Gute Wahl des Mikros ! Nur im Schalloch tut´s das nicht so gut, wie Du schon bemerkt hast, da hat das D112 z.B. eher die Nase vorn, aber das will ich auch nicht
Ich lasse die Schlagzeuger das Schalloch immer, wenn man auf das Resonanzfell drauf kuckt, immer oben rechts positionieren, damit man mit einem Standard Ständer auch an alle möglichen Positionen ran kommt und variieren kann.
Warum oben rechts ? Ich fahre etwa zu 2/3 der Tiefe rein, kommt also auf die Tiefe der Bassdrum an. Dann gehe ich ca. 1/3 vom Radius über den Mittelpunkt hinweg nach oben und noch mal 1/3 nach rechts rüber und lasse das Mikro in Richtung der Klöppel ein wenig schräg nach links unten zielen. So hat man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen : meist optimaler Punkt, um einen guten Kompromiss zwischen Kick und Bauch zu haben, durch die Richtung möglichst wenig Übersprechen der Snare und die Tiefe Standtom wird meist noch etwas eingefangen, das ist aber weniger schlimm bzw. manchmal sogar positiv, auf jeden Fall besser als besonders laute Snares zu erwischen. Das war´s dann auch schon, Du brauchst nur noch je nach Stil etwas im Mittenbereich breitbandig weg zu nehmen und oben rum einmal schön mit einem High Shelf featuren, je nach Stil vielleicht noch mit mittlerer Bandbreite ein bisschen extra Attack featuren und vielleicht eher engerer Bandbreite ein bestimmte Bass- Druck- Frequenz, so wie Du´s brauchst und fertig ist der Bassdrum Sound. Ich probiere gar nix mehr anderes, Soundcheck dauert 20 Sekunden und gut.
Ist das Mikro zu schwer, kannst Du das Stativ vielleicht mit einem der 3 Fuesse gerade so rechts neben der Bassdrum vorbei führen, so hat es weniger Spiel nach vorne. Ich fixiere es dann mit etwas Tape an 2 Fuessen. Nur leicht, dann hält´s aber auch für den Rest der Session prima.
Im Schalloch funktioniert das D112 deutlich besser, aber das ist nicht der Sound, den man für die meisten Musikstile haben möchte.