BFD Midi-Datei auf Addicitve Drums ?

[Ash-Zayr]

Hallo,
ich nutze per Homerecording Addictive Drums.
Unser Band Drummer hatte mir angeboten, für meine songs auch mal was einzuspielen.
Er nutzt ein Roland TD-20 E-Drumset, mit dem er BFD befeuert.

Nun meinte er, Kick, Snare, Toms, alles kein Problem, wenn er mir mal eine Midi-Datei trommelt, die ich dann bei mir in Cubase+AD einlese, aber das Hi Hat...da werde ich garantiert Ärger bekommen....die ganzen Pedal-Stellungen, Akzentuierungen, Mapping, usw

Nun habe ich mal im AD Manual im Kapitel "Map Window" gesehen, dass das Thema Hi Hat allein dort sehr komplex und technisch immens in die Tiefe geht.

Meine Frage: habe ich eventuell Glück, und BDF sowie AD nutzen beide exakt das gleiche Mapping und die gleiche Hi Hat Konfi, was Pedal-Stellungen, Noteausgabe, Controller und verschiedene Trigger-Zonen angeht...falls nicht, werde ich das Problem wohl nicht lösen können...da kapituliere ich jetzt schon...dann wird er mit audio-Files trommeln müssen, vielleicht auf einzelnen Spuren...lästt dann zwar keine Bearbeitung mehr zu, aber ist sicher nicht verkehrt.

Ash

 

[stefangeidel]

Es ist immer schwierig, Midi-Daten, die auf ein Plugin abgestimmt sind, in ein anderes Plugin zu übertragen. Wenn sich jemand gut mit einem Plugin auskennt, kann er das genau so spielen, wie es gedacht ist... Mit allen Feinheiten und Nuancen.

Im Zweifelsfall werden diese Nuancen flöten gehen... Ich würde es einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen. Kann nicht mehr wie schiefgehen

Kommt eben drauf an, wie viel Nachbearbeitung du reinstecken willst.

Selbst wenn er es als Audio aufnimmt, kannst du das Timing noch korrigieren (Stichwort Flextime) Wobei das natürlich - je nach Qualität der Aufnahme - leichter oder schwieriger ist.

 

[MountainKing]

ezplayer pro kann da helfen

http://www.toontrack.com/products.asp?item=27


Ich hätte sogar noch eine Lizenz hier, die ich abgeben kann. Bei Interesse melde dich einfach.

 

[clemenserwe]

Meine Frage: habe ich eventuell Glück, und BDF sowie AD nutzen beide exakt das gleiche Mapping und die gleiche Hi Hat Konfi, was Pedal-Stellungen, Noteausgabe, Controller und verschiedene Trigger-Zonen angeht...

Diese Glück kannst Du Dir recht einfach erarbeiten.

Dein Drummer spielt ein TD20 und hat deshalb seine Keymap in BFD auf "Roland TD20" gestellt. (Stelle das sicher, in meiner BFD-Eco gibt es ein TD20-Preset)
Die Midinoten im Sequencer werden also so abgespeichert, wie sie vom TD-20 kommen.

Du musst also nur noch schauen, dass Du für AD ein Preset für das Roland TD-20 lädst. Dazu clickst Du rechts oben auf das Fragezeichen, wählst Map-Window und in dem wählst Du unter den Presets Roland ... und siehe da, für das TD-20 ist ebenfalls ein Preset vorhanden. (Zumindest in meiner Demo)

Preset laden und loslegen,

Clemens

 

[Ash-Zayr]

so, mein Drummer hat mir mal zum Test ein Midi-File geschickt, welches er mit seiner TD-20/BFD2 Kombi eingespielt hat. Als Referenz hat er mir ein Mp3 geschickt mit dem, wie es bei ihm als Output klingt und somit bei mir auch klingen sollte.

Ich habe also meine AD in einem Projekt geladen, als "Map-Preset" auf TD-20 gestellt und das Midi-File reingezogen.
Es klappt nicht! Es klappt fast, aber die Unterschiede liegen im (sogar groben) Detail...eben die Hihat, wann genau geöffnet, geschlossen wird, Kuppel, Außenkante...

Frage:
Wo ist denn bitte nun der Unterschied zwischen Map-Preset in AD, wo ich nun ja TD-20 als preset gewählt habe, und einer Drum-Map? Denn eine Drum Map ist keine geladen?

Mein Drummer hat mir noch eine TD-20 Drum-Map geschickt, allerdings ist die von AD nicht zu lesen und führt zum Absturz..ist im Format xxxx.bfd2map

Kann es sein, dass er in seinem BFD eine Drum-Map nutzt, die auf das TD-20 abgestimmt ist, ich aber in AD keine Drum-Map dafür habe, sondern "nur" ein TD-20 Map-Preset, was dann irgenwie doch nicht genau das wiedergibt wie beim ihm?

Gruß
Ash

 

[clemenserwe]

Kann es sein, dass er in seinem BFD eine Drum-Map nutzt, die auf das TD-20 abgestimmt ist, ich aber in AD keine Drum-Map dafür habe, sondern "nur" ein TD-20 Map-Preset, was dann irgenwie doch nicht genau das wiedergibt wie beim ihm?

Diese Maps sind trotz allem (Software-)Herstellerspezifisch.

Es könnte natürlich sein (speziell bei der Hihat) dass die Übergangswerte (zwischen Closed,Half Open Open etc.) an anderen Controllerwerten definiert sind. Ausserdem ist es möglich, dass beim einen Plugin (oder auch nur beim speziellen Hihat-Instrument) mehr Samples verfügbar sind.

Möglichkeit A:
Du schraubst ein bisschen an Deinem Controllersetup rum - da wäre es gut wenn Dein Kollege Dir konkrete Werte nennen könnte, vielleicht hat er da selbst "Feinjustage" betrieben?

Möglichkeit B:
Dein Drummer schickt Dir eine "Kalibrierungsdatei":
Eine Midispur auf der einzeln (!) die jeweiligen Schläge, Artikulierungen, Pedalpositionen etc. drauf sind. Dazu eine Audiodatei zum Kontrollieren.
Die lädst Du in Deinen Sequencer auf ein AD-Spur. Kontrolliere im Midi-Editor, dass die Control-Change-änderungen (des Hihat-Pedals) kurz vor der jeweiligen Note liegen. Dann machst Du (zur Sicherheit) einen Loopbereich um Controller und Note. In AD gehst Du auf die DrumMap und lernst in der mittleren Spalte die Hihat-Note an ("L" drücken und dann abspielen.) In der linken Spalte unter "CC-Hihat" lernst Du unter "CC Number" die Controllernummer und unter "CC Number secondary" den Controllerwert an.

Das ganze kannst Du dann als eine eigene Map abspeichern.

Clemens

 

[anthe]

afair kann in BFD die HiHat über einen CC gesteuert werden. Gibt aber auch die klassische Variante mit closed, half closed, half open u open. Via cc ist es afair genauer u ( spieltechn ) authentischer, ist aber ewig her, dass ich das mal ausüprobiert habe ...

Vlt nutzt Euch das was ?

lg
Andi

PS: Clemens Var. B klingt sehr sinnvoll, so solltest Du es machen ... sollte er HH tats via CC machen, müsst Ihr das abklären ( kann AD das, kann er es vlt für das 1x umstellen )