Bass Endstufe zur Pedalverstärkung und Aufnahme mit Suhr Reactive Load

[Ben_Guhl]

Servus zusammen!

Es geht um das Aufnehmen von Bass zu Hause.
Mir ist letzt zufällig ein Darkglass Alpha-Omega Preamp Pedal zugeflogen. Das direkt in mein Interface (Steinberg UR22mkII) klingt zwar schon sehr gut, aber ein bisschen dünn, ähnliche wie die Bassamp Plugin-Lösungen (VSTs), welche ich bisher genutzt habe.

Gitarre nehme ich über einen Mesa/Boogie Dual Rectifier in ein Suhr Reactive Load auf. Meine Idee war jetzt, hinter das Darkglass Alpha-Omega eine Endstufe zu schalten, das Signal damit anzureichern und dann ins Suhr Reactive Load zu gehen. Da das Suhr RL nur ca. 100 Watt abhaben kann, ist die Sache nicht ganz so einfach.

Die Frage ist jetzt natürlich, welche Endstufe nutzt man am besten dafür? Die meisten (mir bekannten) Bass-Endstufen liefern dafür bei weitem zu viel Watt. Ich dachte an eine Seymour Duncan Power Stage 170 (170 Watt), welche speziell zum Verstärken von Effektpedalen ist. Wenn man die nicht voll aufdreht, wird man schon in eine 100-120 Watt Region kommen. Die Jungs von Two Notes haben geschrieben, dass sie seit Jahren problemlos einen Bassamp in moderaten Regionen an einem Torpedo Reload betreiben, was ja auch nur ca. 100 Watt kann.

Was haltet ihr davon, bzw. kennt ihr andere Endstufen oder Lösungen welche man nutzen könnte? Oder wäre es sinnvoller, meine zweite Idee, lieber eine Combobox (z.B. Warwick BC 80 Watt) zu kaufen, das Alpha-Omega da vorzuschalten und dann mit Mikro abzunehmen, was von der Lautstärke her zu Hause ok ist, aber die Flexibilität (unterschiedliche Impulse Response) etwas verloren geht.

Danke für alle Anregungen und Ideen!

 

[muffy]

Mir ist letzt zufällig ein Darkglass Alpha-Omega Preamp Pedal zugeflogen. Das direkt in mein Interface (Steinberg UR22mkII) klingt zwar schon sehr gut, aber ein bisschen dünn, ähnliche wie die Bassamp Plugin-Lösungen (VSTs), welche ich bisher genutzt habe.

Nimm doch 2 Signale auf - einmal durchs Darkglass (XLR Out - Mic In) und einmal DI in den HiZ Eingang. Wenn du vom reinen DI Signal nur alles unter ca. 120 Hz nimmst, das ganz nett mit nem 1176style komprimierst und vom Darkglass alles über ca. 120 behältst, die Signale dann in einen Aux / Gruppenspur routest und gemeinsam etwas weiterbearbeitest, kommt man schon schnell mit ein paar Handgriffen an einen guten Bass-Sound. Die ganze Endstufen Nummer würde ich mir schenken und es erstmal im Mix versuchen. Das Zauberwort für einen fetten Bass ist Layering

Ggf. kann man bei o.g. Methode die DI nochmal kopieren und durch eine Amp Sim jagen, dann hast du ein cleanes Amp Singal, den "Sub" und dann den Rotz.

 

[Entone]

Was haltet ihr davon

Nichts, weil die Endstufe nicht wirklich klangentscheidend sein wird. Ich vermute das Problem eher auf Mixing/Abhörebene.

Oder wäre es sinnvoller, meine zweite Idee, lieber eine Combobox (z.B. Warwick BC 80 Watt) zu kaufen, das Alpha-Omega da vorzuschalten und dann mit Mikro abzunehmen, was von der Lautstärke her zu Hause ok ist, aber die Flexibilität (unterschiedliche Impulse Response) etwas verloren geht.

Wäre zumindest eine Überlegung wert. Ich verstehe nicht, warum das unflexibler sein soll. Wenn Du aus dem Darkglass in den Combo gehst und gleichzeitig mit dem DI-Out direkt ins Interface, bist Du doch ziemlich flexibel.

 

[muffy]

Mal ein Beispiel
https://recording.de/threads/frage-zu-bass-mixing.228064/#post-2773237

 

[Sascha Franck]

Schieb doch einfach mal das Darkglass in die Endstufe vom Recto. Das wird auf jeden Fall deutlich merkbarere Resultate als ein Transistorteil wie das Duncan-Ding bringen.
Hab' das auch schon so ähnlich mit der Endstufe eines Boogie MkIVs gemacht, klang sehr gut.

 

[Ben_Guhl]

Nimm doch 2 Signale auf - einmal durchs Darkglass (XLR Out - Mic In) und einmal DI in den HiZ Eingang. Wenn du vom reinen DI Signal nur alles unter ca. 120 Hz nimmst, das ganz nett mit nem 1176style komprimierst und vom Darkglass alles über ca. 120 behältst, die Signale dann in einen Aux / Gruppenspur routest und gemeinsam etwas weiterbearbeitest, kommt man schon schnell mit ein paar Handgriffen an einen guten Bass-Sound. Die ganze Endstufen Nummer würde ich mir schenken und es erstmal im Mix versuchen. Das Zauberwort für einen fetten Bass ist Layering

Ggf. kann man bei o.g. Methode die DI nochmal kopieren und durch eine Amp Sim jagen, dann hast du ein cleanes Amp Singal, den "Sub" und dann den Rotz.

Danke für die schnelle Antwort! So ähnlich wie du beschreibst, mixe ich meinen Bass auch (reine DI cut bei ca 120 Hz und dann mit dem Slate Virtual Mix Rack FG-116 Vintage kompressieren, ab ca. 120 Hz dann das Darkglass. Eine weitere AmpSim Spur habe ich noch nicht probiert, werde das aber die Tage mal machen). Das bringt auch stabile Ergebnisse (vorallem mit dem Darkglass) mit denen ich im Grunde schon zufrieden bin, nur war die Überlegung ob eine zusätzliche Endstufe noch einen Gewinn im Sound bringen würde.

Schieb doch einfach mal das Darkglass in die Endstufe vom Recto. Das wird auf jeden Fall deutlich merkbarere Resultate als ein Transistorteil wie das Duncan-Ding bringen.
Hab' das auch schon so ähnlich mit der Endstufe eines Boogie MkIVs gemacht, klang sehr gut.

Auch dir danke für die schnelle Antwort.
Ok, da habe ich garnicht dran gedacht
Du meinst dann Bass ins Darkglass, Darkglass in den FXLoop Return vom Rectifier und über den 8 Ohm Speaker Output ins Suhr??

 

[Sascha Franck]

Du meinst dann Bass ins Darkglass, Darkglass in den FXLoop Return vom Rectifier und über den 8 Ohm Speaker Output ins Suhr??

Ganz genau so. Kein großes Rumgekabele, keine extra Endstufe und freie Wahl in der Endstufensättigung. Anders als Gitarrenspeaker schneidet die Endstufe ja untenrum auch nix ab, Schaden nehmen kannse auch nicht.

 

[Ben_Guhl]

Ganz genau so. Kein großes Rumgekabele, keine extra Endstufe und freie Wahl in der Endstufensättigung. Anders als Gitarrenspeaker schneidet die Endstufe ja untenrum auch nix ab, Schaden nehmen kannse auch nicht.

Ja sauber, danke dir für den Tip. Da habe ich Esel echt nicht dran gedacht. Keine zusätzlichen Kosten, und auch keine Probleme mit zu viel Watt beim Suhr. Das werde ich als erstes mal probieren.

Hattest du dann den Clean Channel genutzt?

 

[Entone]

Hattest du dann den Clean Channel genutzt?

Ist egal, wenn Du in den FX Return gehst. Da wird die Vorstufe umgangen.

 

[TonyPizza]

Du meinst dann Bass ins Darkglass, Darkglass in den FXLoop Return vom Rectifier und über den 8 Ohm Speaker Output ins Suhr??

Ganz genau so. Kein großes Rumgekabele, keine extra Endstufe und freie Wahl in der Endstufensättigung. Anders als Gitarrenspeaker schneidet die Endstufe ja untenrum auch nix ab, Schaden nehmen kannse auch nicht.

Hö? Ich wurde gehackt, das hab ich nie geschrieben ... wo ist mein Aluhut

 

[Sascha Franck]

Hattest du dann den Clean Channel genutzt?

Du meinst am Boogie? Weiß ich nicht mehr, ist ja aber irrelevant. Die 3 Kanäle am MkIV haben zwar separate Presence-Regler pro Kanal, aber die Regler an sich machen exakt dasselbe. Und der restliche Kanalzinnober findet ja ausschließlich in der Vorstufe statt.

 

[Sascha Franck]

Hö? Ich wurde gehackt, das hab ich nie geschrieben ... wo ist mein Aluhut

Huch, schräg! Und das linkt auch noch zum Battery Thread, in dem ich dich gar nicht zitiert habe (vielleicht habe ich aus Versehen geklickt und hier beim Saubermachen der Zitate zu schnell rumgekaspert).