Boxen gegenüber weicher Wand???

matsches schrieb:
Was macht ihr denn mit dem [g=118]Bass[/g]? Spiegelmethode ja? Versagt hier sowieso.

Basstraps in die Ecken und gut is. Man muss den Raum ja nicht tot machen, sondern nur die störenden Reflektionen entfernen. Und Bässe "schaukeln" sich in den Raumecken hoch wo man sie am besten "einfängt" bzw. "schluckt"

das ist schon klar ... Bassfalle = Raummodenkiller. Aber nenn mir mal eine Firma, die günstige Basstraps herstellt, die unterhalb 50 Hz effektiv sind.

Ich halte hier folgende Methode für sinnvoll: Ich gehe in die Ecke und horche. [g=118]Bass[/g] da? Dann scanne ich ab, auf welcher Kantenhöhe der [g=118]Bass[/g] am lautesten ist. Dort kann ich einen [g=118]Bass[/g]-Trap platzieren. Ich habe festgestellt, dass in meinem Raum nur in den hinteren Ecken der [g=118]Bass[/g] laut ist und nicht vorne. Das sollte man umbedingt testen, sonst schmeisst man unnötig Geld aus dem Fenster. Ausserdem ist komischerweise genau in der Mitte der hinteren Rückwand meines Raumes der [g=118]Bass[/g] besonders laut. Daher wäre gerade dort ein Absorber besonders effektiv. Leider ist da eine Tür ...

mit dem Raum Nicht-Tot-machen hast Du recht. Schön ist aber, wenn der Raum insgesamt trocken klingt und nicht nur auf Hörposition optimiert wurde, also Nachhallzeit ca. 0.5 Sekunden. Dann muss man aber viel sorgfältiger optimieren.
 
Und wenn Du wieder vorne bist, ist genau die [g=349]Frequenz[/g] zu wenig.
Was willst denn immer dahinten in der Ecke? Spinnen fangen?

VORNE ist wichtig, wo Du sitzt.
 
Blindschleichl schrieb:
Und wenn Du wieder vorne bist, ist genau die [g=349]Frequenz[/g] zu wenig.
Was willst denn immer dahinten in der Ecke? Spinnen fangen?

VORNE ist wichtig, wo Du sitzt.

totaler Blödsinn. Du solltest mal über Schallausbreitung nachlesen. Bei sehr niedrigen Frequenzen versagt das Modell der lichtförmigen Schallausbreitung, du hast es mit feststehenden Wellen zu tun, die Raummoden. Dann musst Du diese Wellen eben an der richtigen Stelle "anzapfen", um genügend Energie zu entziehen.

Hier mal gucken:

http://www.hunecke.de/german/rechenservice/rechenservice.htm
 
Gegen [g=118]Bass[/g] und Raummoden hilft imo nur ausmessen bzw bei einfachen Räumen geht auch ein Modenrechner. Die betreffenden Stellen im Raum dann Schamlbandig mit Helmholtz oder etwas breitbandiger mit Slatresonatoren dämpfen. Die Dinger kann man sich relativ einfach selber bauen und da ist auch für unter 50 Euro ein 50Hz Absorber drin (wenn man sowas denn braucht).
 
BenS schrieb:
Gegen [g=118]Bass[/g] und Raummoden hilft imo nur ausmessen bzw bei einfachen Räumen geht auch ein Modenrechner. Die betreffenden Stellen im Raum dann Schamlbandig mit Helmholtz oder etwas breitbandiger mit Slatresonatoren dämpfen. Die Dinger kann man sich relativ einfach selber bauen und da ist auch für unter 50 Euro ein 50Hz Absorber drin (wenn man sowas denn braucht).

Helmholtz ist die alte Methode. Geht schmalbandig gut. Man kann auch Breitbandbassfallen einsetzen. Das hat glaube ich den Vorteil, dass tiefe Frequenzen zwischen den Raummodenfrequenzen, die stark gedämpft sind, wieder auftauchen. Aber wer stellt sich schon gerne einen halben Meter dicken Kasten hin?
 
Ich denke, ein weit verbreiteter Irrtum ist die Annahme, Bassfallen würden den gehörten [g=118]Bass[/g] im Raum "weniger machen". Mein Bassist hat mich zunächst ungläubig/feindselig angesehen, als ich im Proberaum von Bassfallen sprach...er dachte, er braucht dann noch mehr Power, um sich durchzusetzen :)

Tatsächlich ist es so, daß eine Bassfalle primär die Nachhallzeit verkürzt - stehende Wellen treten danach immer noch auf, sie werden nur schneller abgebaut.
In der Wahrnehmung ist der Effekt dann der, daß Basstöne, die aufgrund der Raummoden an bestimmten Stellen im Raum vollständig ausgelöscht wurden und an anderen Stellen wummerten, jetzt nicht mehr ganz ausgelöscht werden, und an den anderen Stellen nicht mehr so extrem wummern - ergo, die Basswiedergabe nicht mehr so negativ durch den Raum beeinfußt wird. Man hört den [g=118]Bass[/g] also BESSER. (wenns durch die Falle nicht besser würde, würde man es ja auch nicht machen...?)

Und es ist richtig, daß eine Bassfalle, die eine Raumresonanz bekämpft, nicht nur in der einen Ecke, in der sie steht, Effekt zeigt, sondern im gesamten Raum.
 
Was bitte sehr ist ein Helmholtz ??????????
 
Na ich würde sagen, das ist eher "der" Helmholtz.

"Ein" Helmholtz könnte vielleicht auch einfach nur das berühmte Brett vorm Kopf sein.

Wer weiss?
 
Ich verstehe nur nicht, warum man was ändern sollte wenn die Akustik am Arbeitsplatz gut ist.
Bei mir wummerts auch aufm Herrenklo während das im Damenklo nicht so stark auftritt.
 
Blindschleichl schrieb:
Ich verstehe nur nicht, warum man was ändern sollte wenn die Akustik am Arbeitsplatz gut ist.
Bei mir wummerts auch aufm Herrenklo während das im Damenklo nicht so stark auftritt.

Und was machst Du für Musik, wenn ich fragen darf? Fahr doch mal einen Sinussweep durch, von 20 Hz bis 200 Hz. Wenn alles ausgeglichen klingt, hast Du gewonnen.
 

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