Brauche kreative Hilfe bei nem Track!

  • Ersteller changer
  • Erstellt am
wo hab ich denn geschrieben, dass es sich hierbei um Minimal handelt?
Ist das etwa kein "Minimal"? ;)
Es geht mir eigentlich auch nicht speziell um den Begriff "Minimal", sondern genau um Tracks wie diesen hier, bei denen einfach der Saft fehlt, weil zu wenig Detailarbeit und Idee drinsteckt. Also lösch das "Minimal" aus meiner Aussage, wenn´s dich stört...

weil ich nicht weiss, wie wo ich anfangen soll!
Fang doch einfach mal an, eine harmonische Komponente zu entwerfen. 2 oder 3 Akkorde in Form eines Pad-Sounds über ein paar Takte können da schon reichen. Die mischt du dann unterschwellig (damit der Grundcharakter nicht verloren geht) unter deine vorhandene Strukturen. Evtl. variierst du dann noch den [g=118]Bass[/g] und passt ihn an die Harmonien an. Das ganze kann man dann noch dramaturgisch aufbauen, indem du z.B. die Lautstärke der harmonischen Komponente langsam anhebst, die Sounds im Verlauf modifizierst, oder nach einer ersten Phase zusätzliche Melos einbaust. Dann machst zwischendurch wieder einen minimalen Part (wie im Intro) und legst z.B. einen verzerrten Drumloop drunter, oder du führst die Melo weiter und wechselt die Grundtöne, z.B. beim [g=118]Bass[/g]. Das Ganze kann man auch völlig losgelöst von herkömmlichen Strukturen wie einem Strofe-Refrain-Schema aufbauen.
Nett können auch so richtig abgedrehte, psychodelische Parts zwischendurch sein, mit knalligen Effektsounds oder Samples...und so weiter.

Das Problem zur Beantwortung deiner Frage nach Ansätzen für die Weiterentwicklung deines Tracks ist, dass wahrscheinlich jeder hier andere Vorstellungen und Ideen zu deinem Track hat. Deshalb versteh mein Geschreibsel als allgemeinen Anreiz zum Weitermachen, weniger als konkrete Vorgabe. Konkret kannst nur du selbst werden.

Grüße
Cos
 
Da kann ich Cos nur Recht geben. Auf Deine Frage wird Dir jeder ne andere Antwort geben mit dem Ergebnis, das Du nur noch weniger weißt wie Du weitermachen sollst. Und obwohl dieser Bereich des Forums eigentlich die richtige Adresse ist solche Fragen zu stellen, finde ich sie aus dem eben genannten Grund unzweckmäßig (ich denke das klingt nicht zu hart).

Auf jeden Fall weißt Du jetzt, wie Du NICHT weitermachen sollst! :)
Ich bin auch der Meinung: AUAUA MUSS RAUS. Und wenn Deine Jungs anderer Meinung sind, dann glaub Ihnen NICHT! ;-)

Magnazeon hat schon Recht, wenn er das Fehlen einer Liedstruktur bemängelt. Diese Struktur findet man eigentlich in allen Musikrichtungen. Sie ist verschieden ausgeprägt aber dennoch immer vorhanden. Man ist nicht automatisch kreativer, nur weil man auf diese Strukturen verzichtet.

Dein Problem kenn ich aber auch und meiner Platte ist voll mit unfertigen Titeln. Mittlerweile bin ich der Meinung: Es muss nicht jeder Titel auch fertig werden. Vielleicht eignet er sich später mal zum Ausschlachten von Sounds und Sequenzen für einen anderen Titel. Ist auf jeden Fall ne Option.

Ich glaube ich werde demnächst mal nen Thread aufmachen (kann aber auch gerne ein anderer tun) mit dem Titel: Was fördert / unterstützt / verstärkt den kreativen Prozess beim komponieren / arrangieren etc? Ich denke da könnten ganz interessante Tipps bei rumkommen.

Viele Grüße
resomat
 
Hi!

Ich habe vor kurzem so ein Video von einem verrückten Gitarrentrainer gesehen. Den Namen hab ich vergessen. Der eine oder andere wird ihn kennen, er spielt bei Steve Vai in der Band [g=422]Gitarre[/g].

Wenn er ein kreatives Gitarrensolo kreiren will, macht er sich 12 Zettel mit den Zahlen von 1 bis 12 drauf. Dann mischt er die und zieht einen Zettel nach dem anderen aus dem Stapel. Die Zahlen stehen für die Noten. So baut er sein Solo auf.

Anmerkung: Mit zwei Würfeln geht das nicht. Man kann ja die 1 nicht Würfeln.

Diese Soli sind manchmal wohl echt Geschmacksache, aber das ist auch eine Methode kreativ zu sein. Für die Elektroniker dürfte die Methode nicht neu sein. Ich vermute mal, daß man auch den einen oder anderen [g=1]Arpeggiator[/g] auf Zufall stellen kann.

Natürlich könnte man auch Songteile oder Abläufe auf Zettel schreiben, wenn einem gar nichts mehr einfällt. Oder Instrumente oder was auch immer. Aber dann darf man sich nicht wundern über das Ergebnis.

Ich halte von diesem Methoden nichts. Ich denke, es ist besser, wenn man wenigstens eine vage Vorstellung davon im Kopf hat, wo man ungefähr hin will. Wenn man dann merkt, es geht nichts mehr kann man es einmotten oder als Ersatzteilspender verwenden. Das wurde ja schon von resomat gesagt.

Und auf Strukturen kann man gar nicht verzichten. Die sind immer da. Ob sie nun Strophe oder Refrain heißen oder nicht. Vielleicht sind sie nur schwer erkennbar, aber da sind sie immer. Auch dieses Stück hat eine Struktur. Nur sind wir von unseren Hörgewohnheiten ziemlich geprägt. Und wenn die Strukturen dem Gewohnten mal nicht entsprechen kann man schon mal ins schleudern kommen.

Aber letzendlich mußt Du selber wissen, was Du willst, oder? Woher sollen andere wissen, was richtig für Dich ist?

LG

iPaul
 
Sag mal, warum ist da am anfang so ein IE Klick zu Hören?
ja, dieses windows-geräusch hat mich auch voll irritiert :)

ansonsten kommt mir das stück irgendwie bekannt vor - liegt wahrscheinlich an den verwendeten vocal-samples...
 
Danke für all euer [g=94]Feedback[/g], Vorschläge etc....
auch wenns einige ncht glauben, werd ich mir diese diesmal durchn kopf gehen lassen! ;-)

@ 300lb: Sind keine Samples die da verwendet wurden!

Gruß
und noc n schickes restwochenende!
 

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