Bescheuerte Auflage!!??

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Hallo Leute,

die Band deren Tontechnik ich fast ausnahmslos auf jedem Konzert mache, gibt demnächst ein Konzert in München auf einem Festival. Im Gastspielvertrag ist folgende Aussage zu finden:

"Eigene Techniker. Der strae Festivalablauf und
die Larmschutzau
agen der Stadt Munchen erlauben
es dem Veranstalter nicht, Fremdtechniker
die Tontechnik bedienen zu lassen. Der
Veranstalter stellt professionelle Licht- und
Tontechniker."

Das kotzt mich ehrlich gesagt jetzt ziemlich an, denn bei der Band die ich mische gehört meine "Effekt-Show" praktisch zum Programm.
Was meint Ihr dazu? Kann man das irgendwie umgehen, bzw. eine Lösung finden?
 
wohl eher nicht...

hab zwar keine ahnung was da gesetzlich abläuft,
aber es ist wohl vertraglich geregelt und daher bindend!

Hättet sich deine Band vor Vertragsabschluss aushandeln müssen schätz ich mal!

greetz
 
Hättet sich deine Band vor Vertragsabschluss aushandeln müssen schätz ich mal!
Da würde ich mal annehmen, dass es da nix zu verhandeln gegeben hätte.
Wenn die Stadt München den Veranstaltern sowas ins Stammbüchlein schreibt, hat ne kleine Band nix zu bereden, schätze ich.

Das einzige, was ich mir da vorstellen könnte, wäre sich vor denen ihren Mischer zu hängen, damit die immer noch den Griff auf die Hauptregler haben. Aber wahrscheinlich ist auch das nicht drin, weil die wahrscheinlch keinen Boch haben, in ihrem technischen Aufbau ne Ausnahme u machen - da wollen dann alle, die das mitbekommen, auf einmal ne Extrawurst haben. :D
 
Nein, zu bereden war da auch nichts mehr, so viel der Booker gesagt hat.
Trotzdem.. ich verstehe die Logik nicht.
Was haben denn die Lärmschutzbedingungen damit zu tun, dass ein "fremder" Techniker das Pult bedient. Es sind ja Limiter vorhanden, die dafür sorgen, dass es nicht zu laut wird..
 
Servus!
Als Münchner und langjähriger Live-Musiker erlaube ich mir an dieser Stelle ne Bemerkung:
In München finden in den Sommermonaten praktisch stängig an zahlreichen Örtlichkeiten Live- bzw. OpenAir Veranstaltung statt. Die Stadtverwaltung ist sehr darauf bedacht, dass aufgrund der Vielzahl und oft auch aufgrund der Nähe zu Anwohnern die Organisation hinsichtlich Zeitpläne, Lautstärke, reibungsloser Ablauf und dgl. perfekt abläuft, damit möglichst wenig Ärger entsteht und auch in Zukunkt viele Festivals stattfinden können. Deswegen wollen die halt auf Nummer sicher gehen. (Nebenbei bemerkt: Die Veranstaltungen laufen tatsächlich meistens sehr perfekt ab...das muss man zugeben....)
Ein Lösungsatz wäre ggf. dass Du rausbekommst, wer die Veranstaltung bzw. "Deine " Band mischt, und dass Du Dich mit demjenigen hinsichtlicht Deines "Parts" (Showeffekte) absprichst. Du bist ja da quasi wie ein Musiker mit an der Darbietung beteiligt, nur dass Du eben kein Instrument betätigst.
Umgehen wird schwierig sein, denk ich mal.....also eher versuchen, dass Du als ne Art "Bandmitglied" da mitläufst....dann soll halt der Typ den Mix machen und Du betätigst die Effekte (falls es sich um optische Effekte/Pyro) handeln sollte.
Wenns um musikalische Effekte geht (Toneffekte usw), dann wirds wohl schwierig werden, ihr könnte auch ja ned gegenseitig ins Pult grabschen :-(
 
Hallo metropolis,

vielen Dank für die Informationen.
Leuchtet ja alles irgendwie ein, sowas ist für mich halt einfach ärgerlich.
Hört sich zwar blöd an, aber das ist einfach MEINE Band, die ICH mische und sonst kein anderer.
Und ja, es geht leider um Toneffekte, die einfach dazugehören...
 
versteh ich vollkommen, dass dich das aneiert! Ich als Musiker hatte es auch gern mit dem "eigenen" FOH-Mann und eigenem Monitor-Mischer usw....läuft einfach alles top eingespielt und du hast 1a-Sound....
Aber wie tubeless auch schon anmerkte, mit der Stadt bzw den zuständigen Behörden wird da nix zu reden sein, sonst käm jeder mit der Ausnahme (Extrawurscht) daher....das werden die nicht einreissen lassen wollen....
Dass es um Toneffekte geht iss natürlich problematisch, die Effekte sind quasi Bestandteil der Mucke...iss klar...
Also wie gesagt, evtl rausfinden, wer der Mischer ist, wenn der cool drauf ist kannst Du Dich ggf. rechtzeitig mit dem Absprechen.....ne andere Möglichkeit sehe ich grade nicht....
 
sowas ist für mich halt einfach ärgerlich.
Da solltest Du Dich aber in erster Linie mal über die Organisatoren Eurer Band ärgern. Die haben das schliesslich verpennt, die Bedingungen abzuchecken, denke ich.... ;)
 
@tubeless
Da würde ich mal annehmen, dass es da nix zu verhandeln gegeben hätte.
Wenn die Stadt München den Veranstaltern sowas ins Stammbüchlein schreibt, hat ne kleine Band nix zu bereden, schätze ich.

Jepp, seh ich auch so. Die Stadt bzw die hiesigen Veranstalter bekommt/bekommen soviele Bewerber. Entweder man akzeptiert die Bedingungen oder man zieht Leine und die nächste Band bekommt den Zuschlag. Ok, das gilt natürlich nicht für bekannte Top-Acts, aber für den Otto-Normal-Mucker ;-)
 
Da solltest Du Dich aber in erster Linie mal über die Organisatoren Eurer Band ärgern. Die haben das schliesslich verpennt, die Bedingungen abzuchecken, denke ich....

naja.. selbst wenn die das vorher abgecheckt hätten, anders wäre es deswegen trotzdem nicht geworden. Gut, sie hätten das Konzert auch absagen können. Aber an den Vertragsbedingungen wäre wohl auch nichts zu ändern gewesen. Die haben ja so viel ich gehört habe gar nicht mit sich reden lassen in dieser Angelegenheit.
 
Aber wie läuft dass dann auf großen Festivals und Open-Airs mit bekannten / bekannteren Bands, die etwas zu melden haben. Von denen wird dann nicht verlangt, dass irgendein x-beliebiger Mischer ihre Show macht, oder wie darf ich mir das vorstellen?
 
Aber an den Vertragsbedingungen wäre wohl auch nichts zu ändern gewesen.
Ne - natürlich nicht.
Wieso auch? Metro hat ja da schon einiges zu gesagt. Ich versteh sowieso nicht, wie Du auf die Idee kommst, dass da was zu drehen wäre? Ist Eure Band so gross im Geschäft, dass sie was zu sagen hat?

Aber - ihr hättet einen Workaround für diese Gegebenheiten ausarbeiten können. Das müsst ihr sowieso, weil solche Sachen, bei denen von aussen bestimmt wird, wie der Rahmen auszusehen hat, werdet ihr als Band mit Sicherheit noch öfters erleben.
 
Von denen wird dann nicht verlangt, dass irgendein x-beliebiger Mischer ihre Show macht, oder wie darf ich mir das vorstellen?
Kann gut sein.
Kann auch sein, dass die für grosse Bands eigene Mischtechnik installieren. Und denen ne fette Konventionalstrafe verpassen, wenn sie übers Limit gehen.

Ich mein, bei grossen Bands sind Profis am Werk. Die verdienen wie die Pofis, werden vom Veranstalter auch so behandelt. Einerseits wie auch andererseits.

Sowas können die mit kleinen Bands natürlich auch machen. Da steht dann halt nicht drin, dass ihr die hauseigenen Techniker benutzen müsst, sondern, dass ihr bei Überschreiten des Limits im Einzelfall 20.000 Euronen bezahlt, bei Wiederholung 100.000 Euronen und so weiter.

Was, glaubst Du, würdest Du dann machen?

Wahrscheinlich den gleichen Thread aufmachen - nur mit nem anderen Titel.... :D
 
das hat auch versicherungsrechtliche/haftungstechnische Gründe

Lösung: Den Pult-Onkel instruieren wobei ich mir sicher bin, das dem das njiet intressiert und es vielleicht keine gescheiten Probemöglichkeiten geben wird. Deshalb würde ich eher versuchen solcherlei Manöver in die Hände der Bühnenmusiker zu legen ( sofern möglich ) oder schmuggelst dich als Artist in die Band und versorgst den Pult-Onkel mit ner Summe aus deinem
 
das ihr mit den Leuten im Vorfeld hättet üben/Lösungen ausarbeiten können.

In der Regel lässt sich aber niemand drauf ein, da es finanziell und organisatorisch den Rahmen sprengen könnte.
 
Okay..

Aber ist es denn nicht so, dass man die gegebene Schallgrenze (in diesem Fall 90 dB) gar nicht überschreiten KANN, es sei denn man spielt an dem versiegeltem Limiter rum oder umgeht ihn einfach? Haben die davor Angst? :D

Sorry, wenn ich so blöd frage. Aber das ist eben der Punkt der mir nicht einleuchtet. Das Mitbringen eines eigenen Technikers wird mit dem Argument Lärmschutz untersagt, obwohl diese Geräte doch dafür sorgen, dass genau das nicht passiert.
 
Das hat nichts mit Angst zu tun.

Jede beteiltigte Firma benötigt für Veranstaltungen (Haftpflicht)Versicherungen die nur dann im Murksfalle einspringen würden, wenn Mitarbeiter diesen verursacht haben. Sollte ein Fremder
einen Versicherungsfall auslösen, dann würde die Firma in Regress genommen werden und evtl kommen vom Veranstalter/Organisator/Dritte auch noch nichtgedeckte Ansprüche dazu und fertig ist der Super-Gau. Die Sorge von den Behörden bei db-Grenzen-Überschreitung eins auf den Deckel zu kriegen spielt eher eine untergeordnete Rolle deshalb würde mich ein solches Argument eher an der Professionalität meines Gegenübers zweifeln lassen
 
Gut, Du hast wohl recht.
Kann ich auch einsehen, man muss das Ganze ja auch mal objektiv betrachten.

Jetzt bleibt nur noch die technische Frage meines letzten posts übrig, die mich weiterhin interessiert:

Kann man einen Limiter (versehentlich) dazu bringen, dass er lauter macht als eingestellt ist, ohne an ihm rumzuschrauben, oder ihn komplett zu umgehen?
 
nein, das schlimmste was passiert es klingt verzerrt und pumpt wenn zuviel Saft reingpustet wird

( es sei denn Mr Besoffski fällt auf nen Regler und hebt den Threshold an oder trifft den Bypass-Knopp)
 

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