Bombastisches Ende (L-R-l-r)

[FrauHolle]

Es geht um sowas hier:



Ich versuche für ein Ende in Cubase ein einfaches L-R-l-r Pattern zu basteln und stoße da irgendwie an die Grenze zum realistischen Feeling. Es würde zwar besser klingen, wenn man nach dem zweiten Tomschlag eine Ghost-Note zwischen den beiden Bass-Drums einbaut (z.B. wenn der Stick federt) nur ist das doch nicht realistisch?

Habe ein Pattern in 110 BPM drei mal hintereinander kopiert und aufgenommen (siehe Anhang).

Hat jemand die Möglichkeit so ein Pattern kurz zu basteln und es mir zu schicken? Wäre sehr dankbar! Als grobe Orientierung sollte es reichen - egal welche Software/Sounds verwendet wurden.

PS: Bitte keine Diskussionen aus den 90'ern aufwärmen, von wegen realistisches Drumming aus'm Sequenzer wäre nicht möglich!

 

[holgi]

Machst du deine DrumMidis nicht im Drumeditor? Weil, ich hab echt Probleme damit auf deinem Bild des Editors mich zurechtzufinden

 

[FrauHolle]

Nö, ich arbeite in der Regel mit dem Key-Editor. Bei einem so einfachen Pattern sollte das doch eigentlich kein Problem sein (?), weil das Prinzip ja gleich ist. Oben liegen die Toms, unten die Kick und wie im Drum-Editor bilden auch hier die vertikalen Linien die Taktstruktur wobei alle Noten in 1/32 gespielt sind; that's all!

 

[Beatback]

Er wird doch zum schluss langsamer bevor die Ende eins kommt.
Mach doch einfach ne Tempospur auf in Cubase und werde langsamer zum end hin.

 

[holgi]

Sorry, ich hab da ein Problem mit Ich kann mich da nicht wirklich orientieren, ich sehe keine Rasterung....auch verwirrt mich das einige Noten länger sind als andere, das ist im Drumeditor ja nicht so und schon steh ich wie der Ochs vorm neuen Tor.

 

[Beatback]

Nicht das gleiche Pattern
aber so in etwa dachte ich:

 

[FrauHolle]

Dieses kurze Pattern (von einem Takt) soll sich später in verschiedenen Variationen über mehrere Takte ausstrecken, bevor es DANN ERST zum Ende hin langsamer wird. Das soll mal richtig bombastisch werden, weil es gleichzeitig auch das Ende eines Doppelalbums wird... Der Tipp mit dem Verlangsamen ist zwar richtig, hat aber nicht direkt etwas mit der Frage zutun, denn es muss auch bei gleichbleibendem Tempo realistisch klingen können.

Es geht hier auch nur um das Muster: R-L-r-l (Hände/Füße).

Es ist egal, wie hart die einzelnen Anschläge sind - einschließlich Variationen, egal wie stark die Timingschwankung ist oder in wieviel BPM der Track eingestellt ist. Es klingt nichtmal ansatzweise wie in dem Video.

@ Holgi:

 

[HarrySH]

Ich würde mal die einzelnen Dynamikstufen bei den Toms (evtl. auch bei der BD) viel größer machen, z.B. zwischen 20 und 100. Je nachdem wie deine VST-Drums bei einem niedrigen, bzw. hohem Anschlag klingen. Ein Drummer trifft auch nicht immer den gleichen Punkt auf dem Fell. Wenn das Fell mehr am Rand getroffen wird, dann erklingt der Ton etwas dünner. Das ist wohl mit VST schwer nachzumachen trotz vieler verschiedener Samples.

Zudem solltest Du die Quantisierung zufällig und in einem breiten Bereich anlegen.

 

[FrauHolle]

Da die Dynamik für realistisches Drumming das mit Abstand wichtigste Kriterium ist, hatte ich das schon probiert. Die Quantisierung nutze ich gar nicht, weil die nie zufriedenstellend arbeitet. Besser ist's jede einzelne Note (!!) in Velocity und Timing zu bearbeiten - das ist zwar zeitaufwendiger, aber der Orgasmus wird dafür intensiver.

Das sind aber nur Feinheiten, die erst zum Schluss anstehen, wenn das grobe Pattern-Gerüst steht - an der Stelle bin ich gerade. Ich kriege das grobe Gerüst noch nicht mal hin, während in vielen anderen Situationen, wo dieses simple LR / lr Muster nur kurz in einem Fill eingebaut wurde, ziemlich gut kamen. Nur hier, wo dieses Muster länger gespielt werden soll, haut's nicht hin.

 

[Gel Mitglied 84274]

Hast du die Snare dabei vergessen oder ist das Absicht. Der im Video spielt zwischendurch immer mal wieder die Snare.

 

[FrauHolle]

Mir ging es zwar um den Teil mit den Tomschlägen, ist aber eigentlich auch egal, denn im Grunde geht es um das "Feuerwerk" an Sounds, die sich aufgrund der Geschwindigkeit kaum einzeln raushören lassen. Bei dieser Spieltechnik ist es egal, ob die Snare gespielt wird oder sonstwas...