- Behringer vs. Konkurenz -

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Tupac

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Hy,

einmal eine Frage an die "Profis" unter euch. Immerwieder schreibt ihr ja das die Sachen von Behringer nicht so gut sind wie andere Produkte und das man große Unterschiede zwischen den Produkten sehen und hören kann.
Nun erklärt mir mal wie ihr darauf kommt. Ich nehme mal als Beispiel einen Kompressor. Zwar kenne ich nur den "Composer und den Multicom" von Behringer, aber ich kann mir nicht vorstellen daß es so einen großen Unterschied zur Konkurenz gibt, wenn man sich z.B. die Parameter die es zum verstellen gibt ankuckt.
Ob nun Threshold, Ratio, Release oder Output. All diese Parameter kann man genauso verstellen wie es bei anderen Produkten auch geht. Außer daß es dort teurer ist.
Nun kann mir also keiner von euch sagen, daß die 0,05 bis 5 sec Release Zeit sich bei Behringer anders anhören wie bei anderen Herstellern !!!
Alle Hersteller haben also fast genau die gleichen max und min Parameter wie diese Produkte von B. .

Wer also kann mir nun sagen; Ja, die Geräte von Yamaha oder DBX hören sich anders an oder haben mehrere Vorteile.

Oder, warum sollte ich mehr Geld für das gleiche Produkt ausgeben wenn es billiger und genausogut von B. geht.


Thanx für die interessanten Antworten vorab.

:-? :laber:
 
Sieh es doch einfach mal so:

Ein Ferrari ist ein Auto und ein VW Golf auch.

Ist der Golf deshalb genauso gut wie der Ferrari?

Gruss, mike
 
Es kommt ja nicht mal so auf die Einstellungsmöglichkeiten an, da gibt es Behringer Produkte die im Gegensatz zu wesentlich Teuerer Konkurrenz wie TC z.B. wesentlich mehr Einstellungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten haben.

Viel wichtiger, sind die Elemente die verbaut wurden.
Sprich welche Qualität besitzen z.B. die Wandler, Filter ect.pp

Ein Behringer Mainframe wie der Ultradyne, wird nie die Qualität eines Finalizers haben.
Und das weil einfach die Verbauten Elemente eine ganz andere Qualität haben, deswegen sind die Geräte ja meist auch so billig.
 
Es kommt halt darauf an, welche Ansprüche du hast. Sicher ist nicht alles mies, was Behringer herstellt. Ich selbst benutze zb den Ultragain ADA8000 und bin sehr zufrieden damit.
Mit einem RME ADI8-Pro würde ich aber jeden Vergleich scheuen ;)

Gruss, mike
 
Nun kann mir also keiner von euch sagen, daß die 0,05 bis 5 sec Release Zeit sich bei Behringer anders anhören wie bei anderen Herstellern !!!
Aber hallo! Jedes Gerät ist schaltungstechnisch anders aufgebaut. Manche mit sehr wenigen Komponenten, manche mit speziellen (und teuren) die z.B. sehr geringe Toleranzen haben.
Wenn du eine Recordingsoftware und verschiedene Plug-Ins zu Hause hast, kannst du mal ein einfaches Experiment machen. Vergleiche mal EQs unterschiedlicher Hersteller. Stelle überall einen shelf ab 12 kHz ein und hebe diese Frequenzen stark an. Jetzt vergleiche mal den Sound: jeder EQ klingt deutlich anders!

Viele der guten (und teuren) Studiogeräte arbeiten zwar genau so, wie ein günstiges von Behringer, haben aber einfach einen besseren und ausgewogeneren Sound. Es ist nicht immer so, daß billige Produkte rauschen oder z.B. dumpf klingen, oft klingen sie einfach weniger transparent oder weniger musikalisch. Nur ist es echt schwer diese Soundunterschiede zu beschreiben. Obendrein muß man ja auch erst mal eine gute Abhöre und einen akustisch optimierten Raum haben, um diese Klangunterschiede bewerten zu können. Es macht einfach keinen Sinn über den Sound von Mikropreamps der 5.000 €-Klasse zu diskutieren, wenn man nur ein SM 58 dran hängt.

Für zu Hause sind die meisten Teile von Behringer absolut okay - wenn man aber (als Studiokunde) Geld für einen guten Sound ausgibt, kann man einfach mehr erwarten.
 
@26 Daemons
Selbstverständlich ist der Golf "besser". Er ist preiswerter, kann mehr Nutzlast befördern, hat einfacher zu beschaffende Ersatzteile und wahrscheinlich eine höhere reparaturfreie Kilometerzahl (bei erheblich geringerem Treibstoffverbrauch), sowie eine dem übrigen Verkehrsfluss angepasste Höchstgeschwindigkeit. Er hat die größeren Aschenbecher, ist um einiges robuster und in größerer Farbenvielfalt erhältlich.
Allerdings führen bestimmte willkürliche Definitionen im westeuropäischen Wertesystem dazu, das die meisten Menschen den Ferrari als das "bessere" Fahrzeug bezeichnen werden, da er das teuerere Fahrzeug ist und Reichtum symbolisiert. Gemäß der alten Anforderung, von A nach B zu gelangen in Bezug auf Effizienz, Rohstoffverbrauch und Reliabilität kann kein Ferrari gegen einen Golf anstinken.

Genauso verhält es sich mit Musikzubehör.
Oftmals rechtfertigt sich der Preis eines Gerätes meist ausschliesslich mit seinem Namen und unbrauchbaren Features, aber auch die Firma Lexicon braucht eine Reklamationsabteilung.

Was Behringer angeht, manche Geräte sind sehr gut, andere weniger, ich finde, am einfachsten ist es bei der Auswahl von Geräten immer, auf die eigenen Ohren anstatt auf die tollen Sprüche im Prospekt oder rasende Preise zu vertrauen. Kaufe meinen Studiobedarf daher bei einem in meinem Ort ansässigen Musikalienhändler, der mich auch gerne mal ne Woche lang irgendwelche Geräte testen läßt.

Gruß
ggernaut
 
Götz hat eigentlich schon alles gesagt. Es kommt nicht darauf an, wie viele Regler, bunte Knöpfe und tolle Lichter das Gerät hat, sondern wie es klingt. Die meisten Produkte von B. haben ein recht gutes Preis/Leistungs-Verhältnis weil sie sehr günstig sind, einige sind sogar qualitativ wirklich gut. Allerdings stinken B.s Kompressoren gegen richtig gutes Studioequipment ab, wobei das dann wiederum sehr viel teurer ist und man deswegen kaum einen ernsthaften Vergleich ziehen kann. B. hat eine supergute Marketingabteilung, die es wirklich gut versteht, den Kunden durch Worte und Bilder zu überzeugen und ihm zu suggerieren, ihre Produkte seien State of the Art, was natürlich in den meisten Fällen (bei dem Preis) gar nicht stimmen kann. Also bei Audioequipment den Ohren und nicht den Augen trauen!

Gruß
 
@juggernaut
Aber ein Ferrari klingt besser als ein Golf ! :p
 
@Alpha Omega
Aber ohne Auspuff röhrt so´n Golf auch nicht schlecht. Verbesserter Sound durch verminderte Features. :-D

Gruß
Juggernaut
 
Mahlzeit!
Vieles ist halt auch Gelaber.
Obwohl ich ausser Behringer-Patchbays nichts von dieser Firma habe, würde ich sie nicht unbedingt schlecht machen.
Ich habe vor einigen Jahren halt auch auf den Rat von "Profis" und Erfahrenen gehört und mir kein Behringer Pult geholt.

Ich muss ehrlich zugeben: einen DIREKTEN Vergleich von zwei funktionell gleichen Geräten - 1xBehringer und 1xandere Firma- hatte ich noch nicht.

OK, ich habe ein paar mal an einem MX8000-Pult was gemacht (sehr bauähnlich mit dem Mackie 24-8 Bus, was ich im Proberaum einer Band öfter bediene). Ich fand schon, dass das Mackie irgendwie doch 'n Tacken geiler klingt.

Ich hörte mal, diese Pulte sollen angeblich öfter mal "abrauchen" oder Defekte haben...Hm: hatte das besagte Mackie auch mehrfach.

Ein Typ, der auch produzzt, sagte mal zu mir, er würde seine zwei MX 8000-Pulte nie im Leben gegen mein voll aufgerüstetes 02R eintauschen (das hat er mir vor ca. 4 Jahren gesagt). Na ja... fand diese Aussage nicht sehr überzeugend. War aber auch 'n Typ, der zwei mal durch den kleinen SAE-Kurs gefallen war (also dieser kleine "Sound Certificate"-Kurs) und anschliessend alles schlecht machte, was es schlecht zu machen gibt. (Gut, 02R ist auch nicht mehr das neueste, aber mir reichts... na ja, darum geht's ja auch hier nicht.)

Ich kann auch nur raten:
testen, machen, probieren, auf'n Geldbeutel achten.
Jeder macht's anders, jeder hat seine eigenen Vorlieben (hey..wie im richtigen Leben :))

Gruß
Forry
 
Hi Tupac!

Ich selbst besitze einen Behringer MDX 2600 und einen DBX 1066!

Ich finde der MDX hört sich super für die Bassdrum und Basslines an.
Der DBX ist feinfühliger und man kann z.B. Ihn geziehlt für Gesangspassagen und Synthesizer Klänge verwenden. Ich benutze Ihn mehr auf den Bussen.

Ich kann nur sagen, dass auch die Behringer Compressoren zu empfehlen sind.
Gerade wenn man mit alten Analogen Synths arbeitet!

In Sachen Mixer würde ich eher zu Mackie greifen! Warum? Wegen der Verarbeitung....

Gruss
STonY
 
also ich bin im besitz eine mx8000a, eines kleinen mx802 und hatte mal eine patchbay und den virtualizer ... letzterer is schnell wieder rausgeflogen weil er einfach nicht gut klang. die patchbay war nicht symmetrisch und wurde durch eine neutrik ersetzt.
das mx802 reicht vollkommen aus für unseren proberaum, für mehr würd ichs aber auch schon wieder nicht verwenden. und das mx8000a dient als routing/monitoring pult in meinem kleinen studio. ganz nett aber in dieser preisklasse (gebraucht ~500 euro) gibts mittlerweile viel besseres. die verarbeitung lässt zu wünschen übrig (2 kanäle haben ohne mein zutun komische macken) und der eq klingt in meinen ohren (besonders in den höhen) eher mies. für mich reichts, aber als mixdown-konsole würd ich anderes vorziehen.

live hatte ich dann auch des öfteren die behringer gates angetroffen, eigentlich ausreichend, aber drawmer ist trotzdem vorzuziehen.

lg
flox
 
Kann mich da auch nur anschließen. Ich bin nur Hobby-Recorder, aber durch diverse Umstände auch schon diverse Bands mit unterschiedlichem Equipment gemixt. Ich habe mir einen Behringer Mixer zugelegt und bin echt begeistert. Natürlich ist er NICHT State of the Art, aber wenn der Rest des Equipments auch nicht 100% taugt (z.B. die A/D Wandler), dann hilft auch ein (geiles) Midas Pult nichts (Mackie hatte ich leider noich nicht unter den Fingern). Zudem kann auch ein 15 Jahre alter "ausgeranzter" Dynachord-Mixereinen ordentlichen Sound auf die Bühne zaubern. Bei Recording, ok, vielleicht weniger!
Mit dem Pult habe ich schon Live und Studioarbeiten vollbracht und es hat mich noch nie im Stich gelassen. Habe auch noch das B1 (leider habe ich hier keinen Vergleich, aber dieses Ding hat mich am meisten positiv üpberrascht). Ein alter Multicom tut seine Arbeit still und unbeachtet, was ja auch so sein soll. Ist kein Urei, aber für uter 100 EUR stellt man doch solch Fragen nicht mehr, oder?
Die einzigen Geräte welche ich nicht anfassen würde, sind der Powerplay, der echt pappig klingt (den habe ich angefaßt;-), den Vamp (bah!), der klingt grausig meiner Meinung nach und die Boxen (Studio & Live!).
Und zu guter letzt: Jeder Artikel hat ein Preis/Leistungsverhältinis, was bedeutet, daß logischerweise die günstigsten Geräte auch die günstigsten Preise erwerben kann. Wenn ich nun ein B. kaufe, das besser ist, habe ich einen Schnapp gemacht. Wenn es das schlechteste Gerät ist, habe ich den Gegenwert für mein Geld bekommen!

PS: Hat jemand Erfahrung mit den Behringer - Endstufen? Sollen ja ein PSC Nachbau sein, aber mich unterdimensioniertem Netzteil
:-?
 
@juggernaut:
Hätte wohl eine Marke nehmen sollen, die nicht so stark verbreitet ist.Du GOLFFAHRER! :p

Worauf ich mit diesem Vergleich hinaus wollte, haben andere hier schon ausführlich erklärt -> Die Verarbeitung und Qualität.

Natürlich ist ein Golf besser, weil er den Ansprüchen eines Altagsfahrzeuges eher entspricht als ein Sportwagen mit 400 PS und einer Beschleunigung jenseits von Gut und Böse.
Trotzdem ist der Ferrari das technisch / mechanisch perfektere Auto. Und vorallem besser geeignet um Tussies aufzugabeln.
:-D :p

Gruss, mike
 
das wär doch auch mal ein contest wert :
alle produzieren einen Song mit demselben Behringer-equipment.
Gäbe sicher riesige Unterschiede.

Gruss,
Alf
 
dann möchte ich aber mal sehn, wie du mit einem dbx effect processor, weiber aufreisst!
dürfte lustig werden!

:p
 
@ 26DAEMON Dann Gabel mal ne Tussie mit nem Mischpult auf ;-)
 
@whitechild: Wenn ich eine Tussie wäre, dann würde das mit dem Mischpult bei mir hinhauen. :-D :-D

(das bezog sich auf den Ferrari natürlich)

Gruss Mike
 
... nicht mit dem Pult, sondern AUF dem Pult und dann mal ordentlich die Fader hoch und runter ;)

*duckundweg*
 
wenn du einer "tussi" erzählst, dass deine neve oder ssl konsole 300 000 euro gekostet hat und dein rack voller urei's, manleys, API's, ... nochmal die hälfte davon ... ja dann könnte man damit schon eindruck schinden denke ich.

lg
flox
 

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