Hi,
ein Soundtrack? Ich würds schlicht als Musik bezeichnen
Mal mit Zeitstempel aufgeführte Kommentare, welch nicht ernst zu nehmen sind:
00:00 Ein Cello zerschneidet die Stille, spielt sich fragend in eine Szene.
00:09 Es gesellt sich ein 2tes Cello um im Duet die Melancholie zu bestimmen.
00:17 Ein Ensamble erweist sich als harmonisch auflösend.
Zaghaftig versucht sich nun die Gruppe durch eine Wanderung in eine Thematik.
Schön gemacht, es entsteht keine Hetze oder Klanggewitter
00:47 Die virtuellen Musiker versuchen nun den Weg tonal zu markieren, interessant
00:57 Ein Woge aus Moll-Akkorden gleitet sanft über passende [g=250]Akkord[/g]-Verbindungen
01:10 Die aufbauende Melodie (ein anderes Instrument wäre eine Idee) schreitet innerhalb der Skala die Stufen auf/ab
01:23 Der Halbtonschritt weiss nicht recht zu gefallen -> anhorchen/anpassen
01:32 Ein schwieriger [g=250]Akkord[/g]! Der herleitende Weg dazu ist unklar dargestellt
01:34 Ein kurzer Einsatz von Pizzicato-Streicher als Idee?
01:47 Der schöne [g=118]Bass[/g] als Abschluss wirkt ungeschickt (Quinten sind vorhanden, der Melodie-Verlauf innerhalb des Akkordes könnte entwickelt werden)
01:51 Sehr schöner Aufbau! Oktavierte Violinnen, zart in der Lautstärke als Ergänzung? Ich höre eine Liebe für Dissonanzen

Das Wechselspiel von Harmonien ist nicht einfach zu realisieren wünscht sich doch der Zuhörer auch deren Auflösungen
Genug kritisiert ...
Ich find die Pausen zwischen den Teilen sehr passend. Orchestraler Aufbau erfolgt erst ab ca. 02:17 (sehr schön), diesen wünschte ich deutlich früher zu hören. Zu beachten ist die Verteilung der Instrumente im Stereo-Panorama. Je nach verwendetem System sind die hohen Lagen eher links, Melodien z.T. mittig und die Bässe eher rechts. Zur Untermalung/Verstärkung dienen auch die erwähnten Oktavierungen (auch Quinten/Septimen etc.). Der Einsatz verschiedener Spielweise eines klassischen Orchesters (Artikulierungen der Instrumente: [g=51]Tremolo[/g], Crescendo/Descrescendo etc.) würde auch nicht schaden.
Als letzte Anmerkung: die Akkorde z.T. auseinander nehmen und auf verschiedene Instrumente (jeweils die Tonlage berücksichtigen) verteilen, somit entsteht je nach Wunsch die klangliche Fülle eines Orchesters.
He Mann, ist doch ganz gut gemacht, das Stück verweilt aber noch deutlich in der Entstehungsphase. Bin gespannt was Du (Thematik, Arrangement etc.) daraus noch hervor zauberst.