wenn die alle neu gemacht werden müssen. Für jede Seite hast Du in der Regel 4 Filme bei Farbdruck. Wenn Du also erst später kontrollierst, dann hast Du bei einem 8 Seiter 32 Filme, die neu gemacht werden müssen.

Falls die Druckerei in Ordnung ist, geht das natürlich auf Kolanz ist aber doch recht zeitaufwendig. Bei den günstigen geht bei so einem Fehler dann immer gleich die diskutiererei los. Ich weiss, wovon ich spreche!

So ein Vorabdruck ist auch sehr wichtig wegen den Farben. Die Farben die Du auf deinen Monitor siehst entsprechen selten den exakten Farben des Druckes. Unter Umständen hast Du da Farben gewählt die echt gut harmonieren, aber auf dem Druck beissen die sich.

Und sowas ist immer besser vor dem Druck zu ändern als wenn man 500 Booklets / Cover hat, die echt bescheiden aussehen.

gruß robert
 
wollt nur mal anmerken, das man adobe photoshop 6 als oem version scho für ca. 40€ bei ebay bekommt... also nix teuer... und die pa funtionen die cs mehr bietet, brauch man nich wirklich...


gruß

lessi
 
noch ein paar anmerkungen:


die farben auf deinem monitor entsprechen NIE exakt den farben die hinterher im druck ausgegeben werden, da der monitor das bild in RGB (rot, grün, blau) darstellt gedruckt wird aber in CMYK (cyan, magenta, yellow, black (key)).

die bilder die du in dein pdf einfügst sollten im tiff oder eps format sein, da diese unkomprimiert sind. jpeg und gif eignen sich nicht zum druck.

vor allem mit hellen grüntönen solltest du vorsichtig umgehen, die sind schwer im cmyk farbraum darzustellen.

du solltest dein dokument generell an jeder seite 2mm grösser anlegen, damit beim schneiden keine blitzer entstehen, das ganze nennt sich 'beschnitt'

pdf ist der dateityp deiner wahl, allerdings solltest du alle schriften in pfade umwandeln, manche, vor allem billige schriften, werden nicht korrekt eingebettet. so vermeidest du böse überraschungen.

bilder sollten eine auflösung von mindestens 200dpi (dots per inch), besser 300dpi haben. (zum vergleich: die bildschirmdarstellung sind 72dpi)

wenn du helle schrift auf dunklem grund veränderst, solltest du die laufweite der schrift vergrössern, da die buchstaben sonst schnell anfangen aneinander zu 'kleben' da sie je nach kontrast weniger oder mehr überstrahlen. je kleiner der schriftgrad, desto weiter sperren.

geh mit schrift immer 5mm vom rand weg, da es beim schneiden zu ungenauigkeiten kommen kann, die hinterher auffallen wenn die schrift zu nah am dokumentrand gesetzt ist.

es ist immer ratsam, einen professionellen grafiker zu beauftragen (wie mich...hehe), nicht umsonst geht das studium grafik-design 8 semester. besser als es selbst zu versuchen und hinterher sowohl gestalterisch als auch technisch ein minderwertiges produkt in der hand zu halten, für das man viel geld bezahlt hat sich aber dennoch ärgert.
 

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