Bluegrass .. netter Song für einen Sonntagsmix

[whitealbum]

Der Vielfalt wegen. Und weil ich manchmal einfach etwas anders machen will. Es gab´ ja auch keinen Mixauftrag.

Spricht ja nix dagegen

 

[Henrythe8th]

.... da kommt das harte, rauhe Countryfeeling gut zur Geltung, ... Gefällt mir mittlerweile auch gut!

Das bestärkt mich, dass zumindest meine Idee nicht schlecht war, wenn auch andere sie besser umgesetzt haben

 

[whitealbum]

Meine Frage "Aber warum man rauher mixen sollte..." war ja auch ironisch bzw. leicht provokant gefragt
Weil, die Begründung würde mich interessieren.

Denn mein "Best Buddy Mixengineer" mixed auch ganz anders als ich, deutlich zupackender, rauher, a lot of saturation aber alles sehr ansprechend.
Und da tausche ich mich gerne mit aus, weil clean und sauber kann ich bis zu einem gewissen Level auch.

 

[Henrythe8th]

Meine Frage "Aber warum man rauher mixen sollte..." war ja auch ironisch bzw. leicht provokant gefragt
Weil, die Begründung würde mich interessieren.

Mein persönliche Antwort wäre: weil es mir gefällt. Um authentisch zu bleiben versuche ich so zu mischen, wie ich es mir vorstelle. Und Saturation hab´ ich gerne auch immer mit am Start. Da geht natürlich nur so lange kein Auftraggeber dahinter steht, der ein gewünschtes Ergebnis vorgibt.

Denn mein "Best Buddy Mixengineer" mixed auch ganz anders als ich, deutlich zupackender, rauher, a lot of saturation aber alles sehr ansprechend.
Und da tausche ich mich gerne mit aus, weil clean und sauber kann ich bis zu einem gewissen Level auch.

Das ist ja das, was ich wichtig finde. Jeder Musiker hat ja eine gewisse Vorstellung von dem, was er als Endprodukt erwartet. So kann er sich jeder dann den rauspicken, dessen Endergebnis so klingt, wie er es mag.

 

[RudeRudi]

Ne, mein Waschbrettbauch machte leider keine Geräusche, als ich ihn beklöppelte
(...)
Der Versuch ist ohrscheinlich nicht gelungen

Ahoi,
ne ne .. ich meinet das weder ironisch noch negativ. Die Mixe sind verschieden und das ist ja auch gut so.
Ich meinte tatsächlich, ein Waschbrett zu hören, - aber vermutlich ist das eben das Schnarren der Kontrabass-Saiten - oder was auch immer du da aus dem Sumpf gezogen hast

 

[Henrythe8th]

.... aber vermutlich ist das eben das Schnarren der Kontrabass-Saiten - oder was auch immer du da aus dem Sumpf gezogen hast

Keine Sorge, is´ nix negativ angekommen. Ich glaube, in der Tat kommt das schnarren vom K-Bass schön durch

 

[Henrythe8th]

Ansonsten käme man bei den hervorragenden Mikroaufnahmen auch mit Leveln und Pannen hin.

Aus Neugierde mal hier mal hier mein schnellster Mix.

Keine Plugins in den Kanälen. Level: ausschließlich die Percussion angehoben. Sonst: Gitarre etwas nach links, Geige etwas nach rechts. Background etwas breit gezogen. Fertig. Sonst rein gar nicht angefasst.

Kein Hall.

Lediglich ein einsames Plugin (und da keinen einzigen Regler bewegt) im Master Bus.

Fertig nach 30 Sekunden. Dafür klingt´s echt ganz ordentlich, wie ich finde (leichte Anhebung in den Höhen täte vielleicht ganz gut, aber dann hätte ich 40 Sekunden gebraucht).

Edith sagt: "Das clippt wohl was, da warste wohl doch zu fix, korrigiere mal" "Ok, aber nur, wenn ich den Pultec noch für die Höhen nachschieben darf, weil der heute hier (an anderer Stelle) Thema war".

 

[whitealbum]

Edith sagt: "Das clippt wohl was, da warste wohl doch zu fix, korrigiere mal" "Ok, aber nur, wenn ich den Pultec noch für die Höhen nachschieben darf, weil der heute hier (an anderer Stelle) Thema war".

Auch wenn der Mix ohne Plugs noch nicht so austariert von den Leveln klingt , was mögl. wäre (ich weiß, war auch nicht Deine Intention) klingt das doch so, als wenn die Band im Wohnzimmer bzw. kleinen Studioraum spielt

Was wiederum zeigt die Mikros machen das Meiste richtig.

Wenn man nun das Können von Al Schmitt hätte, der die Mikros so setzt, dass der Mix bei nur Leveln und Pannen weitgehenst sich von alleine mischt, dann versteht man, warum man beim Prozessstep Recorden so viel Aufwand betreibt.
Alle Schritte später wie Editieren. Mixen etc. verringern sich enorm.

Wenn ich Produzent gewesen wäre, hätte ich bei dem Song mir die Auswahl Kontrabass und Cajon, die im Bassbereich ungünstig ist, da sich im boomy Bassbereich einiges aufschaukelt, näher angeschaut und entweder anders bespielt bzw. ersetzt oder ein passenderes Mikro dafür gefunden.

Beim Mix erst mal Level hochziehen und pannen, und dann hören wie es klingt, ist immer gut.
Wenn man da schon so viele Baustellen hat, dann weiß man, da hat jemand nicht die notwendige Sorgfalt beim Mikrofonieren vorgenommen, leider "schraubt" man sich dann einen Wolf mit oft nicht wirklich zufriedenstellenden Ergebnis.

 

[Henrythe8th]

Anhang anzeigen 134048

klingt das doch so, als wenn die Band im Wohnzimmer bzw. kleinen Studioraum spielt

Ich hatte vorher noch mal kurz ins Video geschaut und da fand´ ich das Weglassen vom Hall geradezu zutreffend (hatten wohl nicht nur gute Mic´s sondern auch noch einen guten Raum).

Wenn man da schon so viele Baustellen hat, dann weiß man, da hat jemand nicht die notwendige Sorgfalt beim Mikrofonieren vorgenommen, leider "schraubt" man sich dann einen Wolf mit oft nicht wirklich zufriedenstellenden Ergebnis.

... vor 2 Minuten noch einen Artikel gelesen, wo der Satz auftauchte: "Das Mischpult ist kein Klärwerk".

 

[whitealbum]

Ich hatte vorher noch mal kurz ins Video geschaut und da fand´ ich das Weglassen vom Hall geradezu zutreffend (hatten wohl nicht nur gute Mic´s sondern auch noch einen guten Raum).

Erstaunlich ist auch, dass einige cleane Mixe hier softer und "schöner" klingen, als die Realität, obwohl man meint man macht nicht viel
Sprich, ohne Irgendwas zu drehen, hört man wieder mehr das Rauhe und Körperliche heraus.
Finde ich immer interessant....

... vor 2 Minuten noch einen Artikel gelesen, wo der Satz auftauchte: "Das Mischpult ist kein Klärwerk".

Haha, das muss ich mir merken!
Hier und da Resonanzen wegräumen, nach Geschmack schöner machen ja, aber nicht gleich das Klärwerk auspacken

Nicht falsch verstehen, im Hobby bis Fortgeschrittenenbereich, manchmal auch im Profibereich, lässt sich der Einsatz eines kleinen Klärwerks oft nicht verhindern, weil die Aufnahmebedingungen einfach nicht ideal sind.
Aber man kann auch im Kleinen versuchen die Aufnahmebedingungen zu optimieren.

 

[Henrythe8th]

Haha, das muss ich mir merken!

Und ich dachte, der Spruch wäre gerade hier ein alter Schuh und ich hatte mich fast gar nicht getraut, den zu posten

Nicht falsch verstehen, im Hobby bis Fortgeschrittenenbereich, manchmal auch im Profibereich, lässt sich der Einsatz eines kleinen Klärwerks oft nicht verhindern, weil die Aufnahmebedingungen einfach nicht ideal sind.

Da muss ich gerade an mein mir selbst ans Land gezogenes Projekt denken. Ein Freund hatte mehr schlecht als recht (auch mit einigen akustischen Spuren) ein paar Songs aufgenommen. Ich hatte ihm dann mal gesagt, dass ich an einen Song gerne mal Hand anlegen wollte, weil ich fand, dass dieser durchaus Charme hat. Er kam dann direkt mit 5 Stücke rum. Ein erster Check offenbarte dann die wahre Herausforderung, die darin steckte Aus diesem Erlebnis folgte dann mein Ziel: dieses ursprüngliche, einfache, laienhafte aber auch sehr persönliche, intime raue zu belassen und nicht komplett "schön" zu mischen (ich weiß gar nicht, ob das gelungen wäre). Ok, die Vocals mussten dann wirklich noch mal neu aufgenommen werden. Aber auch das hat irgendwie Spaß gemacht.

Aber man kann auch im Kleinen versuchen die Aufnahmebedingungen zu optimieren.

Das ist wohl das, woran ich mich demnächst mal begeben werde. Wobei während einer akustischen Probe mir 2 Sänger attestierten, das in meinem (unbearbeiteten) Esszimmer eine vorzügliche Akustik herrscht. Ich glaube, ich muß irgendwann mal meinen Rechner ne Etage tiefer schleppen.